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Der huote-Exkurs in Gottfrieds von Straßburg ‚Tristan’ - Ein Memento Mori der Minne

Título: Der huote-Exkurs in Gottfrieds von Straßburg ‚Tristan’  -  Ein Memento Mori der Minne

Trabajo , 2007 , 29 Páginas , Calificación: 2,3

Autor:in: Timo Effler (Autor)

Filología alemana - Literatura alemana antigua y medieval
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Gottfried von Straßburg unterbricht im „Tristan“ seine Handlung drei Mal, um in längeren Exkursen über die minne zu reflektieren. Dies ist deswegen nötig, weil sich der Rezipient der Handlung die Frage stellen wird, weswegen Tristan und Isolde in ihrer Liebesbeziehung scheitern, obwohl sie doch durch ihre königliche Herkunft, ihre Jugend, ihre Schönheit, kurz: durch ihre gesamte art, füreinander bestimmt scheinen. Nicht umsonst werden an für die Handlungen zentralen Wendepunkten Exkurse eingeschaltet, sie sollen nach dem Motto prodesse et delectare „grundsätzliche Überlegungen zur Minne“ entwickeln, wobei „vor allem die Voraussetzungen zu diesem Ideal und ihr Gegenteil (die Voraussetzungen zum Verfall des Ideals) erörtert“ werden.
Um die Tragweite der Aussagen, die in den Exkursen getroffen werden, richtig einschätzen zu können, muss man sich bewusst sein, dass diese Einschübe zunächst einmal textimmanent untersucht werden sollten. Eine vorschnelle Vermengung von Exkurs und Handlung wird zwangsläufig zu Fehlinterpretationen führen. Es ist also wichtig, die Selbstständigkeit der Exkurse anzuerkennen.
Gerade im sogenannten huote-Exkurs ist dies von großer Bedeutung. Er ist insofern unmöglich auf die Handlung zu übertragen, da er die erlösende Kraft der „absoluten minne“ darstellt, die jedoch nur bei Nichtexistenz von huote denkbar ist. Die Liebenden der Handlung werden nun jedoch von Beginn an mit huote konfrontiert, wodurch ihnen der Zugang zum später näher ausgedeuteten lebenden paradis versagt bleibt. Die Exkurse richten sich demnach wohl vor allen Dingen direkt an Gottfrieds Publikum und sollen es dazu anregen, selbst über die eigene Situation nachzudenken und zu überlegen, auf welche Weise ihnen in ihrer minne ein ähnlich tragisches Ende wie Tristan und Isolde erspart bleiben könnte.
Ich werde mich also in dieser Arbeit darauf beschränken, den huote-Exkurs textimmanent zu untersuchen, Ziel soll eine möglichst genaue Analyse sein. Selbstverständlich wird sich der interessierte Leser fragen, inwiefern der Inhalt des Exkurses auf die Handlung zu beziehen ist und vor allem in welchem Verhältnis er zu Isolde stehen könnte. Der huote-Exkurs wird von einigen Interpreten nämlich auch Frauen-Exkurs genannt, da er vom genuinen Wesen der Frau berichtet. Diese Vergleiche können allerdings nur dann kompetent gezogen werden, wenn als Basis eine exakte Analyse des Untersuchungsgegenstandes vorliegt. Dies soll im Folgenden geleistet werden.

Extracto


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • 1. Problematik des Exkursbeginns: Vers 17817 oder Vers 17858?
  • 2. V. 17817 – 17857: Die Überleitung zum huote-Exkurs
  • 3. V. 17858 – 17924: Die Sinnlosigkeit der huote
  • 4. V. 17925-17966: Der Sündenfall Evas
  • 5. V. 17967 – 17985: Die erste Stufe der Überwindung des Dilemmas: Die femina virilis
  • 6. V. 17986-18024: Die Trias êre, lîp, mâze
  • 7. V. 18025 - 18050: Die Verleugnung von lîp oder êre als Ursache für das Scheitern
  • 8. V. 18051-18093: Daz lebende paradis als Konsequenz der Selbstliebe der Frau
  • 9. V. 18094 – 18114: Exkursschluss, Bedeutung für das höfische Publikum
  • Fazit: Der huote-Exkurs als memento mori der minne

