Restorative Justice als Traumaverarbeitung. Entstehung und Folgen von Trauma, Therapieansätze und die Idee hinter wiederherstellender Gerechtigkeit


Hausarbeit, 2019

20 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe

Inhalt

1. Einstieg in die Begriffe Restorative Justice und Trauma

2. Traumaverarbeitung und Restorative Justice
2.1 Die Entstehung eines Traumas
2.2 Traumafolgestörungen
2.3 Darstellung unterschiedlicher Therapieansätze zur Traumaverarbeitung
2.3.1 Das Eye-Movement-Disensitization-and-Reprocessing-Verfahren (EMDR)
2.3.2 Dialektisch- behaviorale Therapie (DBT)
2.3.3 Psychodynamische Imaginative Traumatherapie (PITT)

3. Restorative Justice
3.1 Die Entstehung unseres Rechtssystems
3.2 Die Idee von Restorative Justice
3.3 Anwendungsgebiete des restaurativen Gerechtigkeitsprinzips
3.3.1 Das Verfahren des Täter- Opfer- Ausgleiches (TOA)
3.3.2 Family- Group- Conference

4. Restorative Justice - ein Konzept zur Traumaverarbeitung?

Literaturverzeichnis

1. Einstieg in die Begriffe Restorative Justice und Trauma

Um die Begriffe Trauma und Restorative Justice in einen Zusammenhang bringen zu können, müssen wir in beiden Kontexten die Gruppierung einer Opfer- und Täterschaft herausarbeiten. Das Konzept von Restorative Justice findet erstmals 1974 in Kanada Erwähnung und bedeutet eine Wiederherstellung von Gerechtigkeit in einer Ausgleichsinteraktion zwischen Täter*innen1, Opfern2 und der Gemeinschaft im strafrechtlichen Kontext (Department of Justice Canada 2018). 1989 verankerte Neuseeland das Konzept Family- Group- Conference als Methode im Jugendstrafprozessverfahren (vgl. Früchtel 2016: 32). Weitere internationale Projekte folgen. Dies geht u.a. auch auf die UN Erklärung „der Grundprinzipien der Gerechtigkeit für Opfer von Straftaten und Machtmissbrauch“ vom 29.11.1985 zurück. Als ein Ergebnis dieser Erklärung fand 1990 ein von der NATO3 subventionierter internationaler Kongress statt, der sich mit restaurativen Umsetzungsideen beschäftigte (vgl. Früchtel 2016: 29). Auch in den USA findet Restorative Justice Anwendung. Susan L. Miller (2011: 159f.) formuliert das Ziel von Restorative Justice folgendermaßen: „Restorative Justice`s focus is on correcting a harm, whereas retributive justice strives for proportionate punishment to teach an offender a lesson through some kind of suffering.“ In Deutschland wird vorrangig das Konzept des Täter- Opfer- Ausgleichs (TOA)4 umgesetzt. In der Regel findet es Anwendung bei leichteren Straftatbeständen sowie im Jugendstrafrecht.

Eine erfolgreiche Anwendung bei schweren Straftaten kann, nach Auswertung der bundesweiten TOA- Statistik des 2018 veröffentlichten Berichtes des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz, ausgewiesen werden (vgl. Maas 2018: 3).

Der Täter-Opfer-Ausgleich ist ein effektives Mittel der Streitbeilegung, wobei aber stets die Freiwilligkeit der Mitwirkenden auf beiden Seiten sowie echte Verantwortungsüber- nahme durch den mutmaßlichen Täter als notwendig Voraussetzung zu beachten sind (Maas 2018: 3).

Ausgehend von dieser Formulierung kann Restorative Justice als Abkehr vom rein strafrechtlichen, hierarchisch konstituierten und nach Zehr (vgl. 2010: 31) retributiv ausgerichteten Modell verstanden werden. Wird der sozialwissenschaftlichen Erkenntnis gefolgt, dass kriminelles Verhalten die Folge negativer sozialer Bedingungen ist (vgl. Böhnisch 2019: 103-106), verhindert ein Verfahren nach dem Leitbild von Restorative Justice bei Täter*innen eine zusätzliche Ausgrenzungserfahrung durch ein hierarchisch strukturiertes Rechtssystem und somit eine erneute Abwertung und Stigmatisierung der Person. Auf Seiten der Opfer gestattet ein solches Verfahren einen direkten Einfluss auf die Ausgleichsinteraktion und damit die Rückkehr von Selbstwirksamkeit und Kontrolle nach einer Erfahrung des Ausgeliefertseins (vgl. Früchtel 2016: 38).

