Die Energiepolitik der Europäischen Union und ihrer Einzelstaaten befindet sich im Wandel. Bedingt durch die weltweite Globalisierung und damit auch europäischer Wirtschaftsprozesse, entstehen multinationale Wirtschaftskonstrukte, welche unter dem kartellrechtlichen und nationalpolitischen Einfluss der Einzelstaaten stehen.
Den Expansionsbemühungen der Unternehmen stehen dabei nationale Interessen entgegen. Deutschland und Frankreich sind als europäische, wirtschaftliche Schlüsselnationen interessant für die Untersuchung der Fragestellung, wie sich die entstandenen policy-Netzwerke in der Politik zum einen und die der Energiekonzerne und ihrer Lobbyisten zum anderen im wirtschaftlichen Entwicklungsprozess verändern. Auf innerstaatlicher Ebene wird die Energiepolitik als „sektorale Strukturpolitik“ begriffen. Offenkundig sind dabei jedoch unterschiedliche Ansätze in Deutschland und in Frankreich, über welche die Energiepolitik beeinflusst und gesteuert wird. Während in Frankreich große Bereiche der Energiewirtschaft verstaatlicht sind, finden wir in Deutschland die Energiebranche als privatwirtschaftliche Unternehmen vor, auf die der Deutsche Staat nur mittelbaren Einfluss hat. Dies geschieht in Deutschland durch Schaffung und Ausübung kartellrechtlicher Bestimmungen und das Auftreten des Staates als Aktionär am Energiemarkt. Das hohe Interesse der Staaten, Einfluss auf die Energieversorgung zu nehmen, beruht auf der einfachen Formel „Energie bedeutet Fortschritt, Wohlstand und Sicherheit“ . Eine nachhaltig gesicherte und flächendeckende Energiepolitik der Staaten ist das erste Kriterium, welches wirtschaftliche Stabilität begründet.
Inhaltsverzeichnis
- Zentrale Fragestellung.
- Die technologischen Antworten auf die Rohstoffverknappung..
- Wasserkraft..
- Solarenergie..
- Windenergie
- Bioenergie.
- Geothermie und „,Ocean Energy“.
- Politische Reaktionen auf die „erneuerbare Energie“.
- Atomenergie als europäisches Streitthema.
- Wer sind die Akteure der europäischen Energiewirtschaft?..
- Darstellung der Energiebranchen in Deutschland und Frankreich
- Deutschland.
- Frankreich
- Zielvorgaben der Europäischen Union für die Energiepolitik: Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit in den Mitgliedstaaten.......
- Schlussfolgerung und Ausblick ..........\n_
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen der Europäisierung der Energiepolitik auf die „Policy-Netzwerke“ in Deutschland und Frankreich. Sie analysiert, wie sich die Energiewirtschaft und die Politik in den beiden Ländern im Kontext der globalen Herausforderungen, wie Rohstoffverknappung, Klimawandel und zunehmendem globalen Wettbewerb, verändern.
- Europäische Energiepolitik im Wandel
- Technologische Antworten auf die Rohstoffverknappung
- Politische Reaktionen auf erneuerbare Energien
- Die Rolle von Atomenergie
- Akteure der europäischen Energiewirtschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Zentrale Fragestellung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage der Arbeit vor: Wie wirkt sich die Europäisierung der Energiepolitik auf die „Policy-Netzwerke“ in Deutschland und Frankreich aus?
- Die technologischen Antworten auf die Rohstoffverknappung: Dieses Kapitel untersucht verschiedene technologische Ansätze, um die Herausforderungen der Rohstoffverknappung zu bewältigen, wobei der Fokus auf erneuerbare Energien liegt, wie Wasserkraft, Solarenergie, Windenergie, Bioenergie, Geothermie und Meeresenergie.
- Politische Reaktionen auf die „erneuerbare Energie“: Das Kapitel beleuchtet die politischen Reaktionen auf die Entwicklung von erneuerbaren Energien, insbesondere die Herausforderungen und Chancen, die diese Technologie für die Energiepolitik darstellt.
- Atomenergie als europäisches Streitthema: Dieses Kapitel befasst sich mit der kontroversen Debatte über die Rolle der Atomenergie in der europäischen Energiepolitik, analysiert die Argumente für und gegen den Einsatz dieser Technologie und untersucht die politischen und gesellschaftlichen Implikationen.
- Wer sind die Akteure der europäischen Energiewirtschaft?: Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Akteure in der europäischen Energiewirtschaft, ihre Interessen und ihre Rolle im Prozess der Europäisierung der Energiepolitik.
- Darstellung der Energiebranchen in Deutschland und Frankreich: Dieses Kapitel vergleicht die Energiebranchen in Deutschland und Frankreich, analysiert die Unterschiede in den nationalen Energiepolitiken und untersucht die Herausforderungen, die sich aus den unterschiedlichen Strukturen ergeben.
- Zielvorgaben der Europäischen Union für die Energiepolitik: Dieses Kapitel untersucht die Zielvorgaben der Europäischen Union für die Energiepolitik, insbesondere die Schwerpunkte Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen wie der Europäisierung der Energiepolitik, „Policy-Netzwerken“, erneuerbaren Energien, Atomenergie, Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit, Versorgungssicherheit, Deutschland, Frankreich und der Europäischen Union. Weitere wichtige Schlüsselbegriffe sind Rohstoffverknappung, Globalisierung, Klimawandel, Wirtschaftswachstum und Energiewirtschaft.
- Quote paper
- Wendt-Dieter Frhr. von Gemmingen (Author), Bastian Grösselhuber (Author), 2008, Wie ändert die Europäisierung der Energiepolitik die "Policy-Netzwerke" in der Energiepolitik Deutschlands und Frankreichs?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/91819