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Konzepte kindlicher Entwicklung als Grundlage sozialpädagogischer Diagnostik und Krisenintervention

Bindungstheorie und Bindungsforschung

Titre: Konzepte kindlicher Entwicklung als Grundlage sozialpädagogischer Diagnostik und Krisenintervention

Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours , 2008 , 21 Pages , Note: 1,3

Autor:in: Burkhard Schröter (Auteur)

Travail Social
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Wir alle sind schon im Mutterleib einer ganz besonderen Beziehung unterworfen, der Beziehung zur Mutter. Für diese spezifische Beziehung wird auch der Begriff „Bindung“ oder im englischen „Attachement“ verwendet. Wir sprechen von der Mutter, aber auch dem Vater als den wichtigsten Bindungspersonen. Der neurobiologische Forscher Joachim Bauer schreibt, als er sich mit den Beziehungs- und Motivationssystemen unseres Gehirns beschäftigt: „Der Mensch ist für gelingende Beziehungen konstruiert. Wir sind aus neurobiologischer Sicht auf soziale Resonanz und Kooperation angelegte Wesen. Kern aller menschlichen Motivation ist es, zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung oder Zuneigung zu finden und zu geben.“ Der Verlust einer tragenden zwischenmenschlichen Beziehung kann zur Beeinträchtigung, gar zum Zusammenbruch des Motivationssystems führen und die Mobilmachung biologischer Stresssysteme zur Folge haben. Kurzfristig setzt meist ein Gefühl von Schmerz und Erregung ein verbunden mit Trauer und Angst bis hin zur Panik. Langfristig, falls ein Verlust nicht verkraftet wird, können depressive Störungen auftreten. Die Folgen von Beziehungsverlusten lassen sich nicht nur psychisch erkennen, sondern auch neurobiologisch darstellen.
Die eingangs genannte Bindung, die früh im Leben beginnt, unsere Beziehungsgeflechte prägt, ein Leben lang bis in den Tod begleitet und schließlich in der Begleitung von Sterbenden sichtbar ist, soll in dieser Arbeit untersucht werden. Dabei wird auch auf die Rolle der Väter in dieser Problematik eingegangen. Die Bindungstheorie wurde durch den britischen Psychiater John C. Bowlby theoretisch begründet und in langjähriger Zusammenarbeit mit der Kanadierin Mary S. Ainsworth empirisch erhärtet. Den Anstoß zu seinem lebenslangen Forschungsprojekt erhielt Bowlby im England der Nachkriegszeit, als er als Kinderpsychiater Kontakt zu vielen Kindern hatte, die durch die Kriegswirren früh von ihren Eltern getrennt worden waren und zum Teil schwerwiegende Persönlichkeitsstörungen aufwiesen, für die sich zunächst keine befriedigende Erklärung finden ließ. Bowlby misstraute sowohl den physikalischen Erklärungsversuchen des Behaviorismus, für den sich jedes beobachtbare Verhalten in ein Reiz-Reaktionsschema einbauen lässt, wie auch den empirisch nicht verifizierbaren Hypothesen der Psychoanalyse.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitende Gedanken
  • Die Bindungstheorie
    • Die Anfänge
      • Einleitung
      • John C. Bowlby
      • Mary S. Ainsworth
    • Definition
    • Neuere Erkenntnisse der Bindungsforschung
      • Bindungsklassifikationen
      • Sicheres Bindungsmuster
      • Unsicher-vermeidendes Bindungsmuster
      • Unsicher-ambivalentes Bindungsmuster
      • Unsicher desorganisiertes Bindungsmuster
    • Die Rolle der Väter
    • Zusammenfassende Bemerkungen
  • Resümee

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Bindungstheorie und deren Relevanz für die soziale Entwicklung des Menschen. Der Fokus liegt dabei auf der Bedeutung der frühen Bindungserfahrungen für die spätere Persönlichkeitsentwicklung und die Herausforderungen, die mit Bindungsverlusten verbunden sind.

  • Die Anfänge der Bindungstheorie und die zentralen Figuren John C. Bowlby und Mary S. Ainsworth
  • Die Definition und Bedeutung von Bindung im Kontext der kindlichen Entwicklung
  • Die verschiedenen Bindungsmuster und deren Auswirkungen auf das soziale und emotionale Verhalten
  • Die Rolle des Vaters in der Bindungsbeziehung
  • Die Folgen von Bindungsverlusten und die Bedeutung von Kriseninterventionen

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in das Thema Bindungstheorie ein und stellt die Bedeutung der frühen Bindungserfahrungen für die gesamte menschliche Entwicklung heraus. Kapitel 2 beschäftigt sich mit den Anfängen der Bindungstheorie, den zentralen Figuren John C. Bowlby und Mary S. Ainsworth sowie der Entwicklung des theoretischen Modells. Es werden die wichtigsten Erkenntnisse der Bindungsforschung vorgestellt und die verschiedenen Bindungsmuster erläutert. Kapitel 2.4 beleuchtet die Rolle der Väter in der Bindungsbeziehung und ihre Bedeutung für die kindliche Entwicklung.

Schlüsselwörter

Bindungstheorie, Bindungsforschung, John C. Bowlby, Mary S. Ainsworth, Bindungsmuster, sichere Bindung, unsichere Bindung, Väterrolle, frühe Bindungserfahrungen, Krisenintervention.

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Résumé des informations

Titre
Konzepte kindlicher Entwicklung als Grundlage sozialpädagogischer Diagnostik und Krisenintervention
Sous-titre
Bindungstheorie und Bindungsforschung
Université
University of Applied Sciences Koblenz
Note
1,3
Auteur
Burkhard Schröter (Auteur)
Année de publication
2008
Pages
21
N° de catalogue
V91866
ISBN (ebook)
9783638058926
ISBN (Livre)
9783638950169
Langue
allemand
mots-clé
Konzepte Entwicklung Grundlage Diagnostik Krisenintervention
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Burkhard Schröter (Auteur), 2008, Konzepte kindlicher Entwicklung als Grundlage sozialpädagogischer Diagnostik und Krisenintervention, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/91866
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Extrait de  21  pages
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