Sich ausgeliefert fühlen ist eines der wichtigsten Merkmale eines traumatischen Erlebnisses. Holmes und Rahe verfassen nach ihrer Forschungsstudie eine Bewertungsskala mit 43 verschiedenen „critical life events“ (Holmes und Rahe 1967: 213). Diese lebensverändernden Ereignisse mussten keine grundsätzliche negative Ausrichtung aufweisen. In ihrer Studie konnten sie belegen, dass Ereignisse positiver Ausrichtung, wie beispielsweise eine Hochzeit oder ein regulärer Schulwechsel, ebenso als Life- Event eingestuft werden müssen, wie der Tod eines nahen Verwandten, Krieg oder Folter. Die Forschungsstudie stellt den Zusammenhang von Stress durch lebensverändernde Ereignisse in den Kontext von Krankheit und Erkrankung (vgl. Holmes und Rahe 1967: 213-218). Es wird verdeutlicht, wie ein erhöhtes Stresslevel Einfluss auf die Lebensbewältigung der befragten Teilnehmer*innen hat. Auch Lenore C. Terr weist auf den Kausalzusammenhang eines dauerhaft erhöhten Stresslevels mit der Bewältigung von Lebenssituationen und lebensverändernden Ereignissen hin. Ihr Augenmerk liegt auf den Folgen für Kinder und Jugendliche nach traumatisierenden Erfahrungen. Sie kategorisiert vier typische Gruppen von Folgeschäden. Die Probant*innen litten unter wiederkehrenden lebendigen Erinnerungen (Flash-backs), repetetiven und stereotypen Verhaltensweisen, traumaspezifischen Ängsten und suizidalen Gedanken. Ergänzend konnte Lenore C. Terr zwei Haupttypen von Traumata eingrenzen. Die Differenzierung erfolgt bis heute auch im Erwachsenenkontext zwischen der Kategorie Traumatyp I und Traumatyp II. Der Traumatyp I wird definiert als Monotrauma, als einmaliges, nicht bewusst herbeigeführtes Ereignis. Traumatyp II legt das bewusste, absichtliche Handeln der Tat zugrunde und geht von einer Fremdbeteiligung aus (vgl. Lenore C. Terr: 1991). Das ICD 105 (vgl. Kapitel V F43.1) definiert ein Trauma ebenfalls als „Reaktion auf ein belastendes Ereignis […] mit außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigem Ausmaß, die bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde“. Basierend auf der griechischen Herkunft des Begriffes, bedeutet Trauma Verletzung. Kombiniert ergibt sich das metaphorische Bild einer seelischen Verletzung, die in ihrer Schwere die Ausbildung eines Traumas und Traumafolgestörungen bedingt. Die Formulierung „bei fast jedem“ im ICD 10 verdeutlicht, dass es bei der medizinischen Klassifikation eines Traumas nicht um die individuelle Wahrnehmung eines als belastend einzustufenden Ereignisses geht, obschon dieser Aspekt im therapeutischen Kontext an Wichtigkeit gewinnt. Ausgehend von unterschiedlichen Therapieansätzen, beispielsweise dem Eye-Movement-Desensitization-and-Reprocessing6, dem dialektisch- behavioralen Therapieansatz7 oder dem Ansatz der psychodynamischen imaginativen Traumatherapie8, wird die Möglichkeit, Restorative Justice, verstehend als Synonym für autonom ausgehandelte Konfliktlösungen zur Wiederherstellung gefühlter Gerechtigkeit, im Heilungsprozess zu etablieren, beleuchtet.

2. Traumaverarbeitung und Restorative Justice

Die Verarbeitung eines Traumas erfolgt in unterschiedlichen Phasen. Im ersten Schritt wird der betroffenen Person aus der akut bedrohlichen Situation herausgeholfen und eine sichere Umgebung geschaffen. Dieses Vorgehen kann mit der medizinischen Erste- Hilfe- Maßnahme gleichgesetzt werden. Wie bei einer medizinischen Versorgung muss auch nach einer traumatischen Erfahrungen, also der seelischen Verletzung, eine weiterführende Wundversorgung erfolgen. Eine rein körperliche Wunde könnte sich entzünden, Wundbrand ausbilden und sogar eine Amputation erforderlich machen. Eine seelische Verletzung ist dem gleichzusetzen. Die Verletzung brennt sich regelrecht in die Psyche ein (vgl. Krüger 2019: 106f.). Die weitere Versorgung einer seelischen Verletzung erfolgt im Rahmen einer Therapie und beinhaltet Angebote zur Verarbeitung und Bewältigung des Erlebten.

