Der Novemberpogrom 1938 gegen die jüdische Bevölkerung Deutschlands war im Jahr 1988 ein großes Thema in der bundesdeutschen Öffentlichkeit. Auch in der Stadt Solingen wurde der Schreckenstaten des 9. November 1938 öffentlich gedacht. Mit dieser Hausarbeit, für die im Jahr 1988 geforscht wurde, konnte dem Thema wissenschaftlich adäquat entsprochen werden. Sie wurde bei Herrn Professor Dr. Julius H. Schoeps, Universität-Gesamthochschule Duisburg, zur Beurteilung eingereicht.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Hauptteil
- 1. Die Entwicklung im Reich
- 2. Der Novemberpogrom in Solingen
- 3. Arisierung im Reich und der Coppel-Unternehmung in Solingen
- 4. Die Geschichte der Juden in Jülich-Berg
- 5. Solingens Synagoge
- 6. Veranstaltungen
- 7. Wohin gingen die Juden?
- III. Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Ereignisse des 9. November 1938 in Solingen, die im Kontext des sich anbahnenden Zweiten Weltkriegs und der zunehmenden Verfolgung von Juden in Nazi-Deutschland stattfanden. Sie analysiert die spezifischen Auswirkungen des Pogroms in Solingen und stellt diese in den größeren Zusammenhang der Ereignisse im Deutschen Reich.
- Die Entwicklung der Judenverfolgung im Deutschen Reich
- Der Novemberpogrom in Solingen als Teil eines weitverbreiteten Hasses gegen Juden
- Die Arisierung jüdischen Eigentums im Reich und in Solingen
- Die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Solingen (Jülich-Berg)
- Die Rolle der Solinger Synagoge
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung
Die Einleitung stellt die Thematik der Arbeit vor und grenzt die Untersuchung auf die Ereignisse des 9. November 1938 in Solingen ein. Sie verdeutlicht, dass diese Ereignisse im Kontext der Judenverfolgung im Deutschen Reich zu sehen sind und eine typische Ausprägung des nationalsozialistischen Hasses auf Juden darstellen.
II. Hauptteil
1. Die Entwicklung im Reich
Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung der Judenverfolgung im Deutschen Reich unter der Herrschaft der Nationalsozialisten. Von der Hetze der NS-Bewegung über die Nürnberger Gesetze bis zur „Endlösung der Judenfrage“ wird die systematische Ausgrenzung und Entrechtung der Juden dargestellt. Die Brutalität und der systematische Charakter des Holocaust werden hervorgehoben.
2. Der Novemberpogrom in Solingen
Dieses Kapitel befasst sich mit den konkreten Ereignissen des 9. November 1938 in Solingen. Es beschreibt die Gewalt, die Zerstörung von jüdischem Eigentum und die Verfolgung jüdischer Bürger durch SA-Männer. Die Tragödie des Pogroms wird in ihrer vollen Schärfe dargestellt.
3. Arisierung im Reich und der Coppel-Unternehmung in Solingen
Dieses Kapitel untersucht die Arisierung jüdischen Eigentums im Deutschen Reich und die Auswirkungen dieser Politik auf die Coppel-Unternehmung in Solingen. Es beleuchtet die Folgen der Enteignung jüdischer Unternehmer und die Folgen für die betroffenen jüdischen Familien.
4. Die Geschichte der Juden in Jülich-Berg
Dieses Kapitel bietet einen historischen Abriss der jüdischen Gemeinde in Solingen, die zum Gebiet Jülich-Berg gehörte. Es befasst sich mit der Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Solingen und stellt die sozialen und kulturellen Strukturen der Gemeinde vor.
5. Solingens Synagoge
Dieses Kapitel behandelt die Geschichte der Synagoge in Solingen und ihren Stellenwert für die jüdische Gemeinde. Es beschreibt die Bedeutung der Synagoge als religiöses und kulturelles Zentrum und beleuchtet die Auswirkungen ihrer Zerstörung im Novemberpogrom.
6. Veranstaltungen
Dieses Kapitel beschreibt die Veranstaltungen, die im Zusammenhang mit dem 9. November 1938 in Solingen stattfanden. Es werden Informationen aus Zeitungsberichten herangezogen und die Reaktionen der Bevölkerung auf die Ereignisse dargestellt.
7. Wohin gingen die Juden?
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Schicksal der jüdischen Bevölkerung in Solingen nach dem Pogrom. Es beleuchtet die Flucht und Auswanderung von Juden aus Solingen und die Folgen der Vertreibung für die jüdische Gemeinde.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit beleuchtet die tragischen Ereignisse des 9. November 1938 in Solingen und setzt diese in den Kontext der systematischen Judenverfolgung im Deutschen Reich. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Novemberpogrom, Arisierung, Judenverfolgung, Nationalsozialismus, Holocaust, Solingen, Synagoge, jüdische Gemeinde, Auswanderung.
- Arbeit zitieren
- Diplom-Sozialwissenschaftler Kay Ganahl (Autor:in), 1989, Der 9. November 1938 - Pogrom in Solingen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/90836