Was sind die Faktoren, die Einfluss auf eine fremdenfeindliche Einstellung haben? Dieser Frage soll in dieser Hausarbeit nachgegangen werden. Hierfür verwende ich den ALLBUScompact 2012 (ZA4615). Der ALLBUScompact 2012 ist eine allgemeine Bevölkerungsumfrage des Leibniz-Instituts für Sozialwissenschaften (gesis). Mit Hilfe der Statistik-Software Stata werde ich einzelne Variablen des Datensatzes so aufbereiten, dass man erkennen kann, welche Faktoren zu einer Varianzaufklärung beitragen können. Ebenen jene Varianzaufklärung wird abschließend in einem multiplen linearen Regressionsmodell dargestellt.
Nahezu täglich erreichen uns neue Nachrichten von Straftaten gegen Ausländer. Marschierende „Wutbürger“, brennende Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt und Verachtung sind hier nur eine kleine Auswahl aus dem Portfolio der Fremdenfeindlichkeit, die zurzeit in der Bundesrepublik vorherrscht. Diese, zunächst rein subjektive Wahrnehmung, wird durch die Statistik des „Bundesministerium des Inneren“ (BMI), von der Wahrnehmungsebene auf die der signifikanten Bestätigung gehievt.
Die Anzahl der politisch motivierten Straftaten ist gestiegen. Hierbei fällt besonders auf, dass die vom BMI als „rechts“ verorteten Straftaten, besonders stark zugenommen haben. Während die Anzahl der politisch „links“ verorteten Straftaten um 6,5 Prozent abnahm, stieg die Anzahl der Straftaten von „rechts“, um 22,9 Prozent (vgl. BMI 2016). Zwar ist der Schritt von einer fremdenfeindlichen Einstellung hin zu einer politisch motivierten Straftat sicherlich weit, als Indikator für eine steigende Fremdenfeindlichkeit kann der Anstieg dennoch gesehen werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- Exkurs: Xenophobie
- 2. Variablen und Hypothesen
- 2.1 Variablen
- 2.2 Hypothesen
- 2.2.1 Hypothese UV1 und AV
- 2.2.2 Hypothese UV2 und AV
- 2.2.3 Hypothese UV3 und AV
- 2.2.4 Hypothese UV4 und AV
- 2.2.5 Hypothese UV5 und AV
- 2.2.6 Hypothese UV6 und AV
- 2.2.7 Hypothese UV7 und AV
- 3. Datenaufbereitung
- 3.1 AV Xenophobie-Index
- 3.2 UV1 Ost
- 3.3 UV2 Alter
- 3.4 UV3 Bildungsindex
- 3.5 UV4 Einkommen
- 3.6 UV5 Kontakt-Index
- 3.7 UV6 Antisemitismus
- 3.8 UV7 Islamophobie
- 4. Univariate Statistik
- 4.1 Verteilung der AV
- 4.2 Verteilung der UV1
- 4.3 Verteilung der UV2
- 4.4 Verteilung der UV3
- 4.5 Verteilung der UV4
- 4.6 Verteilung der UV5
- 4.7 Verteilung der UV6
- 4.8 Verteilung der UV7
- 5. Zusammenhangsanalyse
- 5.1 t-test
- 5.2 Korrelation
- 6. Multiple, lineare Regression
- 6.1 Regressionsmodell
- 6.2 Hypothesenkontrolle
- 6.3 Diagnostik zu Regressionsmodell
- 6.3.1 Optische Prüfung der Linearität der Zusammenhänge
- 6.3.2 Berechneter und tatsächlicher Zusammenhang
- 6.3.3 Varianzinflationsfaktoren
- 6.3.4 Residuen
- 6.3.5 Heteroskedastizität der Residuen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Faktoren, die eine xenophobe Einstellung in der Bundesrepublik Deutschland beeinflussen. Ziel ist es, mithilfe statistischer Methoden Zusammenhänge zwischen verschiedenen unabhängigen Variablen (UV) und der abhängigen Variable (AV) Xenophobie aufzudecken und zu analysieren.
- Einfluss soziodemografischer Faktoren auf Xenophobie
- Zusammenhang zwischen Vorurteilen (Antisemitismus, Islamophobie) und Xenophobie
- Rolle von persönlichen Kontakten auf die Ausprägung xenophober Einstellungen
- Statistische Modellierung und Analyse der identifizierten Zusammenhänge
- Bewertung der Ergebnisse im Kontext der bestehenden Forschung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema Xenophobie in der Bundesrepublik Deutschland ein und skizziert die Forschungsfrage und die Vorgehensweise der Arbeit. Sie liefert den notwendigen Kontext und begründet die Relevanz der Untersuchung.
2. Variablen und Hypothesen: Dieses Kapitel definiert die verwendeten Variablen, sowohl die abhängige Variable (Xenophobie-Index) als auch die unabhängigen Variablen (z.B. Wohnort (Ost/West), Alter, Bildungsstand, Einkommen, Kontaktintensität zu Migranten, Antisemitismus, Islamophobie). Es formuliert Hypothesen über die erwarteten Zusammenhänge zwischen diesen Variablen und der Xenophobie.
