Trainingsplanerstellung. Steigerung der Ausdauerfähigkeit mit Schilddrüsenkarzinom


Einsendeaufgabe, 2019

16 Seiten, Note: 1,9


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Diagnose
1.1 Allgemeine und biometrische Daten
1.2 Leistungsdiagnostik/Ausdauertestung
1.3 Gesundheits- und Leistungsstatus der Person

2 Zielsetzung/Prognose

3 Trainingsplanung Mesozyklus
3.1 Grobplanung Mesozyklus
3.2 Detailplanung Mesozyklus
3.3 Begründung Mesozyklus

4 Literaturrecherche

5 Literaturverzeichnis

6 Tabellenverzeichnis

1 Diagnose

1.1 Allgemeine und biometrische Daten

Für die nachfolgende Trainingsplanung ist es unerlässlich die allgemeinen und biometrischen Daten zu erheben. Diese werden in einem Anamnesegespräch zu Beginn aufgenommen. Mit Hilfe der InBody 230 erfasste man das Körpergewicht, den Körperfettanteil, dem Muskelanteil, sowie den BMI. Je nach Uhrzeit können die Werte etwas abweichen und das Ergebnis verfälschen. Jedoch reicht es, um die Ergebnisse mit dem Ausgangswert zu vergleichen. Das OmromM300 Messgerät wird zur Ermittlung des Blutdrucks nach Riva-Rocci herangezogen. Alle weiteren Daten ermittelte man im mittels eines Anamnesebogens mit der Person zusammen.

Tabelle 1: allgemeine und biometrische Daten der Trainingsperson (eigene Darstellung, 2019)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Person kann aufgrund der oben aufgelisteten Daten fast ohne Einschränkungen trainieren. Einzig auf die Lungenmetastasen muss geachtet werden bei zu langer intensiver Belastung. Der Blutdruck ist mit 118/70 mmHg laut der obigen Tabelle im optimalen Normbereich, genau wie der Ruhepuls, der 64 Schläge pro Minute beträgt. Der Body-Mass-Index besagt, dass die Person mit 23,5kg/m2 auch hier im Normalbereich liegt, was sich auch im Muskel- und Körperfettanteil widerspiegelt.

Die Nackenschmerzen und der Stress im Alltag zeigen, dass die Person dringend einen Ausgleich dazu braucht. Gerade weil durch die Doppelbelastung Studium und Arbeit vor allem die geistigen, weniger die körperlichen Fähigkeiten, abverlangt werden. Diese Syptome zeigen, dass es wichtig ist einen Ausgleich zu schaffen. Ausdauer sportartspezifisch aufzubauen ist ein weiters Ziel, da sie schon sehr lange Handball spielt und durch ihre Erkrankung mit den Folgen der Lungenmetastasen nun wieder auf vorherige Ausdauerfähigkeiten zurückgreifen möchte.

Der zeitliche Verfügungsrahmen ist eine gute Voraussetzung, da in dieser Zeit die Ausdauer gut trainiert werden kann. Somit sind bis auf die gesundheitlichen und internistischen Probleme gute Voraussetzungen geschaffen, um an den Zielen der Person zu arbeiten. Da die Person schon Training betreibt, kann man versuchen die Belastungen ganz normal zu gestalten, denn sie kann selber einschätzen bis wohin die Leistungsfähigkeit geht und dementsprechend das Training durchführen.

1.2 Leistungsdiagnostik/Ausdauertestung

Für die Testung der Ausdauerfähigkeit wurde der Fahrradergometertest nach Hollmann und Venrath ausgewählt. Dieser soll Aufschluss über die Leistungsfähigkeit geben. Da die Person bereits seit 12 Jahren Handball spielt, fiel die Wahl auf diesen Test, da er gut für trainierte Frauen geeignet ist. Die Belastung ist dabei submaximal und wird stufenweise bis zur vorher festgelegten Pulsobergrenze gesteigert. Aufgrund der Ergebnisse aus dem Anamnesegespräch, ist der Trainierenden zuzutrauen 150 Watt zu leisten. Gegen eine Testung nach der maximalen Belastung wurde sich, aufgrund der Erkrankung, den Lungenmetastasen, entschieden (Kettenis & Eifler, 2018, S. 73).

Die Voreinstufung nahm man nach der IPN-Methode vor. Dabei werden die Ergebnisse der Eingangsbefragung genutzt. Bei der ersten Voreinstufung wird das Lebensalter und die Ruheherzfrequenz genutzt. Dabei ergibt sich eine Pulsobergrenze für die Testung von 145 Schlägen pro Minute. Im zweiten Schritt berücksichtigt man die Trainingshäufigkeit der Ausdauertrainingseinheiten dazu. Da die Person zwei Mal die Woche Handballtraining betreibt, rechnet man nach Trunz 5 Schläge pro Minute auf die 145 Schläge pro Minute dazu. Somit ergibt sich eine Pulsobergrenze von 150 Schlägen pro Minute für die Testung (Kettenis & Eifler, 2018, S. 66-69).

