Tagtäglich wird sie verwendet und doch kennt sie keiner so richtig. Es wird englisch, französisch und neuerdings chinesisch gelernt, aber über sie weiß man so wenig. Sie begegnet einem morgens nach dem Aufstehen im Spiegel. Auf dem Weg zur Arbeit und später begleitet sie Menschen den ganzen Tag. Nicht nur das; sie begleitet einen das ganze Leben. Die Körpersprache.
„Unser Körper spricht für uns“. Das ist nicht nur eine Floskel. Das ist eine Tatsache. Egal, was gesagt wird. Die Gestik und die Mimik können das unterstreichen, glaubhafter machen. Sie können aber auch einen Lügner entlarven. Untersuchungen haben ergeben, dass lediglich 30% des Gesagten Einfluss auf das Gegenüber nehmen: das Wissen, die fachlichen Fähigkeiten, die mündliche Argumentation.
Im umgekehrten Fall heißt das aber, dass 70% des Nicht-Gesagten das Gegenüber beeinflussen: die Begrüßung, die Mimik, die Gestik. Dies alles sind Faktoren, die einen Kunden dazu bewegen können, das Geschäft abzuschließen. Wenn man also seinen Körper unter Kontrolle hat und das Ausgestrahlte auf das Gesagte abstimmt, wirkt man glaubhafter. Doch sind die Auswirkungen der non-verbalen Signale wirklich bekannt? Welche Reaktionen werden bei den Mitmenschen hervorgerufen? Wie kann Ehrlichkeit oder ein Lügner erkannt werden? Ist die Körpersprache universal? Was sollte im Ausland beachtet werden? All diese und noch weitere Fragen werden im Laufe dieser Seminararbeit beantwortet.
Es werden die Signale des Körpers und ihre Wirkung betrachtet. Die geschlechterspezifische Körpersprache und das Aufeinandertreffen der Geschlechter werden ebenfalls beäugt. Des Weiteren werden die kulturellen Unterschiede in der Körpersprache und die damit entstehenden Probleme untersucht. Der Begriff Körpersprache hat keine einheitliche Bedeutung. Es ist vielmehr ein Ausdruck des menschlichen Verhaltens, das an den Tag gelegt wird: Mimik, Gestik, Haltung und Bewegung. Die Körpersprache gibt Gefühle und Meinungen wieder. Das kann bewusst oder unbewusst geschehen; sie ist ein Spiegelbild der menschlichen Seele. Emotionen, wie Trauer und Freude, Liebe und Hass, Genuss und Ekel, Erschrecken, Zorn und Scham spiegeln sich in den Gesichtern aller Menschen wieder. Es sind Reaktionen auf bestimmte Gefühle, die Muskelbewegungen auslösen. Diese sind den Menschen angeboren oder werden im Laufe ihres Lebens entwickelt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Definition und Ursprung der Körpersprache
- Signale unseres Körpers
- Blicke und ihre Wirkungen
- Handgreiflichkeiten
- Hände
- Händeschütteln
- Händedruck
- Positionen der Hände
- Aktionen der Hände
- Intim-Zonen
- „Drei-Gang-Getriebe“
- Gehen
- Stehen
- Sitzen
- Geschlechterspezifische Körpersprache
- Körpersprache der Frau
- Körpersprache des Mannes
- Alltagsunterschiede
- Miteinander der Geschlechter
- Signale verstehen
- Kennenlernen der Geschlechter
- Anschließendes Treffen
- Andere Länder, andere Sitten?
- Mitteleuropäer vs. andere Kulturen
- Gesichtsausdruck und Blick
- Gesten und Körperkontakt
- Körperlicher Abstand und Kleidung
- Kleine Geste - große Wirkung (Beispiele aus dem Ausland)
- Fazit und Tipps
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Körpersprache und untersucht ihre Bedeutung in der Kommunikation. Sie analysiert die verschiedenen Signale, die unser Körper aussendet, und ihre Auswirkungen auf die Interaktion mit anderen Menschen. Die Arbeit beleuchtet zudem geschlechterspezifische Unterschiede in der Körpersprache und analysiert kulturelle Unterschiede, die zu Missverständnissen führen können.
- Bedeutung der Körpersprache in der Kommunikation
- Deutung von Körpersprache-Signalen
- Geschlechterspezifische Unterschiede in der Körpersprache
- Kulturelle Unterschiede in der Körpersprache
- Vermeidung von Missverständnissen durch Körpersprache
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung vor und definiert den Begriff der Körpersprache. Es wird erläutert, wie wichtig Körpersprache in der Kommunikation ist und welche Auswirkungen sie auf die Wahrnehmung anderer Menschen hat. Anschließend werden die Signale unseres Körpers und ihre Bedeutung betrachtet, wobei die Themen Blicke, Handbewegungen, Intimzonen und das „Drei-Gang-Getriebe“ (Gehen, Stehen, Sitzen) behandelt werden.
Kapitel 4 analysiert geschlechterspezifische Unterschiede in der Körpersprache. Es werden sowohl die typischen Signale von Frauen als auch von Männern betrachtet, sowie die Unterschiede in der Interaktion zwischen den Geschlechtern.
Kapitel 5 behandelt die Unterschiede in der Körpersprache verschiedener Kulturen und führt Beispiele für typische Gesten und Verhaltensweisen in anderen Ländern an.
Das Fazit fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und gibt Tipps für die bewusste Verwendung der Körpersprache in der Kommunikation.
Schlüsselwörter
Körpersprache, nonverbale Kommunikation, Gestik, Mimik, Interaktion, Geschlechterunterschiede, kulturelle Unterschiede, Missverständnisse, Kommunikationsstrategien.
- Arbeit zitieren
- G. Witkowski (Autor:in), S. Beyer (Autor:in), K. Möllers (Autor:in), U. Uyar (Autor:in), 2007, No Comment - Mein Körper spricht für mich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/90835