Wenn Kinder und Jugendliche mit einer Inobhutnahme oder einer Heimunterbringung konfrontiert werden, geht dies sehr häufig mit negativen Bindungserfahrungen einher. Die Betroffenen haben es in der Folge oft schwer, ihr Leben aus eigener Kraft zu meistern.
Was ist Resilienz und wie können Kinder diese entwickeln? Wie entstehen negative Bindungserfahrungen bei Minderjährigen und welche Folgen haben sie? Wie können Mensch und Hund eine enge Beziehung zueinander entwickeln und worauf baut das Konzept der tiergestützten Pädagogik auf?
Nadine Fischer untersucht, inwieweit tiergestützte Intervention einem Kind bei der Entwicklung von Resilienz helfen kann. Sie erläutert, warum Hunde als tierische Begleiter in der Sozialen Arbeit geeignet sind und geht auf die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Hund und Sozialarbeiter ein. Besonders der Kinder- und Jugendhilfe empfiehlt sie, der tiergestützten Pädagogik einen höheren Stellenwert einzuräumen.
Aus dem Inhalt:
- Bindungstheorie;
- Vulnerabilität;
- Oxytocin;
- Salutogenese;
- Biophilie-Hypothese
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Resilienz
- Definition des Begriffs
- Die Kauai-Längsschnittstudie
- Die Mannheimer Risikokinderstudie
- Resilienz in der Entwicklung von Kindern
- Lebensphasen und Entwicklungsaufgaben
- Interdisziplinärer Zugang zur Resilienz
- Zwischenfazit
- Mensch-Hund-Beziehung
- Biophilie-Hypothese
- Du-Evidenz
- Domestizierung des Hundes
- Anthropomorphisierung des Hundes
- Bindungstheorie nach Bowlby
- Zwischenfazit
- Tiergestützte Pädagogik
- Definition des Begriffs
- Besondere pädagogische Eignung des Hundes
- Wirkung des Hundes auf den Menschen
- Zwischenfazit
- Kinder- und Jugendhilfe
- Historische Entwicklung
- Leitbild und Handlungsprinzipien
- Gesetzliche Grundlagen
- Hilfe zur Erziehung
- Zwischenfazit
- Grenzen der tiergestützten Pädagogik in der Sozialen Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit untersucht den Beitrag tiergestützter Pädagogik, insbesondere mit Hunden, zur Entwicklung von Resilienz bei Kindern und Jugendlichen mit negativen Bindungserfahrungen im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe. Ziel ist es, den Stellenwert von Hunden in der Sozialen Arbeit zu beleuchten und die positiven Effekte aufzuzeigen.
- Resilienzentwicklung bei Kindern und Jugendlichen
- Die Rolle der Mensch-Hund-Beziehung
- Tiergestützte Pädagogik und ihre Anwendung
- Der Einsatz von Hunden in der Kinder- und Jugendhilfe
- Grenzen und Herausforderungen tiergestützter Pädagogik
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Bachelorarbeit ein und beschreibt den Ausgangspunkt der Arbeit aus der persönlichen Erfahrung der Autorin in der Kinder- und Jugendhilfe. Sie stellt die zentrale Fragestellung vor: Inwieweit kann tiergestützte Pädagogik Kindern mit negativen Bindungserfahrungen helfen, Resilienz zu entwickeln? Die Autorin betont die Bedeutung des Themas angesichts der Herausforderungen vieler Kinder und Jugendlichen und die Notwendigkeit, den Einsatz von Hunden in der Sozialen Arbeit zu fördern.
Resilienz: Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff der Resilienz umfassend. Es definiert den Begriff, präsentiert relevante Studien wie die Kauai-Längsschnittstudie und die Mannheimer Risikokinderstudie, und untersucht die Entwicklung von Resilienz über verschiedene Lebensphasen und Entwicklungsaufgaben. Der interdisziplinäre Zugang zum Thema Resilienz wird ebenfalls erörtert, um ein ganzheitliches Verständnis zu ermöglichen. Das Zwischenfazit fasst die wichtigsten Aspekte der Resilienzforschung zusammen.
Mensch-Hund-Beziehung: Dieses Kapitel untersucht die besondere Beziehung zwischen Mensch und Hund. Es betrachtet die Biophilie-Hypothese, die Du-Evidenz und die Domestizierung des Hundes. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Anthropomorphisierung des Hundes und die Bedeutung der Bindungstheorie nach Bowlby für das Verständnis der Mensch-Hund-Beziehung. Das Zwischenfazit fasst die wichtigsten Erkenntnisse zur Mensch-Hund-Dynamik zusammen, die für die spätere Betrachtung der tiergestützten Pädagogik relevant sind.