3. Datenaufbereitung: Hier wird die Operationalisierung der Variablen und die Methode der Datenaufbereitung detailliert beschrieben. Es wird erläutert, wie der Xenophobie-Index und die verschiedenen unabhängigen Variablen gemessen und in die statistische Analyse einbezogen wurden. Die Beschreibung der Datentransformationen und Datenbereinigung ist entscheidend für das Verständnis der späteren Analysen.
4. Univariate Statistik: Dieses Kapitel präsentiert deskriptive Statistiken für alle Variablen. Die Verteilungen der einzelnen Variablen werden analysiert und visualisiert, um einen ersten Überblick über die Daten zu erhalten und mögliche Auffälligkeiten zu identifizieren, bevor die komplexeren Zusammenhangsanalysen durchgeführt werden.
5. Zusammenhangsanalyse: In diesem Kapitel werden bivariate Zusammenhänge zwischen den unabhängigen Variablen und der abhängigen Variable (Xenophobie) untersucht. Es werden geeignete statistische Verfahren wie t-Tests und Korrelationsanalysen angewendet, um die Hypothesen aus Kapitel 2 zu überprüfen.
6. Multiple, lineare Regression: Dieses Kapitel beschreibt die Anwendung der multiplen linearen Regression, um den Einfluss mehrerer unabhängiger Variablen auf die Xenophobie gleichzeitig zu modellieren und zu analysieren. Es umfasst die Modellbildung, die Überprüfung der Hypothesen und die diagnostische Überprüfung des Modells auf Annahmenverletzungen.
Schlüsselwörter
Xenophobie, Bundesrepublik Deutschland, soziodemografische Faktoren, Antisemitismus, Islamophobie, multiple lineare Regression, statistische Datenanalyse, Vorurteile, Kontakthypothese.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Einflussfaktoren auf xenophobe Einstellungen in der Bundesrepublik Deutschland
Was ist das Thema dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Faktoren, die eine xenophobe Einstellung in der Bundesrepublik Deutschland beeinflussen. Ziel ist es, mithilfe statistischer Methoden Zusammenhänge zwischen verschiedenen unabhängigen Variablen (UV) und der abhängigen Variable (AV) Xenophobie aufzudecken und zu analysieren.
Welche Variablen werden untersucht?
Die abhängige Variable (AV) ist der Xenophobie-Index. Unabhängige Variablen (UV) umfassen soziodemografische Faktoren wie Wohnort (Ost/West), Alter, Bildungsstand und Einkommen, sowie den Kontakt-Index zu Migranten, Antisemitismus und Islamophobie.
Welche Hypothesen werden aufgestellt?
Die Arbeit formuliert mehrere Hypothesen über die erwarteten Zusammenhänge zwischen den unabhängigen Variablen (UV) und der abhängigen Variable (Xenophobie-Index, AV). Diese Hypothesen werden im Kapitel 2 detailliert beschrieben und im weiteren Verlauf der Arbeit mithilfe statistischer Verfahren überprüft.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet verschiedene statistische Methoden. Es werden univariate Statistiken zur Beschreibung der Datenverteilungen durchgeführt. Bivariate Zusammenhänge werden mittels t-Tests und Korrelationsanalysen untersucht. Schließlich wird eine multiple lineare Regression eingesetzt, um den simultanen Einfluss mehrerer unabhängiger Variablen auf die Xenophobie zu modellieren und zu analysieren.
Wie werden die Daten aufbereitet?
Kapitel 3 beschreibt detailliert die Operationalisierung der Variablen und die Methode der Datenaufbereitung. Es wird erläutert, wie der Xenophobie-Index und die verschiedenen unabhängigen Variablen gemessen und in die statistische Analyse einbezogen wurden. Die Datentransformationen und Datenbereinigung werden ebenfalls erläutert.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in sechs Kapitel gegliedert: Einleitung, Variablen und Hypothesen, Datenaufbereitung, Univariate Statistik, Zusammenhangsanalyse und Multiple, lineare Regression. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt der Untersuchung, beginnend mit der Einführung des Themas und endend mit der Interpretation der Ergebnisse der multiplen linearen Regression.
Welche Ergebnisse werden erwartet?
Die Arbeit erwartet, Zusammenhänge zwischen soziodemografischen Faktoren, Vorurteilen (Antisemitismus, Islamophobie) und persönlichen Kontakten zu Migranten mit der Ausprägung xenophober Einstellungen aufzudecken. Die multiple lineare Regression soll diese Zusammenhänge modellieren und quantifizieren.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Xenophobie, Bundesrepublik Deutschland, soziodemografische Faktoren, Antisemitismus, Islamophobie, multiple lineare Regression, statistische Datenanalyse, Vorurteile, Kontakthypothese.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist für ein akademisches Publikum gedacht und dient der Analyse von Themen im Bereich der Sozialwissenschaften. Die Ergebnisse können für Wissenschaftler, Studenten und alle Interessierten relevant sein, die sich mit dem Thema Xenophobie und ihren Einflussfaktoren auseinandersetzen.
Wo finde ich die detaillierten Ergebnisse?
Die detaillierten Ergebnisse der statistischen Analysen, einschließlich der Tabellen und Abbildungen, sind im vollständigen Text der Arbeit enthalten (nicht in diesem FAQ).
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2016, Xenophobie in der BRD. Welche Faktoren haben Einfluss auf eine xenophobe Einstellung?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/909384