In der mobilen Kunst des Paläolithikums gab es neben Gegenständen für den täglichen Gebrauch drei Gruppen, die offensichtlich keinem materiellen Zweck dienten: Die Statuetten, die Knochenplättchen und die gravierten oder bemalten Platten aus Stein. Die genauen Praktiken, denen die Statuetten dienten, bleiben fast gänzlich unbekannt. Aber gerade diesen altmenschlichen Ausdrucksformen des geistigen Lebens kommt eine besondere Aussagefähigkeit zu. Denn auf solch früher Stufe der menschlichen Entwicklung konnte die Kunst noch nicht jene eigentümliche, entartete Abschließung erlitten haben, durch die sie auf den Kreis weniger Verstehenden beschränkt wurde. Urgeschichtliche Kunst ist vielmehr ungeschminkte Selbstdarstellung der Geistigkeit, unmittelbarer Ausdruck der Weltanschauung und des herrschenden Lebensgefühls.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition und Abgrenzung
- Die Venus von Willendorf
- Andere europäische Funde
- Verbreitung und Datierung
- Die Interpretation von Frauenstatuetten
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Interpretation von Frauenstatuetten aus der Altsteinzeit. Ziel ist es, die Bedeutung dieser Objekte im Kontext der paläolithischen Kunst zu erforschen und verschiedene Interpretationen zu beleuchten. Die Arbeit analysiert die Funde, ihre Verbreitung und Datierung sowie die ikonographischen Merkmale.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs "Frauenstatuette"
- Analyse der ikonographischen Merkmale von Frauenstatuetten
- Verbreitung und Datierung der Funde
- Diskussion verschiedener Interpretationen der Statuetten
- Bedeutung der Frauenstatuetten im Kontext der paläolithischen Kunst
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und skizziert den Forschungsstand.
- Definition und Abgrenzung: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Frauenstatuette" und grenzt ihn von anderen Objekten ab. Es wird auf die Schwierigkeiten hingewiesen, die mit der Definition dieses Objektyps verbunden sind.
- Die Venus von Willendorf: Dieses Kapitel analysiert die berühmte Venus von Willendorf als Beispiel für eine typische Frauenstatuette der Altsteinzeit. Es werden ihre ikonographischen Merkmale und ihre mögliche Funktion diskutiert.
- Andere europäische Funde: Dieses Kapitel stellt andere Funde von Frauenstatuetten aus Europa vor und vergleicht sie mit der Venus von Willendorf. Es wird auf die geographische Verbreitung der Funde und die Unterschiede in ihrer Gestaltung eingegangen.
- Verbreitung und Datierung: Dieses Kapitel beleuchtet die geographische und chronologische Verbreitung der Frauenstatuetten. Es wird die Frage nach der Entstehung dieser Objekttypen und ihrer Verbreitung in der Altsteinzeit diskutiert.
- Die Interpretation von Frauenstatuetten: Dieses Kapitel stellt verschiedene Interpretationen der Frauenstatuetten vor. Es wird diskutiert, ob sie als Fruchtbarkeitssymbole, als Venusfiguren oder als religiöse Objekte betrachtet werden können.
Schlüsselwörter
Frauenstatuetten, Paläolithikum, Kunstgeschichte, Ikonographie, Venus von Willendorf, Fruchtbarkeitssymbole, Religion, Altsteinzeit, Funde, Verbreitung, Interpretation.
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- Irene Schleifer (Autor), 2003, Frauenstatuetten. Verbreitungsgebiet, Fundstellen und Deutungen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/913747