Tiergestützte Pädagogik: Dieses Kapitel definiert den Begriff der tiergestützten Pädagogik und untersucht die besondere Eignung des Hundes für diese Art der Pädagogik. Es beleuchtet die positive Wirkung des Hundes auf den Menschen im pädagogischen Kontext, und das Zwischenfazit resümiert die wesentlichen Aspekte der tiergestützten Pädagogik mit Hunden.
Kinder- und Jugendhilfe: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Kinder- und Jugendhilfe. Es skizziert die historische Entwicklung, die Leitbilder und Handlungsprinzipien sowie die gesetzlichen Grundlagen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Hilfe zur Erziehung. Das Zwischenfazit fasst die relevanten Aspekte der Kinder- und Jugendhilfe zusammen, die für das Verständnis des Kontextes der tiergestützten Interventionen wichtig sind.
Schlüsselwörter
Resilienz, tiergestützte Pädagogik, Hund, Kinder- und Jugendhilfe, negative Bindungserfahrung, Mensch-Hund-Beziehung, soziale Arbeit, Entwicklung, Bindungstheorie.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Tiergestützte Pädagogik und Resilienz
Was ist der Gegenstand der Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht den Beitrag tiergestützter Pädagogik, insbesondere mit Hunden, zur Entwicklung von Resilienz bei Kindern und Jugendlichen mit negativen Bindungserfahrungen im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe. Das Hauptziel ist es, den Stellenwert von Hunden in der Sozialen Arbeit zu beleuchten und die positiven Effekte aufzuzeigen.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Resilienzentwicklung bei Kindern und Jugendlichen, die Rolle der Mensch-Hund-Beziehung, tiergestützte Pädagogik und ihre Anwendung, der Einsatz von Hunden in der Kinder- und Jugendhilfe und die Grenzen und Herausforderungen tiergestützter Pädagogik. Die Arbeit umfasst eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Begriff der Resilienz, einschlägigen Studien (Kauai-Längsschnittstudie, Mannheimer Risikokinderstudie), der Bindungstheorie nach Bowlby und der historischen Entwicklung der Kinder- und Jugendhilfe.
Welche Studien werden in der Arbeit erwähnt?
Die Arbeit bezieht sich auf die Kauai-Längsschnittstudie und die Mannheimer Risikokinderstudie, um den Begriff der Resilienz und deren Entwicklung zu beleuchten.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in die Kapitel Einleitung, Resilienz, Mensch-Hund-Beziehung, Tiergestützte Pädagogik, Kinder- und Jugendhilfe und Grenzen der tiergestützten Pädagogik in der Sozialen Arbeit. Jedes Kapitel enthält ein Zwischenfazit und fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen.
Welche Schlüsselbegriffe sind zentral für die Arbeit?
Zentrale Schlüsselbegriffe sind Resilienz, tiergestützte Pädagogik, Hund, Kinder- und Jugendhilfe, negative Bindungserfahrung, Mensch-Hund-Beziehung, soziale Arbeit, Entwicklung und Bindungstheorie.
Was ist die zentrale Forschungsfrage der Arbeit?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Inwieweit kann tiergestützte Pädagogik Kindern mit negativen Bindungserfahrungen helfen, Resilienz zu entwickeln?
Welche konkreten Aspekte der Mensch-Hund-Beziehung werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet die Biophilie-Hypothese, die Du-Evidenz, die Domestizierung des Hundes, die Anthropomorphisierung des Hundes und die Bedeutung der Bindungstheorie nach Bowlby für das Verständnis der Mensch-Hund-Beziehung.
Welche Aspekte der Kinder- und Jugendhilfe werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung der Kinder- und Jugendhilfe, ihre Leitbilder und Handlungsprinzipien, die gesetzlichen Grundlagen und insbesondere die Hilfe zur Erziehung.
Welche Grenzen der tiergestützten Pädagogik werden diskutiert?
Die Arbeit widmet ein eigenes Kapitel der Diskussion der Grenzen und Herausforderungen tiergestützter Pädagogik in der Sozialen Arbeit, ohne jedoch konkrete Beispiele oder Limitationen im Detail zu nennen.
Wo finde ich die vollständige Arbeit?
Die vollständige Arbeit ist nicht in diesem FAQ enthalten. Dieses FAQ dient lediglich als Zusammenfassung des Inhalts.
- Quote paper
- Nadine Fischer (Author), 2021, Wie Hunde die Resilienz von Kindern und Jugendlichen fördern können. Die besondere Eignung des Hundes für die tiergestützte Pädagogik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/908749