Die vorliegende Arbeit beantwortet Fragen im Rahmen der Wahrnehmungspsychologie. Die visuelle Erkennungsfähigkeit bei Erblindung während der Sehentwicklung wird nicht vollständig erlangt werden. Die kritische Periode der Sehentwicklung ist mit 1 Jahr nicht abgeschlossen. Ohne die Stimulierung (aktivitätsabhängige Reifung) durch frühe visuelle Erfahrungen entwickelt sich die visuelle Wahrnehmung im Cortex nicht normal. Teile der visuellen Wahrnehmung (Figur, Grund, Farben und Helligkeiten) sind angeboren.
Diese Bereiche können vermutlich wieder erlernt werden, aufgrund der Lernfähigkeit des Wahrnehmungssystems. Nicht angeborene Aspekte, wie das Erkennen von Formen (Objekte) also der Gestalt von sich selbst im Spiegel und vertrauter Personen werden nicht wieder erlernbar sein, da die Erblindung während der nicht abgeschlossenen Sehentwicklung stattfand. Ebenso sind Probleme mit dem Erkennen von Gegenständen in Bewegung vermutlich.
Inhaltsverzeichnis
- Visuelle Wahrnehmung im Kontext mit „,erblinden“ und „wieder sehen“
- Die Transduktion der auditiven Wahrnehmung
- Retinale Disparität und Konvergenz.
- Herausforderung des Hörsystems bei der Lokalisation von Schallwellen ....2
- Zusammenarbeit der Sinne anhand eines Beispiels aus dem Alltag ........\n.2
- Gestaltgesetze
- Die Sehbahn und ihrer neurologischen Umschaltungen .........
- Hörschwelle.......
- Bedeutung des Wahrnehmungswissens in Beruf und Alltag\n.4
- Kommunikation zwischen den Neuronen
- Das Gesetz der Spezifischen Sinnesenergien ..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text gibt eine umfassende Einführung in das menschliche Wahrnehmungssystem und beleuchtet die Funktionsweise verschiedener Sinnesorgane und deren komplexe Interaktion. Er fokussiert auf visuelle und auditive Prozesse sowie deren Rolle im Alltag und in bestimmten Berufsbereichen.
- Die Funktionsweise der visuellen und auditiven Wahrnehmung
- Die Bedeutung der Wahrnehmung in verschiedenen Lebensbereichen
- Die Interaktion verschiedener Sinnesorgane
- Neurologische Prozesse der Wahrnehmung und deren Einfluss auf die Verarbeitung von Reizen
- Das Zusammenspiel von Wahrnehmung und Kognition
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel behandelt die visuelle Wahrnehmung im Kontext von Erblindung und „wieder sehen“. Es werden die Auswirkungen der Sehentwicklung auf die Fähigkeit zur visuellen Erkennung sowie die Rolle von visuellen Erfahrungen für die Entwicklung des visuellen Kortex diskutiert.
- Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Transduktion der auditiven Wahrnehmung. Es wird die Umwandlung von Schalldruckwellen in bioelektrische Nervenimpulse im Gehirn erläutert und der Prozess der Hörwahrnehmung vom Außenohr bis zum auditorischen Kortex beschrieben.
- Das dritte Kapitel behandelt die Retinale Disparität und Konvergenz als wichtige Kriterien der Tiefenwahrnehmung und erörtert, wie diese Faktoren das dreidimensionale Sehen ermöglichen.
- Das vierte Kapitel untersucht die Herausforderungen, die das Hörsystem bei der Lokalisation von Schallwellen bewältigen muss. Es werden die physiologischen Gegebenheiten, die räumliche Hörfähigkeit und die Rolle von Zeit- und Lautstärkedifferenzen bei der Schalllokalisation beleuchtet.
- Das fünfte Kapitel demonstriert die Zusammenarbeit der Sinne anhand eines realitätsnahen Beispiels aus dem Alltag und illustriert, wie verschiedene Sinnesreize miteinander verknüpft werden, um ein komplexes Wahrnehmungsbild zu erstellen.
- Das sechste Kapitel stellt die Gestaltgesetze vor, die versuchen, die Organisation von Wahrnehmungseindrücken zu erklären. Es wird die Tendenz des Menschen beschrieben, Dinge zu ordnen und Komplexität zu vereinfachen.
- Das siebte Kapitel beleuchtet die Sehbahn und ihre neurologischen Umschaltungen. Es werden die verschiedenen Neuronen und Stationen, die an der Weiterleitung von visuellen Reizen beteiligt sind, erklärt, vom Auge bis zum visuellen Kortex.
- Das achte Kapitel erläutert die Hörschwelle und den Schalldruckpegel in Dezibel (dB). Es werden die Grenzen der Hörfähigkeit sowie gesundheitliche Risiken durch hohe Schallpegel angesprochen.
- Das neunte Kapitel behandelt die Bedeutung des Wahrnehmungswissens im Beruf und im Alltag. Es wird erläutert, wie die Kenntnis der Wahrnehmungspsychologie die Selbst- und Fremdwahrnehmung, die soziale Kommunikation und das Konfliktmanagement verbessern kann.
- Das zehnte Kapitel beschreibt die Kommunikation zwischen Neuronen und die Weiterleitung von Reizen mithilfe bioelektrischer Energie. Die Funktionsweise der Neuronen und die Rolle von Neurotransmittern bei der Informationsübertragung werden erläutert.
- Das elfte Kapitel behandelt das Gesetz der Spezifischen Sinnesenergien von Johannes Müller, das besagt, dass jedes Sinnesorgan nur auf bestimmte Reize reagiert. Es wird die Synthese von Sinnesreizen und deren Interpretation im Gehirn erklärt.
Schlüsselwörter
Dieser Text befasst sich mit zentralen Themen der Wahrnehmungspsychologie wie der visuellen und auditiven Wahrnehmung, der Transduktion von Reizen, der Interaktion verschiedener Sinnesorgane, der Rolle von Gestaltgesetzen, der neuronalen Kommunikation, den neurologischen Prozessen der Wahrnehmung und der Bedeutung des Wahrnehmungswissens im Alltag und in beruflichen Kontexten.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2017, Einführung in die Wahrnehmungspsychologie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/907715