Kinder- und Jugendliteratur hat unter den heutigen Freizeitbeschäftigungen einen schweren Stand. Viele Jugendliche lesen kaum noch freiwillig. Deshalb ist es besonders wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler im Unterricht wieder Spaß am Lesen gewinnen, um ihre Kreativität und Phantaisie neu zu entdecken. Produktionsorientierte Verfahren bieten den Kindern die Möglichkeit einer sinnvollen und motivierenden Auseinandersetzung mit der Lektüre.
Inhaltsverzeichnis
- Kinder- und Jugendliteratur heute
- PISA-Schock
- Lesesozialisation
- wissenschaftliche und didaktische Überlegungen zum Literaturunterricht
- Literaturdidaktik im Wandel der Zeit - von 1945 bis heute
- Überblick über Methoden des Literaturunterrichts
- Kategorisierung von traditionellen und modernen Methoden
- handlungs- und produktionsorientierte Verfahren
- ausgewählte produktionsorientierte Verfahren zur Anwendung bei Ganzschriften
- produktive Konkretisation
- produktive Veränderung
- Anwendung auf Kinder- und Jugendliteratur
- produktionsorientierter Umgang mit Peter Härtlings Fränze
- produktionsorientierter Umgang mit Kirsten Boies Erwachsene reden. Marco hat was getan.
- produktionsorientierter Umgang mit Peter Härtlings Jakob hinter der blauen Tür
- produktionsorientierter Umgang mit Heidi Hassenmüllers Gute Nacht, Zuckerpüppchen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich mit der produktionsorientierten Literaturdidaktik auseinander und untersucht, wie sich diese Methode im Kontext der Kinder- und Jugendliteratur einsetzen lässt. Dabei werden ausgewählte Verfahren vorgestellt und an Beispielen aus der Kinder- und Jugendliteratur verdeutlicht.
- Bedeutung der Lesesozialisation im Hinblick auf die heutigen Herausforderungen durch audiovisuelle Medien
- Entwicklung der Literaturdidaktik im Wandel der Zeit
- Vorstellung handlungs- und produktionsorientierter Verfahren im Literaturunterricht
- Anwendung produktionsorientierter Verfahren an Beispielen aus der Kinder- und Jugendliteratur
- Bedeutung von produktionsorientierten Ansätzen für die Förderung von Kreativität, Lesekompetenz und sozialer Kompetenz bei Kindern und Jugendlichen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die aktuelle Situation der Kinder- und Jugendliteratur im Spannungsfeld von traditionellen und modernen Medien. Es wird die Relevanz des Lesens für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen hervorgehoben und der Einfluss der Lesesozialisation auf die Lesebereitschaft der Kinder beleuchtet. Im zweiten Kapitel wird ein Überblick über die Entwicklung der Literaturdidaktik von 1945 bis heute gegeben. Dabei werden verschiedene Ansätze wie die werkimmanente Methode, die rezeptionsorientierte Didaktik und die handlungs- und produktionsorientierte Literaturdidaktik vorgestellt. Das dritte Kapitel erläutert die Kategorisierung von traditionellen und modernen Methoden im Literaturunterricht und stellt den Fokus auf handlungs- und produktionsorientierte Verfahren. Insbesondere werden die Verfahren der produktiven Konkretisation und der produktiven Veränderung im Detail vorgestellt. Im vierten Kapitel werden verschiedene Beispiele aus der Kinder- und Jugendliteratur behandelt, an denen die Anwendung produktionsorientierter Verfahren illustriert wird. Dabei werden Werke von Peter Härtling, Kirsten Boie und Heidi Hassenmüller analysiert.
Schlüsselwörter
Kinder- und Jugendliteratur, produktionsorientierte Literaturdidaktik, Lesesozialisation, PISA-Studie, Rezeptionstheorie, handlungs- und produktionsorientierte Verfahren, produktive Konkretisation, produktive Veränderung, Peter Härtling, Kirsten Boie, Heidi Hassenmüller.
- Quote paper
- Vera Pohlmann (Author), 2007, Produktiver Umgang mit Kinder- und Jugendliteratur, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92063