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit analysiert den sogenannten „huote-Exkurs“ in Gottfried von Straßburgs „Tristan“. Ziel ist eine textimmanente Untersuchung des Exkurses, um Gottfrieds Minnekonzept darzulegen und dessen Bedeutung für das höfische Publikum zu ergründen. Die Arbeit konzentriert sich auf die Frage nach dem Beginn des Exkurses und beleuchtet verschiedene Interpretationen.

  • Die Problematik der Abgrenzung des huote-Exkurses im Text
  • Die Darstellung der Sinnlosigkeit von „huote“ im Kontext der Minne
  • Die Rolle der Frau und das Ideal der „femina virilis“
  • Das Konzept des „lebenden Paradieses“ und Selbstliebe
  • Die Bedeutung des Exkurses als „memento mori der minne“

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Minne-Exkurse in Gottfrieds „Tristan“ ein und begründet die Notwendigkeit einer textimmanenten Analyse des huote-Exkurses. Sie betont die Selbstständigkeit des Exkurses und dessen Bedeutung für das Verständnis des Minnekonzepts. Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse des huote-Exkurses und dessen Verhältnis zur Handlung, ohne die anderen Exkurse detailliert zu behandeln.

1. Problematik des Exkursbeginns: Vers 17817 oder Vers 17858?: Dieses Kapitel diskutiert die unterschiedlichen Auffassungen zur Abgrenzung des huote-Exkurses im Text. Es wird argumentiert, dass die Einbeziehung der Verse 17817-17857 problematisch ist, da diese Verse noch eng mit der Handlung verbunden sind und die Protagonisten weiterhin Erwähnung finden. Die Deutung von Vers 17858 als Beginn wird ebenfalls kritisch hinterfragt, da der Übergang zum Exkurs abrupt erscheint und durch das Adverb „ouch“ ein inhaltlicher Rückbezug zum vorhergehenden Text hergestellt wird.

2. V. 17817 – 17857: Die Überleitung zum huote-Exkurs: (Es fehlt der Text für dieses Kapitel im Original. Eine Zusammenfassung kann daher nicht erstellt werden.)

3. V. 17858 – 17924: Die Sinnlosigkeit der huote: (Es fehlt der Text für dieses Kapitel im Original. Eine Zusammenfassung kann daher nicht erstellt werden.)

4. V. 17925-17966: Der Sündenfall Evas: (Es fehlt der Text für dieses Kapitel im Original. Eine Zusammenfassung kann daher nicht erstellt werden.)

5. V. 17967 – 17985: Die erste Stufe der Überwindung des Dilemmas: Die femina virilis: (Es fehlt der Text für dieses Kapitel im Original. Eine Zusammenfassung kann daher nicht erstellt werden.)

6. V. 17986-18024: Die Trias êre, lîp, mâze: (Es fehlt der Text für dieses Kapitel im Original. Eine Zusammenfassung kann daher nicht erstellt werden.)

7. V. 18025 - 18050: Die Verleugnung von lîp oder êre als Ursache für das Scheitern: (Es fehlt der Text für dieses Kapitel im Original. Eine Zusammenfassung kann daher nicht erstellt werden.)

8. V. 18051-18093: Daz lebende paradis als Konsequenz der Selbstliebe der Frau: (Es fehlt der Text für dieses Kapitel im Original. Eine Zusammenfassung kann daher nicht erstellt werden.)

9. V. 18094 – 18114: Exkursschluss, Bedeutung für das höfische Publikum: (Es fehlt der Text für dieses Kapitel im Original. Eine Zusammenfassung kann daher nicht erstellt werden.)

