Die so genannte Migrationsliteratur erweckt seit geraumer Zeit die Aufmerksamkeit des breiten Publikums, aber auch die der Fachwissenschaftler.
Einer dieser “Immigranten-Autoren“ ist Dimitre Dinev. Sein drittes veröffentlichtes Buch, eine Sammlung unveröffentlichter und bereites veröffentlichter Erzählungen unter dem Titel „Ein Licht über dem Kopf“ wurde von den Rezensenten positiv aufgenommen.
Diese Arbeit ist in zwei Teile gegliedert in denen unterschiedliche Fragestellungen behandelt werden, die allerdings einen thematischen Bezug aufweisen.
Im ersten Teil soll das Migrationsmotiv in der Weltliteratur untersucht werden. Die zu Grunde liegende Frage ist, inwiefern das Migrationsmotiv in der Weltliteratur auftaucht, bzw. ob es schon seit langem Teil der Literatur ist, oder erst mit dem Aufkommen der namentlich so bezeichneten Literatur, der „Migrationsliteratur“.
Das dieser erste Teil nur die Oberfläche eines unüberschaubaren Textkorpus betrachten kann – und selbst dies nur sehr eingeschränkt-, ist nachzuvollziehen. Es sollen daher Stichproben aus verschiedenen Epochen betrachtet werden und anhand dieser die obige Fragestellung beantwortet werden.
In einem zweiten Teil wird die Todesmotivik in Dimitre Dinevs Erzählungensammlung „Ein Licht über dem Kopf“ analysiert. Da der Tod wie sicherlich in fast jedem literarischen Werk oftmals Thema der Migrationsliteratur ist, besteht eine thematische Verknüpfung beider Teile. Die zugrunde liegende Fragestellung für diesen zweiten Teil ist, auf welche Art und weise der Tod in den Erzählungen des Bandes dargestellt wird. Eine damit zusammenhängende untergeordnete Frage ist, ob es Gemeinsamkeiten der Darstellung des Todes zwischen den Erzählungen gibt.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Das Migrationsmotiv in der Weltliteratur
- 1. Definition
- 2. Beispiele
- a) Die Odyssee
- b) Das Alte Testament
- III. Die Todesmotivik in Dimitre Dinevs Erzählungssammlung „Ein Licht über dem Kopf“
- 1. Wechselbäder
- 2. Die Handtasche
- 3. Lazarus
- 4. Spas schläft
- 5. Von Haien und Häuptern
- 6. Ein Licht über dem Kopf
- 7. Die Totenwache
- IV. Zusammenfassung der Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Migrationsmotiv in der Weltliteratur und analysiert die Todesmotivik in Dimitre Dinevs Erzählungssammlung „Ein Licht über dem Kopf“. Ziel ist es, die Bedeutung des Migrationsmotivs in der Literatur aufzuzeigen und die Darstellung des Todes in Dinevs Erzählungen zu untersuchen.
- Das Migrationsmotiv als archetypisches Element in der Weltliteratur
- Die Verbindung zwischen Migration und der Erfahrung des Todes
- Die Darstellung der Todesmotivik in verschiedenen Erzählungen von Dimitre Dinev
- Die Rolle der Sprache und Kultur in der Gestaltung der Todesmotive
- Die Bedeutung des Todes für die Identitätsfindung von Migranten
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet das Migrationsmotiv in der Weltliteratur und definiert den Begriff der Migration. Es zeigt anhand von Beispielen aus der Odyssee und dem Alten Testament, dass Migration ein Thema ist, das die Literatur seit ihren Anfängen prägt.
Das dritte Kapitel analysiert die Todesmotivik in Dimitre Dinevs Erzählungssammlung „Ein Licht über dem Kopf“. Die einzelnen Erzählungen werden im Hinblick auf die Darstellung des Todes untersucht und Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Migrationsliteratur, Todesmotivik, Dimitre Dinev, „Ein Licht über dem Kopf“, Heimatverlust, Identität, Exil, Kultur, Sprache.
- Arbeit zitieren
- Bakkelaureus Artium Christopher Sommer (Autor:in), 2006, Die Todesmotivik in Dimitre Dinevs Erzählungensammlung "Ein Licht über dem Kopf", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/91845