Einleitung
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vollzog sich eine weltpolitische Umstrukturierung . Ehemalige Kolonien wurden zu emanzipierten Staaten, die jedoch zum größten Teil, aufgrund der jahrelangen Kontrolle und Ausbeutung seitens ihrer einstigen Mutterländer, Diunterentwickelt waren. Der Versuch dieser neuen Staaten sich an dem Leitbild der Industrieländer zu orientieren, scheiterte an den wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und politischen Schwierigkeiten. (...)
Verschiedene Ansätze, den Wachstumsprozess der Entwicklungsländer zu beschleunigen und damit den Wohlstand der Bevölkerung zu verbessern, haben nur zu einem gemäßigten Erfolg geführt. Damit stellt sich die Frage nach den zweckmäßigsten internen und externen Maßnahmen, die zur Überwindung von Unterentwicklung führen. (...) Die internen Maßnahmen können von den Entwicklungsländern selbst ergriffen werden und beziehen sich damit auf die inländische bzw. nationale Entwicklungspolitik. Die externen Maßnahmen beziehen sich dagegen auf die Auslandshilfe, welche grundsätzlich in Finanzhilfe und Handelshilfe unterteilt wird. Während die Finanzhilfe die direkte Verbesserung der Finanzposition von Entwicklungsländern zum Gegenstand hat, setzt die Handelshilfe unmittelbar an den Güterströmen an und verbessert somit deren Handelsposition, welches in erster Linie eine Verbesserung der Exportposition bedeutet . (...)
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Handelshilfe auf internationaler Ebene
- Das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen (GATT)
- Internationale Waren- und Rohstoffabkommen
- Zollpräferenzen
- Die Welthandelsorganisation (WTO)
- Aufgaben und Ziele
- Grundprinzipien der Handelsbeziehungen
- Das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen (GATT)
- Handelshilfe auf supranationaler Ebene
- Handelshilfe-Politik der EU
- Kritik an der Handelshilfe-Politik der EU
- Opportunismus
- Unilateralismus und Bilateralismus
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert die Handelshilfepolitik als Teil der Entwicklungspolitik und untersucht deren Wirksamkeit auf internationaler und supranationaler Ebene. Der Fokus liegt dabei auf den Schwächen der gegenwärtigen Handelshilfepolitik und der Ableitung möglicher Lösungsansätze.
- Die Rolle des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens (GATT) und der Welthandelsorganisation (WTO) in der internationalen Handelshilfepolitik
- Analyse der Handelshilfe-Politik der Europäischen Union (EU)
- Kritikpunkte an der Handelshilfepolitik der EU, insbesondere hinsichtlich Opportunismus, Unilateralismus und Bilateralismus
- Identifizierung von Schwächen der gegenwärtigen Handelshilfepolitik
- Entwicklung möglicher Lösungsansätze für eine effektivere Handelshilfepolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar und beleuchtet die Bedeutung der Handelshilfe für die Entwicklung von Entwicklungsländern. Kapitel 2 befasst sich mit der Handelshilfe auf internationaler Ebene und untersucht das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen (GATT) sowie die Welthandelsorganisation (WTO). Kapitel 3 analysiert die Handelshilfe-Politik der EU und beleuchtet die Kritikpunkte hinsichtlich Opportunismus, Unilateralismus und Bilateralismus.
Schlüsselwörter
Handelshilfe, Entwicklungspolitik, GATT, WTO, EU, Opportunismus, Unilateralismus, Bilateralismus, Entwicklungsländer, internationale Organisationen, supranationale Organisationen.
- Arbeit zitieren
- Christoph Gert (Autor:in), 2008, Wirtschafts- und Entwicklungspolitik: Handelshilfe-Politik als supranationale Aufgabe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/91571