2.1 Die Entstehung eines Traumas

Um grob erfassen zu können, wie sich ein Trauma ausbildet, bedarf es eines vereinfachten Exkurses in die Neurologie. Das menschliche Gehirn lässt sich in unterschiedliche Bereiche unterteilen. Einer dieser Bereiche ist die Amygdala. Sie bildet unser Alarm- oder Notfallsystem. Geraten wir in Situationen, die wir weder rational oder emotional abgesichert verarbeiten können, schaltet das Gehirn automatisch in diesen Notfallmodus. Nun stehen ausschließlich Flucht und Kampf als mögliche Handlungsoptionen zur Verfügung. Werden diese als aussichtslos eingestuft, bleibt als letzter Schutzreflex des menschlichen Organismus das Einfrieren aller Denk- und Gefühlsprozesse; das Freezing (vgl. Krüger 2019: 32-34). Erfahren die betroffenen Personen an dieser Stelle keine ausreichende Hilfestellung, bilden Sie aufgrund des Fragmentierungs- und Dissoziationsprozesses des Gehirns im Erlebniskontext Traumafolgestörungen aus, die erheblichen Einfluss auf ihre weitere Lebensführung haben können (vgl. Krüger 2019: 21).

2.2 Traumafolgestörungen

Als „typische Merkmale“ definiert das ICD10 „das wiederholte Erleben des Traumas in […]Erinnerungen […], Träumen oder Alpträumen, die vor dem Hintergrund eines andauernden Gefühls von betäubt sein und emotionaler Stumpfheit auftreten“. Aber auch Teilnahmslosigkeit, Freudlosigkeit und sozialer Rückzug werden nach dem ICD 10 als Folgestörungen benannt. Die traumatisierte Person verzichtet bewusst auf Alltagskontexte, durch die ein Wiedererleben des auslösenden Ereignisses wahrscheinlich wird. Außerdem werden Schlafstörungen, Angst, Depression und Suizidgedanken benannt (vgl. ICD10). Die Komplexität der benannten Folgestörungen zeigt auf, dass ein Trauma gewichtigen Einfluss auf das Alltagsleben einer traumatisierten Person hat. Dies kann, wie uns in der Auseinandersetzung mit Opfern von Folter deutlich wird, bis hin zum Kontrollverslust über das eigene soziale Leben führen. Die Gesamtstatistik psychischer Beschwerden bei Folteropfern des Behandlungszentrums in Ulm aus dem Jahr 2009 verdeutlicht die Auswirkungen auf den Alltag von Menschen mit traumatischen Gewalterfahrungen und die symptomatische Kongruenz zu den nach ICD10 benannten Folgestörungen. Eine einfache Rückkehr in das Leben vor dem traumatisierenden Ereignis ist de facto nicht möglich. Dennoch kann die richtige Therapieform helfen, die Kontrolle über das eigene Leben wiederzuerlangen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Gesamtstatistik psychischer Beschwerden, Hg. v. Behandlungszentrum für Folteropfer in Ulm, 2009

2.3 Darstellung unterschiedlicher Therapieansätze zur Traumaverarbeitung

Im deutschsprachigen Raum finden drei gängige Verfahren Anwendung. Gemein haben sie die Unterscheidung dreier Phasen. Die erste Phase hat die Stabilisierung und Distanzierung der Patient*innen im Traumakontext zum Ziel. In der zweiten Phase erfolgt, unter der Prämisse, dass sich die Patient*innen ausreichend Distanzierungstechniken angeeignet haben und als stabilisiert gelten können, die Konfrontation mit dem Geschehen. In der abschließenden dritten Phase steht die „Integration der traumatischen Erfahrung in das Lebenspanorama“ (Krüger 2019: 176) im Fokus. Dieser Prozess findet hauptsächlich außerhalb der Therapiesitzungen statt. Das Erlebte hat nun einen Anfang und ein therapeutisch geschaffenes Ende, kann also Teil des vergangenen Lebens werden (vgl. Krüger 2019: 176f.).

