Für viele Volksschullehrer ist klar, dass der traditionelle Lehrstil, hier ist insbesondere der Frontalunterricht gemeint, den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht werden kann. Daher machen sich immer mehr Lehrer auf die Suche nach alternativen Unterrichtsmöglichkeiten. Allen voran steht die Montessori-Pädagogik. Diese Pädagogik erfreut sich in Österreich besonderer Beliebtheit. Die Gedanken Maria Montessoris finden sich in aktueller Literatur und auch in Popularmedien, wie Zeitungen oder Internet, wieder und erlangen dadurch Bedeutung für die Bevölkerung und in der Folge für Österreichs Volksschulen. In einer Vielzahl von Volksschulen finden daher die Lehren Maria Montessoris und die damit verbundenen Methoden Eingang.
Welche Anforderungen stellt die Montessori-Pädagogik an den Lehrer und wie werden die Pädagogen diesen gerecht? Inwiefern finden sich die Theorien Maria Montessoris, bei den heute nach der Lehre Montessoris unterrichtenden Volksschullehrern, wieder? Diesen Fragen wird hier nachgegangen.
Zuerst werden Leben und Werk Maria Montessoris, danach die Grundzüge der Montessori-Pädagogik betrachtet. Aufbauend auf dieses Verständnis wird der inhaltliche Ablauf eines Montessori Diplomlehrgangs betrachtet, um darzustellen wie umfangreich diese Ausbildung ist und worauf Wert gelegt wird. Aus dieser Feststellung wird dann die Haupthypothese gewonnen, in der behauptet wird, dass eine Diplom-Ausbildung die Pädagogen befähigt, die Grundsätze der Montessori Pädagogik nach den Vorstellungen Maria Montessoris umzusetzen. Gestaltet also ein Volksschullehrer mit Diplomausbildung seinen Unterricht so, dass die Theorien Montessoris in den täglichen Unterricht einfließen, so sollte er sein theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen können, sowie die Materialien kennen, beherrschen und auch in seinem Unterricht einsetzen...
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- MARIA MONTESSORI: LEBEN UND WERK
- MONTESSORI-PÄDAGOGIK
- Der Montessori-Lehrer
- Grundprinzipien der Montessori-Pädagogik.
- Der Geistige Embryo.
- Der absorbierende Geist
- Die sensiblen Phasen
- Liebe als Basis und Ziel der Erziehung
- Die kosmische Theorie
- Der religiöse Ansatz
- Polarisation der Aufmerksamkeit
- Freiheit......
- Der Lehrer und die Montessori-Theorien
- Die Vorbereitete Umgebung.
- Freiarbeit..
- Materialien.
- Stille...
- MONTESSORI-DIPLOMAUSBILDUNG
- METHODIK DER UNTERSUCHUNG
- Planung und Durchführung der Untersuchung.
- Bestimmung des Forschungsgegenstandes..
- Ziel der Untersuchung...
- Untersuchungsinstrument..
- Befragtengruppe.
- Erstellung des Fragebogens.
- Pretest...
- Organisation der Erhebung (Genehmigung, Adressenlisten).
- Befragungszeitraum..
- STATISTISCHE BEARBEITUNG DER DATEN.....
- REFLEXION UND ÄNDERUNGSVORSCHLÄGE DES FRAGEBOGENS.........
- HYPOTHESEN
- HYPOTHESE 1: AUSBILDUNG UND BEHERRSCHEN DER MATERIALIEN
- HYPOTHESE 2: AUSBILDUNG UND FREIARBEIT
- HYPOTHESE 3: AUSBILDUNG UND EINFÜHRUNG DES MATERIALS
- HYPOTHESE 4: AUSBILDUNG UND HÖHE DES MATERIALEINSATZES WÄHREND DER FREIARBEIT ...
- HYPOTHESE 5: AUSBILDUNG UND HÖHE DES SCHULBUCHEINSATZES
- HYPOTHESE 6: AUSBILDUNG UND VERGABE DER HAUSÜBUNG.
- HYPOTHESE 7: AUSBILDUNG UND WOCHENPLÄNE .
- HYPOTHESE 8: AUSBILDUNG UND SOZIALE ARBEITSFORM SELBER WÄHLEN.
- HYPOTHESE 9: AUSBILDUNG UND EINSTELLUNGSFRAGE „PÄDAGOGE HAT BEOBACHTENDE ROLLE“
- HYPOTHESE 10: AUSBILDUNG UND EINSTELLUNGSFRAGE „PÄDAGOGE TREIBT DAS KIND ZUR AKTIVITÄT AN“.
- HYPOTHESE 11: AUSBILDUNG UND EINSTELLUNGSFRAGE „EINGREIFEN DES PÄDAGOGEN IN DEN ARBEITSPROZESS DES KINDES“.
- HYPOTHESE 12: AUSBILDUNG UND EINSTELLUNGSFRAGE „DIE BERÜCKSICHTIGUNG DER SENSIBLEN PHASEN IST EINE PÄDAGOGISCHE ÜBERTRIEBENHEIT“.
- ZUSAMMENFASSUNG DER AUSWERTUNG.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit einer systematischen Analyse der Lehrerrolle nach den Vorstellungen Maria Montessoris. Sie untersucht, inwiefern sich die Theorien der Montessori-Pädagogik in der Praxis österreichischer Volksschulen wiederfinden und ob Lehrer mit einer Montessori-Diplom Ausbildung besser befähigt sind, die Prinzipien der Montessori-Pädagogik zu vermitteln.
- Analyse der Rolle des Lehrers in der Montessori-Pädagogik
- Vergleich der Umsetzung der Montessori-Theorien in österreichischen Volksschulen
- Bewertung des Einflusses der Montessori-Diplom Ausbildung auf die Praxis des Unterrichts
- Untersuchung der Effektivität der Montessori-Pädagogik in Bezug auf die Lernentwicklung von Kindern
- Relevanz der Montessori-Pädagogik im Kontext der heutigen Bildungssituation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema und beschreibt die Relevanz der Montessori-Pädagogik im Kontext der heutigen Schulrealität. Anschließend wird das Leben und Werk Maria Montessoris beleuchtet, um die Entstehung und Entwicklung ihrer Pädagogik zu verstehen. Im nächsten Kapitel werden die Grundprinzipien der Montessori-Pädagogik, inklusive des „Geistigen Embryos", des „absorbierenden Geistes" und der „sensiblen Phasen", detailliert erläutert. Der Fokus liegt dabei auf der Rolle des Lehrers im Montessori-Konzept und der Bedeutung der „Vorbereiteten Umgebung", der „Freiarbeit" und der Montessori-Materialien. Es werden Methoden und Ergebnisse der Untersuchung, die die Umsetzung der Montessori-Theorien in der Praxis österreichischer Volksschulen analysiert, zusammengefasst. Die einzelnen Hypothesen, die sich mit der Kompetenz und der Anwendung der Montessori-Prinzipien von Lehrern mit und ohne Montessori-Diplom befassen, werden vorgestellt und ihre Ergebnisse erläutert.
Schlüsselwörter
Montessori-Pädagogik, Lehrerrolle, Montessori-Diplom, Volksschule, Österreich, „Geistiger Embryo", „absorbierender Geist", „sensible Phasen", „Vorbereitete Umgebung", „Freiarbeit", Montessori-Materialien, Praxisanalyse, Vergleichende Untersuchung.
- Citation du texte
- Magistra Alexandra Satlauer (Auteur), 2007, Eine systematische Analyse der Lehrerrolle nach den Vorstellungen Maria Montessoris, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/91541