Das Ziel der Arbeit ist es zu untersuchen, ob es sich bei der Gestaltung der Ticketpreise um ein klassisches Anwendungsgebiet der Preisdiskriminierung handelt und ob es, wie die Terminolgie "Diskriminierung" vielleicht vermuten lässt, ausschließlich Vorteile für Vereine und Nach-teile für seine Fans hat.
Ticketpreise sind ein einfacher, aber mächtiger Hebel, um den Gewinn eines professionellen Sportvereins zu steigern. Allerdings lassen stetig steigende Eintrittspreise Fans in Deutschland und anderswo immer wieder auf die Barrikaden gehen. Fans fühlen sich ausgenutzt und sehen häufig nur noch die Profitgier der jeweiligen Vereine, ohne das Zustandekommen der Preise zu hinterfragen und dadurch auch zu verstehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Preisdiskriminierung
- Preisdiskriminierung bei der Gestaltung von Ticketpreisen in der Sportindustrie
- Preisdiskriminierung ersten Grades
- Preisdiskriminierung zweiten Grades
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Anwendung von Preisdiskriminierung bei der Gestaltung von Ticketpreisen im professionellen Sport. Sie zielt darauf ab, festzustellen, ob diese Praxis tatsächlich die Merkmale der Preisdiskriminierung aufweist und welche Vor- und Nachteile sie für Vereine und Fans hat.
- Definition und Kriterien der Preisdiskriminierung
- Anwendungsformen der Preisdiskriminierung in der Sportindustrie
- Preisdiskriminierung ersten und zweiten Grades im Kontext von Ticketpreisen
- Ökonomische Folgen der Preisdiskriminierung für Vereine und Fans
- Ethische Aspekte der Preisdiskriminierung im Sport
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Ticketpreisgestaltung im Sport ein und beleuchtet die Bedeutung von Ticketpreisen als Gewinnhebel für Vereine. Sie stellt die Problematik der steigenden Ticketpreise und der daraus resultierenden Kritik der Fans dar.
Preisdiskriminierung
Dieses Kapitel definiert den Begriff der Preisdiskriminierung und erläutert die vier notwendigen Voraussetzungen, um sie zu ermöglichen. Es werden die verschiedenen Arten der Preisdiskriminierung und deren Anwendungsmöglichkeiten im Kontext des Ticketpreises beschrieben.
Preisdiskriminierung bei der Gestaltung von Ticketpreisen in der Sportindustrie
Das Kapitel analysiert die Anwendung von Preisdiskriminierung im Sport, insbesondere bei Ticketpreisen. Es werden die drei Grade der Preisdiskriminierung nach Pigou erläutert und deren Relevanz für die Ticketpreisgestaltung im Sport dargestellt.
Preisdiskriminierung ersten Grades
Das Kapitel erläutert die Prinzipien der Preisdiskriminierung ersten Grades, auch als „perfekte“ Preisdiskriminierung bekannt, und erklärt, warum sie in der Praxis der Ticketpreisgestaltung im Sport nicht realisierbar ist.
Preisdiskriminierung zweiten Grades
Dieses Kapitel beleuchtet die Preisdiskriminierung zweiten Grades, auch als „nicht-lineare Preissetzung“ oder „Mengenpreisdiskriminierung“ bekannt. Es beschreibt die Prinzipien dieser Art der Preisgestaltung und veranschaulicht ihre Anwendung anhand von Beispielen aus der Sportindustrie.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Preisdiskriminierung, Ticketpreisgestaltung, Sportindustrie, Gewinnmaximierung, Konsumentenrente, Produzentenrente, ökonomische Folgen, ethische Aspekte, Preisdifferenzierung, Preissetzung, Nachfrageelastizität, Reservationspreis, Arbitrage, Mengenrabatt, Wohlfahrtsverlust, und Pigousche Preisdiskriminierungsgrade.
- Citar trabajo
- Marvin Sosna (Autor), 2015, Ticketpreise in der Sportindustrie. Klassisches Anwendungsgebiet der Preisdiskriminierung?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/913324