Schlüsselwörter

Gottfried von Straßburg, Tristan, huote-Exkurs, Minne, Minnekonzept, höfische Gesellschaft, „femina virilis“, „memento mori“, textimmanente Analyse, Interpretationsansätze, êre, lîp, mâze.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum huote-Exkurs in Gottfried von Straßburgs "Tristan"

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Diese Arbeit analysiert den sogenannten „huote-Exkurs“ in Gottfried von Straßburgs „Tristan“. Der Fokus liegt auf einer textimmanenten Untersuchung, um Gottfrieds Minnekonzept und dessen Bedeutung für das höfische Publikum zu verstehen.

Welche Fragestellungen werden behandelt?

Die Arbeit befasst sich insbesondere mit der Frage nach dem genauen Beginn des Exkurses (Vers 17817 oder 17858?), der Darstellung der Sinnlosigkeit von „huote“ im Kontext der Minne, der Rolle der Frau und dem Ideal der „femina virilis“, dem Konzept des „lebenden Paradieses“ und der Selbstliebe sowie der Bedeutung des Exkurses als „memento mori der minne“.

Welche Kapitel umfasst die Arbeit?

Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, neun Hauptkapitel (jeweils einem Abschnitt des huote-Exkurses gewidmet), und ein Fazit. Jedes Kapitel analysiert einen spezifischen Versabschnitt des Exkurses.

Warum ist die Abgrenzung des Exkurses problematisch?

Die Abgrenzung des huote-Exkurses ist schwierig, da verschiedene Interpretationen bezüglich des Beginns existieren. Die Arbeit diskutiert die Problematik der Einbeziehung der Verse 17817-17857, die noch eng mit der Handlung verbunden sind, und hinterfragt kritisch den abrupten Übergang ab Vers 17858.

Welche Rolle spielt die "femina virilis"?

Das Ideal der "femina virilis" (weibliche Männlichkeit) wird im Exkurs behandelt und spielt eine zentrale Rolle im Kontext der Überwindung des Dilemmas, das durch die Themen Ehre, Leben und Leid (êre, lîp, mâze) dargestellt wird. (Details fehlen in der vorliegenden Zusammenfassung.)

Was ist die Bedeutung des "lebenden Paradieses"?

Das "lebende Paradies" wird als Konsequenz der Selbstliebe der Frau dargestellt. (Details fehlen in der vorliegenden Zusammenfassung.)

Welche Bedeutung hat der Exkurs als "memento mori der minne"?

Der Exkurs wird als "memento mori der minne" (Mahnung an die Vergänglichkeit der Minne) interpretiert. (Details fehlen in der vorliegenden Zusammenfassung.)

Welche Schlüsselwörter kennzeichnen die Arbeit?

Gottfried von Straßburg, Tristan, huote-Exkurs, Minne, Minnekonzept, höfische Gesellschaft, „femina virilis“, „memento mori“, textimmanente Analyse, Interpretationsansätze, êre, lîp, mâze.

Welche Teile der Kapitelzusammenfassungen fehlen?

Die Zusammenfassungen der Kapitel 2 bis 9 sind unvollständig, da der zugrundeliegende Text für diese Kapitel im Original fehlte.

Final del extracto de 29 páginas  - subir

Detalles

Título
Der huote-Exkurs in Gottfrieds von Straßburg ‚Tristan’ - Ein Memento Mori der Minne
Universidad
University of Heidelberg
Calificación
2,3
Autor
Timo Effler (Autor)
Año de publicación
2007
Páginas
29
No. de catálogo
V91071
ISBN (Ebook)
9783638048699
Idioma
Alemán
Etiqueta
Gottfrieds Straßburg Memento Mori Minne
Seguridad del producto
GRIN Publishing Ltd.
Citar trabajo
Timo Effler (Autor), 2007, Der huote-Exkurs in Gottfrieds von Straßburg ‚Tristan’ - Ein Memento Mori der Minne, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/91071
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