Im Rahmen des vorliegenden Essays wird vor dem Hintergrund des Machtkonzeptes von Heinrich Popitz der Frage nachgegangen, was Macht aus soziologischer Perspektive so wichtig macht und wie Macht und Herrschaft zusammengedacht werden können.
Hierzu sollen im Anschluss an einen Abriss des popitzschen Machtkonzeptes zunächst die drei Grundbegriffe „Gewalt“, „Macht“ und „Herrschaft“ einer genaueren Betrachtung unterzogen und spezifische Unterschiede sowie Parallelen hinsichtlich des Begriffsverständnisses zu anderen Machttheoretikern aufgezeigt werden. Anschließend soll anhand der Erläuterung der von Popitz postulierten Grundprämissen und Machtformen nachgezeichnet werden, warum gerade der Begriff der „Macht“ die zentrale Stellung in dessen Werk einnimmt und darüber hinaus begründet werden, warum er für die Soziologie von solcher Wichtigkeit ist. Abschließend wird das Machtkonzept unter Zuhilfenahme des Begriffsapparates von Max Weber mit dessen Herrschaftskonzept konfrontiert und dem Versuch einer Synthese unterzogen.
Inhaltsverzeichnis
- Macht als anthropologisches Phänomen: Wie können Macht und Herrschaft zusammengedacht werden?
- Einleitung
- Gewalt, Macht und Herrschaft
- Popitz' Machtkonzept
- Die Grundprämissen der Macht
- Die Machtformen
- Gewalt und Macht: Eine anthropologische Perspektive
- Die Gewalt als Verletzungsmacht
- Die Machtformen
- Aktionsmacht
- Instrumentelle Macht
- Autoritative Macht
- Datensetzende Macht
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay analysiert Heinrich Popitz' Machtkonzept und untersucht, wie Macht und Herrschaft aus soziologischer Perspektive zusammengedacht werden können. Die Arbeit zielt darauf ab, Popitz' anthropologische Perspektive auf Macht zu verdeutlichen und dessen Argumentation zu beleuchten, warum Macht ein fundamentales Element menschlicher Vergesellschaftung ist.
- Macht als ein universelles Element menschlicher Vergesellschaftung
- Die anthropologische Grundlage von Macht und Gewalt
- Popitz' Machtformen und ihre Beziehung zueinander
- Der Zusammenhang zwischen Macht und Herrschaft
- Eine vergleichende Analyse von Popitz' und Webers Macht- und Herrschaftskonzepten
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Essay beginnt mit einer Einleitung, die die zentralen Begriffe Gewalt, Macht und Herrschaft im Kontext moderner Gesellschaften beleuchtet.
- Im zweiten Kapitel wird Popitz' Machtkonzept vorgestellt, einschließlich seiner Grundprämissen und Machtformen.
- Das dritte Kapitel widmet sich der Frage nach dem Verhältnis von Gewalt und Macht und analysiert Popitz' anthropologische Perspektive auf Gewalt als Verletzungsmacht.
- Kapitel 4 erläutert detailliert die vier anthropologischen Grundformen von Macht nach Popitz: Aktionsmacht, instrumentelle Macht, autoritative Macht und datensetzende Macht.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe des Essays sind Macht, Herrschaft, Gewalt, Anthropologie, Soziologie, Heinrich Popitz, Max Weber, Aktionsmacht, instrumentelle Macht, autoritative Macht, datensetzende Macht, Verletzungsmacht, conditio humana.
- Arbeit zitieren
- Stefan Herber (Autor:in), 2013, Macht als anthropologisches Phänomen bei Heinrich Popitz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/911983