1. Einleitung
1.1 Problemstellung
Da zum einen die traditionellen Kennzahlen, wie ROI oder ROE u.a. die Interessen der Aktionäre vernachlässigen und zum anderen aufgrund der immer transparenter werdenden Kapitalmärkte, verlangen die Anteilseigner, dass ihre Interessen in den Anreizsystemen des Managements (dem Verwalter ihres Vermögens) verankert werden . Die geforderte Ausrichtung am Kapitalmarkt und an den Kapitalgebern kann jedoch nur durch ein adäquates Führungskonzept sichergestellt werden. Dabei stellt die Managementvergütung einen wesentlichen Bestandteil dar. Durch die Einführung von Long-Term-Incentives (LTIs) wird versucht, die Kompatibilität unterschiedlicher Interessen zu erreichen. Die Verbreitung dieser langfristigen, am nachhaltigen Unternehmenserfolg orientierten variablen Vergütungsinstrumente spricht einigermaßen für ihre Wirksamkeit. Sie untergliedern sich in aktienorientierte und kennzahlenbasierte Managementvergütung, die in der folgenden Abbildung als Übersicht aufgeführt sind.
(Grafik)
Abb. 1: Übersicht Long-Term Incentives
Quelle: i.A. an Kramarsch, M. H. (2004), S.130
Seit Mitte der neunziger Jahre ist in deutschen Unternehmen die zunehmende Verbreitung variabler Vergütung zu beobachten. Die aktienbasierte Managementvergütung steht insbesondere im Mittelpunkt zahlreicher und wirtschaftlicher Diskussionen. Sie unterteilt sich in reelle und virtuelle Eigenkapitalvergütungen. Diese Formen der Managementvergütung sind Gegenstand dieser Hausarbeit
1.2 Gang der Untersuchung
Im Anschluss an die Einleitung wird ein kurzer Überblick über die rechtlichen Grundlagen und Zielsetzungen aktienbasierter Managementvergütung gegeben. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Untersuchung von Arten aktienorientierter Führungskräftevergütung. Dabei wird im dritten Kapitel auf die Aktienpläne, die Aktienoptionen und die Wertsteigerungsrechte ausführlich eingegangen. Darauf folgend werden im vierten Kapitel anhand der Beispiele „Allianz AG“ und „Deutsche Bank AG“ zwei Gestaltungsmöglichkeiten von Aktienplänen und Aktienoptionen aus der Praxis dargestellt. Mit einer kurzen Zusammenfassung und einem kritischen Ausblick wird das Thema aktienbasierte Managementvergütung im letzten Abschnitt abgerundet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Gang der Untersuchung
- 2. Rechtliche Grundlagen und Zielsetzungen aktienorientierter Managementvergütung
- 2.1 Rechtliche Rahmenbedingungen
- 2.2 Zielsetzungen von Managementvergütung
- 2.2.1 Exkurs: Shareholder Value-Konzept
- 2.2.2 Allgemeine Ziele und aktienbasierte Erfolgsziele
- 3. Arten aktienbasierter Managementvergütung
- 3.1 Aktienpläne
- 3.2 Aktienoptionen
- 3.2.1 Definition und Grundsätze
- 3.2.2 Ökonomische Bedeutung von Aktienoptionen
- 3.2.3 Bewertung von Aktienoptionen
- 3.3 Virtuelle Formen: Wertsteigerungsrechte
- 4. Aktienbasierte Managementvergütung in der deutschen Praxis
- 4.1 Die Allianz AG
- 4.2 Die Deutsche Bank AG
- 5. Schlussbetrachtung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Zusammensetzung der Vorstandsvergütung, insbesondere die aktienorientierte Managementvergütung im Rahmen von Long-Term-Incentives. Sie beleuchtet die rechtlichen Grundlagen und Zielsetzungen dieser Vergütungsform, analysiert verschiedene Arten aktienbasierter Managementvergütung, und betrachtet die praktische Anwendung anhand von Beispielen aus der deutschen Wirtschaft.
- Rechtliche Rahmenbedingungen und Zielsetzungen aktienorientierter Managementvergütung
- Arten aktienbasierter Managementvergütung: Aktienpläne, Aktienoptionen, Wertsteigerungsrechte
- Praxisbeispiele: Allianz AG und Deutsche Bank AG
- Bedeutung und Herausforderungen von aktienbasierter Managementvergütung
- Zusammenhang von aktienorientierter Vergütung und dem Shareholder Value-Konzept
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Problematik aktienorientierter Managementvergütung ein und erläutert den Aufbau der Arbeit. Das zweite Kapitel beleuchtet die rechtlichen Grundlagen und die Zielsetzungen der aktienbasierten Managementvergütung, insbesondere im Kontext des Shareholder Value-Konzepts. Das dritte Kapitel befasst sich ausführlich mit verschiedenen Arten von aktienbasierten Vergütungsinstrumenten, wie Aktienplänen, Aktienoptionen und Wertsteigerungsrechten. Im vierten Kapitel werden zwei konkrete Beispiele aus der deutschen Praxis vorgestellt: Die Allianz AG und die Deutsche Bank AG. Diese Beispiele verdeutlichen die unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten von Aktienplänen und Aktienoptionen.
Schlüsselwörter
Aktienorientierte Managementvergütung, Long-Term-Incentives, Shareholder Value, Aktienpläne, Aktienoptionen, Wertsteigerungsrechte, Allianz AG, Deutsche Bank AG, Rechtliche Rahmenbedingungen, Zielsetzung, Praxisbeispiele.
- Citar trabajo
- Floriane Zinsou (Autor), 2008, Vorstandsvergütung - Aktienorientierte Managementvergütung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/91498