2.3.1 Das Eye-Movement-Disensitization-and-Reprocessing-Verfahren (EMDR)

Das EMDR- Verfahren geht auf Francine Shapiro, eine 1948 geborene US- amerikanische Psychologin, zurück. Die Wirksamkeit von EMDR basiert auf der Hypothese, dass eine spontane Informationsverarbeitung des menschlichen Gehirns grundsätzlich möglich ist. Shapiro hat eine Studie mit 22 Probant*innen durchgeführt. Alle beteiligten Personen litten an den Folgestörungen traumatischer Erinnerungen nach dem Vietnamkrieg, sexuellem Missbrauch im Kindesalter, Vergewaltigung im Erwachsenenalter oder emotionalem Missbrauch. Die Ergebnisse der Studie zeigten bereits nach einer Sitzung eine Desensibilisierung der traumatischen Erinnerung. Die kognitive Einschätzung durch die betroffene Person an das Erlebte hatte sich erheblich verändert. Dieser Effekt setzte sich bei allen Probant*innen in den drei Monaten der Studie fort (vgl. Shapiro 1989: 199-223). Das Verfahren ist gekennzeichnet durch „rhythmische Augen- und Klopfbewegungen“ (Krüger 2019: 176), die während der stufenweisen Reizkonfrontation Erinnerungsfragmente, auf die die Patient*innen keinen bewussten Zugang haben, in das Bewusstsein integrieren sollen (vgl. Krüger 2019: 176). Es erfordert seitens der Therapeut*innen „viel Vertrauen, Strukturiertheit und Wertfreiheit“ (Schubbe 2016: 12). Das EMDR- Verfahren gilt bis heute als Möglichkeit, „eine beschleunigte Verarbeitung traumatischer, eingefrorener Erinnerungen“ (Schubbe 2016: 14) zu realisieren und macht die Auflösung starrer Verhaltensmuster möglich. Es zielt auf eine direkte Auseinandersetzung mit dem erlebten Trauma ab und birgt daher die Gefahr einer Retraumatisierung in sich.

2.3.2 Dialektisch- behaviorale Therapie (DBT)

Dieser Therapieansatz interpretiert dysfunktionale Verhaltensmuster als Bewältigungsstrategien oder als Folge von Störungen der Emotionsregulation seitens der Patient*innen. Ziel ist eine Verbesserung der Emotionsregulierung. In unterschiedliche Therapiesettings, z.B. Einzeltherapiesitzungen, Gruppensitzungen oder Telefoncoachings, verbindet diese Therapieform verhaltenstherapeutische Ansätze mit psychodynamischen Behandlungsmethoden. DBT ist ein biosozialer Ansatz, in dessen Zentrum das Erlernen neuer Verhaltensweisen in den unterschiedlichen Lebensbereichen steht (vgl. Krüger 2019: 177). Er geht zurück auf Marsha M. Linehan, eine 1943 geborene US- amerikanische Psychologin. Kontrovers diskutiert wird dieser Ansatz, weil Patient*innen „als Objekt äußerer Reizkonstellationen“ (Fliegel 2018: 48) gesehen werden. Eine direkte Konfrontation mit dem Erlebten wird vermieden.

2.3.3 Psychodynamische Imaginative Traumatherapie (PITT)

PITT ist ein von Luise Reddemann, einer 1943 geborenen deutschen Psychoanalytikerin, entwickelter Behandlungsansatz für komplex traumatisierte Patient*innen mit multidimensionalen Traumafolgeerkrankung. Dieses Verfahren arbeitet im Schwerpunkt mit bildhaftem Denken und dem Ego- State- Modell des inneren Kindes. Verletzte jüngere Ich-Anteile der Patient*innen werden in der Therapie bedürfnisorientiert versorgt. Das Verfahren eignet sich sowohl für die Akutbehandlung aber auch für die Behandlung chronischer Traumata (vgl. Reddemann 2017: 26-28). Der Auf- und Ausbau einer stabilen Resilienz steht im Vordergrund, wobei „[die, E.R.] Resilienzorientierung […] nicht verwendet werden [darf, E.R.], dem Leiden aus dem Weg zu gehen und Patient[*innen] den Raum, den sie für ihr Leid brauchen, zu versagen“ (Reddemann 2017: 18). PITT versteht sich als integrativer Psychotherapieansatz.

