Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema nicht-mediale Nebenprodukte von
Publikumszeitschriften. Es wird erörtert, welche Bedeutung dieser Bereich der neuen Geschäftsfelder für die Publikumsverlage hat und in welcher Form die Umsetzung dieser Projekte vonstatten geht. Dabei stellt sich zum einen die Frage, welche Faktoren für den Erfolg der nichtmedialen Nebenprodukte ausschlaggebend sind, und zum anderen, ob sich diese am Markt etablieren werden. Außerdem gilt es heraus zu finden, welche Zeitschriften im medienfremden Markt besonders aktiv sind und ob es gattungsspezifische oder gattungsübergreifende Besonderheiten gibt.
Als Basis dienen überwiegend selbst durchgeführte Expertenbefragungen, Artikel aus Fachzeitschriften und allgemeine Literatur zum Markentransfer, deren Aussagen auf die spezielle Problematik übertragen wurde. Eine Marktrecherche nach nicht-medialen Nebenprodukten von Publikumszeitschriften dient zur Gewinnung weiterer Erkenntnisse. Es wurden nur die Zeitschriften untersucht, deren verkaufte Auflage im ersten Quartal 2007 größer als 100.000 war. Dabei kommt man zu dem Ergebnis, dass einige Zeitschriften bereits den Transfer der Marke auf medienfremde Güter durchführen, insgesamt die Aktivität in diesem Bereich allerdings noch begrenzt ist.
Die größte Chance der nicht-medialen Nebenprodukte besteht darin, Erlöse zu generieren und gleichzeitig die Marke zu stärken. Doch um dies zu erreichen und vorhandene Risiken, wie die Verwässerung der Marke und das Konfliktpotenzial mit Anzeigenkunden zu minimieren müssen bestimmte Faktoren berücksichtigt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitende Betrachtung
- Handlungsbedarf bei Zeitschriftenverlagen
- Klassisches Erlösmodell eines Zeitschriftenverlages
- Problemfeld Lesermarkt
- Problemfeld Werbemarkt
- Zeitschriften als Marke
- Klärung des Markenbegriffs
- Definition des Markenbegriffs
- Funktionen einer Marke
- Unternehmenssicht
- Konsumentensicht
- Markenidentität und Markenimage
- Zeitschriftenmarke
- Besonderheiten des Zeitschriftenprodukts
- Ziele der Zeitschriftenmarke
- Klärung des Markenbegriffs
- Markentransfer
- Wesen und Begriff des Markentransfers
- Vorteile des Markentransfers
- Gefahren des Markentransfers
- Erfolgsfaktoren des Markentransfers
- Medialer Markentransfer von Zeitschriften
- Line Extensions
- Cross-mediale Line Extensions
- Mediale Nebenprodukte
- Nicht-mediale Nebenprodukte
- Definition
- Konzeption und Realisierung
- Ideengewinnung
- Produktwahl
- Quellen für Produktideen
- Auswahl der Produktideen
- Auswahl eines Partners
- Möglichkeiten
- Auswahlkriterien
- Distribution
- Kommunikative Maßnahmen
- Verpackungsgestaltung
- Redaktionelle Begleitung im Heft
- Direktkommunikation
- Verkaufsförderung
- Chancen und Risiken der nicht-medialen Nebenprodukte
- Chancen
- Erlöspotential
- Stärkung der Zeitschriftenmarke
- Erhöhung der Kundenbindung
- Gewinnung neuer Anzeigenkunden
- Gewinnung neuer Leser
- Risiken
- Verwässerung der Marke
- Verlust von Anzeigenkunden
- Grenzüberschreitung zwischen Redaktion und Vermarktung
- Chancen
- Erfolgsfaktoren
- Fit zwischen Zeitschriftenmarke und nicht-medialem Nebenprodukt
- Qualität der Zeitschrift
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert das Thema „nicht-mediale Nebenprodukte von Publikumszeitschriften“ und untersucht deren Bedeutung für die Publikumsverlage. Ziel ist es, zu ergründen, wie diese neuen Geschäftsfelder funktionieren und welche Faktoren für ihren Erfolg entscheidend sind. Die Arbeit beleuchtet dabei die Frage, ob sich diese Produkte am Markt etablieren werden und welche Zeitschriften in diesem Bereich besonders aktiv sind.
- Etablierung neuer Geschäftsfelder für Publikumsverlage
- Markentransfer von Zeitschriften auf nicht-mediale Güter
- Erfolgsfaktoren für die Implementierung und Etablierung von nicht-medialen Nebenprodukten
- Analyse der Marktpositionierung und Entwicklung von nicht-medialen Nebenprodukten
- Bedeutung und Auswirkungen von nicht-medialen Nebenprodukten auf die Zeitschriftenmarke
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitende Betrachtung: Diese Einleitung führt in das Thema "Nicht-mediale Nebenprodukte von Publikumszeitschriften" ein und erklärt die Relevanz des Themas im Kontext des sich wandelnden Medienmarktes.
- Handlungsbedarf bei Zeitschriftenverlagen: Dieses Kapitel beleuchtet die Herausforderungen, denen sich Zeitschriftenverlage im klassischen Erlösmodell gegenübersehen. Es werden die Probleme auf dem Leser- und Werbemarkt analysiert, die den Handlungsbedarf für neue Geschäftsmodelle unterstreichen.
- Zeitschriften als Marke: In diesem Kapitel wird der Begriff "Marke" geklärt und auf die Besonderheiten der Zeitschriftenmarke eingegangen. Es werden die Funktionen einer Marke aus Unternehmenssicht und Konsumentensicht dargestellt und die Bedeutung von Markenidentität und -image erläutert.
- Markentransfer: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Wesen und dem Begriff des Markentransfers. Es werden die verschiedenen Formen des Markentransfers, Line Extensions und Category Extensions, vorgestellt und die Vorteile sowie die Gefahren des Markentransfers aufgezeigt.
- Medialer Markentransfer von Zeitschriften: Dieses Kapitel widmet sich dem medialen Markentransfer von Zeitschriften. Es werden die verschiedenen Formen, wie Line Extensions, Cross-mediale Line Extensions und Mediale Nebenprodukte, diskutiert und Beispiele für erfolgreiche und weniger erfolgreiche Transfers gegeben.
- Nicht-mediale Nebenprodukte: In diesem Kapitel wird der Begriff "Nicht-mediale Nebenprodukte" definiert und die Konzeption und Realisierung dieser Produkte erläutert. Es werden die verschiedenen Phasen der Produktentwicklung, von der Ideengewinnung über die Produktwahl und Partnerauswahl bis hin zur Distribution und den kommunikativen Maßnahmen, im Detail beschrieben.
- Marktstatus und Marktentwicklung: Dieses Kapitel analysiert die aktuelle Situation und die Entwicklung des Marktes für nicht-mediale Nebenprodukte von Publikumszeitschriften. Es werden die wichtigsten Trends, Chancen und Risiken sowie die wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Etablierung von nicht-medialen Nebenprodukten beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind nicht-mediale Nebenprodukte, Markentransfer, Publikumszeitschriften, Markenidentität, Markenimage, Erlösmodelle, Marktstatus, Marktentwicklung und Erfolgsfaktoren. Die Arbeit befasst sich mit den Chancen und Risiken, die mit der Einführung von nicht-medialen Nebenprodukten verbunden sind, sowie mit den Strategien und Methoden, die für den Erfolg dieser Produkte erforderlich sind.
- Arbeit zitieren
- Anna Katharina Rapp (Autor:in), 2007, Nicht-mediale Nebenprodukte von Publikumszeitschriften, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/90911