Tabelle 2: Pulswerte des Radergometertests nach Hollmann und Venrath (eigene Darstellung, 2019)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Dies ergibt für die Person eine etwas überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit nach den Normwerten der IPN-Methode. Mit dem Ergebnis von 2,13 Watt/kg Körpergewicht, liegt die Leistungsfähigkeit etwas über dem Durchschnitt. Somit zeigt sich, dass die Trainierende bereits eine gute Ausdauer durch das Betreiben von Handball besitzt und somit eine gute Grundlage mitbringt (Kettenis & Eifler, 2018, S. 77).

1.3 Gesundheits- und Leistungsstatus der Person

Die Person ist generell durchschnittlich leistungsfähig. Sie hat laut dem Fahrradergometertest eine etwas überdurchschnittliche Leistung gezeigt, was für eine gute Belastbarkeit spricht. Allerdings darf man den gesundheitlichen Aspekt nicht außer Acht lassen, denn wie aus dem Anamnesegespräch hervorging, muss man bei Ausbelastung auf die Metastasenbildung in der Lunge achten. Aus Erfahrung hat die Trainierende erzählt, dass es schon öfter einen Abbruch der sportlichen Leistung gab aufgrund der Luftprobleme. Allerdings traten diese Probleme nur auf, wenn die Person über einen längeren Zeitraum eine Leistung nahe an der maximalen Leistungsfähigkeit bringen musste. Somit kann man die Person auch stärker belasten, man muss nur beachten, ob man die Dauer oder die Intensität nicht zeitglich sehr hochhält. Aufgrund des Leistungszustandes kann man die Trainierende trotzdem als gut belastbar einstufen. Aus diesem Grund wird in der folgenden Trainingsplanung die Intervallmethode rausgelassen und eher auf die Dauermethode zurückgegriffen, um erstmal die Grundlagenausdauer zu trainieren, um die Person langsam an die höhere Belastung heranzuführen.

2 Zielsetzung/Prognose

Tabelle 3: Zielsetzung nach Inhalt, Ausmaß und Zeit (eigene Darstellung, 2019)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Fettreduzierung ist der Person wichtig, um sich wohler zu fühlen. Da die Trainierende bereits einen niedrigen Körperfettanteil hat, ist das Ziel nur 1kg in den vier Wochen abzubauen. Aufgrund des sich im Normalbereich befindenden Körperfettanteil ist es in der kurzen Zeit nicht möglich mehr Fett zu verlieren. Da die Person bereits Mannschaftssport betreibt und Muskelaufbau im Fitnessstudio trainiert, muss somit ein Reiz durch Ausdauertraining gesetzt werden, um das eine Kilogramm Körperfett zu verlieren (Budde, kein Datum).

Stressabbau ist ein weiteres Ziel, den die Person erreichen möchte, da sie im Alltag sehr belastet ist durch Arbeit und Studium. Es soll also ein Ausgleich zum stressigen Alltag sein, um so Zeit für sich zu haben. Durch die Stressreduktion möchte die Person erreichen, dass sie in Zukunft nicht so häufig erkrankt wie bisher. (Tann, 2017)

Auch die Verbesserung der Ausdauer ist wichtig, da sie unterstützend zum Mannschaftssport ausgeübt werden soll. Dadurch erwünscht sich die Person höhere Leistungsfähigkeit beim Handball. Gerade durch die Metastasen in der Lunge ist die Leistungsfähigkeit nicht so gegeben, wie es sich die Trainierende wünscht. Deshalb soll durch das zusätzliche Training in diesem Bereich die Ausdauer trainiert werden, um somit auch eine Steigerung der Leistungsfähigkeit zu erreichen.

Diese Ziele haben eine ähnliche Belastungsintensität und Ausdauermethode. Aus diesem Grund sie die Ziele der Person realistisch und komplementär. Da die Person bisher kein rein spezifisches Ausdauertraining betrieben hat, ist es möglich, dass die Effekte erreicht werden können.

3 Trainingsplanung Mesozyklus

3.1 Grobplanung Mesozyklus

Die unten dargestellte Grobplanung des Mesozyklus ist der vierwöchige Ausschnitt aus dem insgesamt 16-wöchigen Makrozyklus. Der Makrozyklus ist in vier verschiedene Mesozyklen unterteilt. Im Folgenden wird der erste Zyklus dargestellt. In diesem soll die Trainierende an das spezifische Ausdauertraining herangeführt und durch die extensive Dauermethode der Stress abgebaut werden, sowie durch die variable Dauermethode der Fettabbau und die Stabilisierung der Grundlagenausdauer gefördert werden. Da die Trainierende bereits eine Grundlage, durch das Betreiben des Handballsports, im Ausdauerbereich besitzt, kann man in diesem Mesozyklus bereits auch höhere Intensitäten einbauen.

[...]


Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
Trainingsplanerstellung. Steigerung der Ausdauerfähigkeit mit Schilddrüsenkarzinom
Hochschule
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Note
1,9
Autor
Jahr
2019
Seiten
16
Katalognummer
V919585
ISBN (eBook)
9783346243157
Sprache
Deutsch
Schlagworte
trainingsplanerstellung, steigerung, ausdauerfähigkeit, schilddrüsenkarzinom
Arbeit zitieren
Jana Mohr (Autor:in), 2019, Trainingsplanerstellung. Steigerung der Ausdauerfähigkeit mit Schilddrüsenkarzinom, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/919585

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