Alle Therapieansätze folgen in ihrer Orientierung den Opferbedürfnissen. Im therapeutischen Setting bleibt jedoch die einseitige Betrachtungsweise des Erlebten durch die Patient*innen bestehen. Darüber hinaus führt das Verhältnis zwischen Therapeut*innen und Patient*innen zu einem rollenspezifischen Positionsgefälle und zieht meist eine reduktionistische Betrachtung der individuellen Bewältigungsprobleme nach sich. Integrative Psychotherapie kann dies verändern. Die Patient*innen werden in diesem Setting als gleichberechtigte Partner wahrgenommen. Es wird versucht, im Rahmen kognitiver Theorieansätze ein konzeptualisiertes Verfahren im Umgang mit Lebensbewältigungsproblematiken zu entwickeln. Der Blick ist hierbei ganzheitlich und bezieht u.a. soziale, kulturelle, psycho- und physiologische Aspekte ein. Ziel ist es, die Selbstwirksamkeit der Patient*innen wiederherzustellen. Aus den hilfesuchenden Personen werden in diesem therapeutischen Setting eigenwirksame Selbsttherapeut*innen (vgl. Fliegel et al. 2018: 49f.). Ausgehend vom Terminus Seelische Verletzung bedarf ein Trauma eines Heilungsprozesses. Nach Definition der WHO bedeutet Heilung „einen Zustand des körperlichen, seelischen und sozialen Wohlergehens“ (Früchtel 2016: 36).

[...]


1 In dieser Hausarbeit wird als stilisierter Eingriff in die Schriftsprache die Schreibweise mit Sternchen zur Verdeutlichung der Vielgeschlechtlichkeit verwandt. Die Verwendung des vorangestellten Artikels sowie die Kasusnutzung folgen dem Lesefluss.

2 Der Begriff Opfer oder Person wird in dieser Hausarbeit genderneutral verstanden. In der Anwendung der Begriffe sind alle Genderausrichtungen einbezogen. Das Prinzip weitet sich auf alle im Sprachgebrauch genutzten Gruppenklassifikationen aus.

3 NATO: North Atlantic Treaty Organization (Nordatlantikpakt), in Washington 1949 geschlossenes Verteidigungsbündnis. Mitglieder (1990) Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Island, Italien, Kanada, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Portugal, Spanien, Türkei, USA (vgl. Brockhaus 2010: 706)

4 TOA: Eingeführt 1990 im Jugendstrafrecht; §10 Nr7 JGG

5 Die Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD, englisch: International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) ist das wichtigste, weltweit anerkannte Klassifikationssystem für medizinische Diagnosen der Weltgesundheitsorganisation (WHO)

6 Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) ist eine psychotherapeutische Methode zur bifokalen Traumaverarbeitung in 8 Schritten nach Shapiro (vgl. Schubbe 2016: 12)

7 Dialektisch- behavioraler Therapie (DBT) ist ein biosozialer Therapieansatz zur Veränderung chronischer und geht zurück auf Marsha M. Linehan (vgl. Fliegel, Jänicke, Münstermann, Reggaber, Veith und Willutzki 2018: 48-49)

8 Psychodynamische imaginative Traumatherapie (PITT) ist ein tiefenpsychologischer Ansatz, der unbewusste psychische Indikatoren wahrnehmbar und konzeptual beherrschbar machen möchte (vgl. Fliegel et al. 2018: 14)

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten

Details

Titel
Restorative Justice als Traumaverarbeitung. Entstehung und Folgen von Trauma, Therapieansätze und die Idee hinter wiederherstellender Gerechtigkeit
Hochschule
Fachhochschule Kiel
Note
1,7
Autor
Jahr
2019
Seiten
20
Katalognummer
V908608
ISBN (eBook)
9783346231956
ISBN (Buch)
9783346231963
Sprache
Deutsch
Schlagworte
restorative, justice, traumaverarbeitung, entstehung, folgen, trauma, therapieansätze, idee, gerechtigkeit
Arbeit zitieren
Esther Rödel (Autor:in), 2019, Restorative Justice als Traumaverarbeitung. Entstehung und Folgen von Trauma, Therapieansätze und die Idee hinter wiederherstellender Gerechtigkeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/908608

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