Die Referatsausarbeitung hat das Erinnerungslernen zum Thema. Dabei liegt der Fokus auf dem Themenfeld des Holocaust. Christliche und jüdisch-religiöse Zugänge beginnen dabei den Text. Im zweiten Teil wird anhand einer Zeitzeugin die Frage gestellt, inwiefern man von dieser lernen kann. Im dritten Teil wird dann erörtert, wie sich die Praxis des Erinnerungslernen nach Auschwitz verändert hat. Zuletzt werden Leitlinien für die religiöse Erziehung gesetzt.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Christliche Zugänge
- Jüdisch-religiöse Antwortversuche
- Was können wir von Elie Wiesel lernen?
- Hören lernen: Orientierung am Zeugnis der Leidenden
- Schweigen lernen: Negative Theologie
- Fragen lernen
- Veränderte Praxis nach Auschwitz
- Antijudaismus als theologische und kirchliche Schuld
- Erziehung nach Auschwitz
- Ethik aus Erinnerung
- Veränderte Christologie
- Veränderte Gottesrede
- Leitlinien für eine religiöse Erziehung
- Leitlinie 1: Erneuerung des christlich-jüdischen Verhältnisses
- Leitlinie 2: Keine schnellen religiösen Verstehensversuche nach Auschwitz
- Leitlinie 3: Veränderung theologischer Inhalte und religiöser Praxis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema „Erinnerungslernen“ und analysiert die komplexen Herausforderungen, die sich aus dem Holocaust für die christliche und jüdische Religion ergeben.
- Die Relevanz von Auschwitz für christliche Theologie und Ethik
- Jüdische Antworten auf die Shoah im Kontext von Halacha und Chassidismus
- Das Vermächtnis von Elie Wiesel und dessen Bedeutung für das Erinnerungslernen
- Die Notwendigkeit einer veränderten Praxis nach Auschwitz
- Leitlinien für eine zeitgemäße religiöse Erziehung in Anbetracht der Erfahrungen des Holocaust
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Frage, ob die christliche Theologie die Forderungen nach einer Auseinandersetzung mit dem Holocaust erfüllt hat. Boschki analysiert in diesem Zusammenhang die Rolle Dietrich Bonhoeffers und die Entwicklungen in der christlichen Theologie nach Auschwitz.
Kapitel 3 untersucht die mehrheitlich fromme Verarbeitung des Nationalsozialismus auf jüdischer Seite. Dabei wird die Bedeutung der Halacha, die Rolle der Responsen und die Konzepte des Chassidismus beleuchtet.
Kapitel 4 fokussiert auf die Lehren von Elie Wiesel. Er untersucht die Bedeutung des Hörens, Schweigens und Fragens im Kontext des Holocausts.
In Kapitel 5 werden die notwendigen Veränderungen der christlichen Praxis nach Auschwitz aufgezeigt, wie die Anerkennung der Schuld, die Notwendigkeit einer veränderten Erziehung und die Entwicklung einer Ethik aus Erinnerung.
Schließlich werden im letzten Kapitel Leitlinien für eine religiöse Erziehung in Anbetracht der Erfahrungen des Holocaust formuliert, die eine Erneuerung des christlich-jüdischen Verhältnisses, die Vermeidung von schnellen Verstehensversuchen und die Veränderung theologischer Inhalte und religiöser Praxis beinhalten.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen „Erinnerungslernen“, „Holocaust“, „christliche Theologie“, „jüdische Religion“, „Halacha“, „Chassidismus“, „Elie Wiesel“, „Veränderung“, „religiöse Erziehung“ und „christlich-jüdisches Verhältnis“.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2018, Religiöse Erziehung durch Erinnerungslernen am Beispiel des Holocausts, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/911493