In der Politikwissenschaft wird in den letzten Jahren immer wieder der Ansatz des Global Governance zur Lösung von transnationalen Problemen debattiert.
In dieser Arbeit wird der Versuch unternommen, Machtasymmetrien als inhibierendem Faktor für die internationale Umweltkooperation im Bereich der Klimapolitik herauszustellen.
Als theoretischem Ansatz wird mit der Regimetheorie respektive dem situationsstrukturellen Ansatz nach Zürn gearbeitet, der aus der situativen Konstellation der Akteure zueinander Aussagen über die Kooperationswahrscheinlichkeit treffen kann. Als sekundäre Einflussfaktoren werden die Anteile der Länder an den CO2-Emissionen sowie deren objektive und politische Betroffenheit berücksichtigt.
Anschließend wird debattiert, inwiefern in der internationalen Umweltpolitik Potenziale für eine zukünftige Regulierung durch Global Governance existieren.
Inhaltsverzeichnis:
- 1. Einleitung
- 2. Regimetheorie
- 2.1. Definition Regime
- 2.2. Regimeentstehung
- 2.3. Typen von Regimen
- 2.3.1. Interessenbasierte Ansätze
- 2.3.2. Machtbasierte Ansätze
- 2.3.3. Wissensbasierte Ansätze
- 2.4. Regimewirkung
- 3. Analysemethode und Hypothesenbildung
- 3.1. Der situationsstrukturelle Ansatz
- 3.1.1. Koordinationsspiel ohne Verteilungskonflikte (KOV)
- 3.1.2. Koordinationsspielen mit Verteilungskonflikten (KMV)
- 3.1.3. Dilemmasituation
- 3.1.4. Rambospiel...
- 3.2. Spezifika in der Klimapolitik
- 3.2.1. Macht als Einflussfaktor...
- 3.2.2. Definition und Einflussgrad von Machtasymmetrien
- 3.2.3. Betroffenheit und Anteil am CO² Ausstoß als Machtressourcen in der Klimapolitik
- 3.1. Der situationsstrukturelle Ansatz
- 4. Die Klimakonferenzen in Rio der Janeiro 1992 und Kyoto 1997
- 4.1. Akteurspräferenzen am Beginn des INC-Prozesses
- 4.1.1. USA
- 4.1.2. Europa
- 4.1.3. Japan und Russland
- 4.1.4. Entwicklungsländer
- 4.2. Konfliktlinien im UNCED Jahr 1992
- 4.3. Von New York nach Rio
- 4.4. Ergebnisse des Verhandlungsprozesses und der Konferenz in Rio der Janeiro...
- 4.5. Innenpolitische Entwicklung während des Rio Prozesses
- 4.5.1. USA..
- 4.5.2. Europa
- 4.1. Akteurspräferenzen am Beginn des INC-Prozesses
- 5. Die Konferenz von Kyoto
- 5.1. Akteurspräferenzen
- 5.1.1. Europäische Union
- 5.1.2. USA
- 5.1.3. Japan..
- 5.1.3. Russland
- 5.1.4. G77
- 5.2. Verhandlungsverlauf vor Kyoto
- 5.3. Die Konferenz von Kyoto
- 5.4. Inhalte des Kyoto-Protokolls..
- 5.5. Innenpolitik
- 5.5.1. USA
- 5.5.2. EU..
- 5.1. Akteurspräferenzen
- 6. Die Situationsstruktur in den Klimaverhandlungen in Rio de Janeiro und Kyoto.
- 7. Machtasymmetrie in den Klimaverhandlungen, inhibierend oder irrelevant.
- 7.1. Anteil CO² Emissionen als Machtfaktor in den Klimaverhandlungen
- 7.2. Betroffenheit als relevante Variable für Verhandlungspräferenzen…....
- 7.2.1. Objektive Betroffenheit..
- 7.2.2. Politische Betroffenheit
- 7.2.2.1. USA
- 7.2.2.2. Europäische Union
- 7.2.2.3. Entwicklungsländer
- 8. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte:
Diese wissenschaftliche Arbeit analysiert die Rolle von Machtasymmetrien in internationalen Klimaverhandlungen, insbesondere am Beispiel der Klimakonferenzen in Rio de Janeiro (1992) und Kyoto (1997). Die Arbeit zielt darauf ab, die Auswirkungen von Machtstrukturen auf die Effektivität der internationalen Umweltkooperation zu untersuchen.
- Die Rolle von Machtasymmetrien in internationalen Klimaverhandlungen
- Die Analyse der Klimakonferenzen in Rio de Janeiro und Kyoto
- Die Bedeutung des Global Governance-Ansatzes in der Umweltpolitik
- Die Herausforderungen und Möglichkeiten der internationalen Umweltkooperation im Kontext der Klimapolitik
- Die Bedeutung von Akteurspräferenzen und Konfliktlinien in internationalen Verhandlungen
Zusammenfassung der Kapitel:
Die Einleitung führt in das Thema der internationalen Umweltkooperation ein und beleuchtet die Bedeutung des Global Governance-Ansatzes in diesem Kontext. Kapitel 2 behandelt die Regimetheorie, die verschiedene Ansätze zur Erklärung von Regimeentstehung und -wirkung vorstellt. Kapitel 3 erläutert die Analysemethode und Hypothesenbildung, die in dieser Arbeit angewendet werden. Kapitel 4 beleuchtet die Akteurspräferenzen und Konfliktlinien im Rahmen der Klimakonferenz in Rio de Janeiro (1992). Kapitel 5 konzentriert sich auf die Konferenz von Kyoto (1997), die Akteurspräferenzen und den Verhandlungsverlauf. Kapitel 6 analysiert die Situationsstruktur in den Klimaverhandlungen in Rio de Janeiro und Kyoto. Kapitel 7 untersucht die Rolle von Machtasymmetrien in den Klimaverhandlungen.
Schlüsselwörter:
Internationale Umweltkooperation, Global Governance, Klimapolitik, Machtasymmetrien, Regimetheorie, Akteurspräferenzen, Konfliktlinien, Rio de Janeiro, Kyoto, CO² Emissionen, Betroffenheit.
- Quote paper
- Daniel Otto (Author), 2007, Global Governance für die Umweltpolitik? Machtasymmetrien als intervenierender Faktor für die internationale Umweltkooperation am Beispiel der Klimapolitik , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/91648