Der 17. Juli 1936 stellt in der politisch-historischen Geschichte Spaniens ein entscheidendes Datum dar. Unter der Führung Generals Francos brach in Melilla in Spanisch-Marokko eine Militärrevolte aus, die den Spanischen Bürgerkrieg einleitete. Bereits nach den Wahlen vom 16. Februar 1936, die die Volksfront gegen die bisherige Rechtsregierung gewonnen konnte, ließ die dortige Stimmung Mutmaßungen über eine militärische Aktion der Extremisten des unterlegenen Lagers zu. Es kam zu heftigen Auseinandersetzungen beider politischen Lager, öffentlichen Unruhen, Streiks, Verhaftungen und Morden.
In den Folgetagen des 17. Juli breitete sich der Aufstand über das spanische Festland aus. Das Hautproblem der Aufständischen unter General Franco bestand darin, dass ihre kampferprobteste Truppe, die Fremdenlegion und Marokkaner, sich in Spanisch-Marokko befand und es ihr nicht möglich war, das spanische Festland zu erreichen, da die regierungstreue Flotte die Meeresenge kontrollierte.
General Franco wandte sich in seiner Not nun an Deutschland. Am 25. Juli 1936 fällte Hitler den Entschluss General Franco zu unterstützen. In der folgenden Hausarbeit soll die Frage beleuchtet werden, wie sich der Verlauf bis hin zur Entscheidung Hitlers darstellte und vor allem was die Motive für die Entscheidung zur deutschen Intervention waren. Mit dem politisch-historischen Verlauf zwischen Deutschland und Franco bis hin zur Zusage deutscher Hilfe beschäftigt sich der erste Teil der Arbeit.
Im zweiten Teil sollen die Motive beleuchtet werden, die Deutschland zu der Intervention bewegten. Hierbei werden die Motive drei Ebenen zugeordnet: der politisch-ideologischen, der militärischen und der wirtschaftlichen Ebene. In beiden Teilen der Arbeit dienen die „Akten zur deutschen auswärtigen Politik“ als Quelle. Als Literaturbasis dienen unter anderem Werke von Walther Bernecker , Manfred Merkes Robert Whealey und einige Aufsätze z. B. von Hans-Henning Abendroth .
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1 Der politisch-historische Verlauf bis zu Hitlers Entscheidung
- 2.2 Motive für die deutsche Intervention in Spanien
- 2.2.1 Politisch-ideologische Motive
- 2.2.2 Militärische Motive
- 2.2.3 Wirtschaftliche Motive
- 3. Schlussteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die deutschen Motive für die Intervention im Spanischen Bürgerkrieg 1936-1939. Sie beleuchtet den Verlauf der Ereignisse bis hin zu Hitlers Entscheidung, General Franco zu unterstützen, und analysiert die politischen, militärischen und wirtschaftlichen Motive, die Deutschland zu dieser Intervention bewogen haben.
- Der politische und historische Verlauf der Ereignisse bis zur Entscheidung Hitlers
- Die politisch-ideologischen Motive Deutschlands für die Intervention
- Die militärischen Motive Deutschlands für die Intervention
- Die wirtschaftlichen Motive Deutschlands für die Intervention
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema des Spanischen Bürgerkriegs und die Bedeutung des Datums 17. Juli 1936 ein. Sie beschreibt die politischen und militärischen Spannungen in Spanien vor dem Ausbruch des Bürgerkriegs und stellt die Hauptfrage der Arbeit dar: die Motive für die deutsche Intervention.
2. Hauptteil
2.1 Der politisch-historische Verlauf bis zu Hitlers Entscheidung
Dieses Kapitel beschreibt die Ereignisse, die zur Entscheidung Hitlers führten, General Franco zu unterstützen. Es beleuchtet die ersten Kontakte zwischen Franco und Deutschland, die Reaktion des deutschen Auswärtigen Amtes und die Rolle von Johannes Bernhardt und Adolf Langenheim, die Francos Handschrift an Hitler überbringen.
2.2 Motive für die deutsche Intervention in Spanien
Dieser Abschnitt wird sich mit den politischen, militärischen und wirtschaftlichen Motiven Deutschlands für die Intervention im Spanischen Bürgerkrieg auseinandersetzen.
- Quote paper
- Tobias Hahn (Author), 2007, Die Motive Deutschlands zur Intervention im Spanischen Bürgerkrieg 1936-39, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/91894