In dieser Hausarbeit soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit das historische Bild des Verschwörers Lucius Sergius Catilina korrekt bzw. korrekturbedürftig ist. Dazu sollen die erste Catilinarier Ciceros sowie Sallusts Werk und andere historische Texte der Epoche als Referenz dienen. Man kann diese Texte jedoch nicht vor dem Hintergrund der bereits in der Einleitung erwähnten Ereignisse lesen, so daß man Ciceros Reaktion immer wieder in den historischen Kontext stellen muß und nicht als singuläre Tatsache stehen lassen darf.
Es soll einmal mehr die Frage gestellt werden, ob Cicero wohl nur übertrieben hat, was die wahre Gefährlichkeit Catilinas betrifft, denn gerade dieser Verdacht drängt sich auf, wenn man zum einen die Zusammensetzung dessen Anhängerschaft betrachtet (Sklaven, gescheiterte Existenzen, ehemalige Sullaner) und sich vor Augen hält, daß Cicero nachdem dieser Coup d'Etat scheiterte, keine Gelegenheit ausließ, sich nachträglich im Glanze der Niederschlagung sonnte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Aufbau
- Forschungsstand
- Die Verschwörung des Catilina und ihre Behandlung in den historischen Quellen und der heutigen Forschung
- Schluß
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der historischen Figur des Lucius Sergius Catilina und seiner vermeintlichen Verschwörung gegen die römische Republik. Im Zentrum der Untersuchung steht die Frage, inwieweit das historische Bild des Verschwörers Catilina korrekt bzw. korrekturbedürftig ist. Die Arbeit analysiert die Quellenlage und den Forschungsstand sowie die ersten Catilinarier Ciceros und das Werk Sallusts, um ein möglichst umfassendes Bild der Ereignisse zu zeichnen.
- Die catilinarische Verschwörung als historische Quelle
- Die Rolle des Lucius Sergius Catilina und seine Beweggründe
- Die Darstellung der Verschwörung durch Cicero und Sallust
- Die Bewertung der Gefahren durch Catilinas Plan
- Die Auswirkungen der Ereignisse auf die römische Republik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der catilinarischen Verschwörung ein und stellt die Problemstellung der Arbeit dar. Sie beleuchtet den historischen Kontext, in den die Ereignisse fallen, und skizziert die unterschiedlichen Sichtweisen auf Catilinas Person und seine Rolle. Die Arbeit legt den Fokus auf die Analyse der Quellen und die kritische Auseinandersetzung mit den Darstellungen Ciceros und Sallusts.
Im zweiten Kapitel wird die Quellenlage und der Forschungsstand zur catilinarischen Verschwörung beleuchtet. Es werden die wichtigsten Quellen wie Ciceros Reden, Sallusts Werk und andere antike Autoren vorgestellt und in ihren jeweiligen historischen Kontext eingeordnet.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Verschwörung des Catilina selbst und ihrer Behandlung in den historischen Quellen und der heutigen Forschung.
Schlüsselwörter
Catilinarische Verschwörung, Lucius Sergius Catilina, Marcus Tullius Cicero, Sallust, römische Republik, Geschichte Roms, Politik, Quellenkritik, Quellenlage, Forschungsstand, historische Ereignisse.
- Arbeit zitieren
- Daniel Müller (Autor:in), 2007, Die catilinarische Verschwörung – wie gefährlich war sie wirklich?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/91554