Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem wissenschaftssoziologischen Ansatz Bruno Latours im Hinblick auf die Auswirkungen des SARS-CoV-2-Virus (oder auch Corona-Virus) auf Wissenschaft, Politik und Gesellschaft.
Die Betrachtung eines Virus unter den Ansichten und Modellen von Bruno Latour ist sinnvoll, da sich auch Latour im Zuge seiner wissenschaftssoziologischen Forschungen mit der Thematik von Infektionskrankheiten und der Hygienebewegung beschäftigte. Latour beschrieb, wie wichtig das Zusammenspiel von Forschung, Gesellschaft und politischen Interessen für den Erfolg eines Forschers, im Falle von Latour der Erfolg des Biochemikers Louis Pasteur, und eine daraus resultierende Entwicklung einer Bewegung, in diesem Falle die Hygienebewegung, ist.
Um den Zusammenhang zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft genauer zu beschreiben, soll in der vorliegenden Arbeit insbesondere das von Latour entwickelte Fünfschleifenmodell herangezogen werden, welches im ersten Teil der Arbeit zunächst erklärt werden soll. Der methodische Teil der Arbeit soll im Anschluss die einzelnen Schleifen auf die Auswirkungen des Virus auf die Gesellschaft, und auf das Zusammensiel der einzelnen Akteure übertragen.
Das allgemeine Ziel der Arbeit ist es, die Aktualität des Schleifenmodelles zu überprüfen und herauszufinden, ob es sich auch auf aktuelle Probleme der Wissenschaft übertragen lässt. Im letzten Teil der Arbeit sollen die anhand von Literatur erlangten Ergebnisse schließlich zusammengefasst werden. An dieser Stelle soll zudem auf Limitationen der Arbeit sowie auf mögliche Anschlussforschungen eingegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Fundierung
- Laboratory Life
- Black Box
- Schleifenmodell
- SARS-CoV-2-Virus (Coronavirus)
- Das Schleifenmodell am Beispiel des Coronavirus
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der wissenschaftssoziologischen Konzeption von Bruno Latour im Hinblick auf die Auswirkungen des SARS-CoV-2-Virus (Coronavirus) auf Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Das Ziel der Arbeit ist es, die Aktualität des Schleifenmodells von Latour zu überprüfen und herauszufinden, ob es sich auch auf aktuelle Probleme der Wissenschaft übertragen lässt.
- Wissenschaftssoziologischer Ansatz von Bruno Latour
- Das Schleifenmodell als Werkzeug zur Analyse von Wissenschaftsprozessen
- Die Auswirkungen des SARS-CoV-2-Virus auf Wissenschaft, Politik und Gesellschaft
- Interaktion zwischen Forschung, Gesellschaft und politischen Interessen
- Zusammenspiel von Akteuren im Kontext der Pandemie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der wissenschaftssoziologischen Betrachtung von wissenschaftlichen Prozessen dar und führt in die Thematik der Hausarbeit ein. Im zweiten Kapitel wird die theoretische Fundierung der Arbeit behandelt. Hierbei werden die wichtigsten Theorien und Konzepte von Bruno Latour, insbesondere seine Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT) und das Schleifenmodell, vorgestellt.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Anwendung des Schleifenmodells auf das Beispiel des Coronavirus. Hier werden die einzelnen Schleifen des Modells im Kontext der Pandemie und ihren Auswirkungen auf Wissenschaft, Politik und Gesellschaft erläutert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der Arbeit sind: Bruno Latour, Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT), Schleifenmodell, SARS-CoV-2-Virus (Coronavirus), Wissenschaftssoziologie, Wissenschaft, Politik, Gesellschaft, Pandemie, Forschung, Interaktion, Akteure.
- Citation du texte
- Lisa-Sophie Staß (Auteur), 2020, Latours Konzeption der Wissenschaft am Beispiel des SARS-CoV-2 Virus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/917084