Mittwoch, der 04. Oktober 2006. Ein kurzer Blick auf die Tafel verrät die Rollen der Teilnehmer des Planspieles „Asperitas“: In den nächsten drei Tagen werde ich in die Rolle der Leiterin der Abteilung „UNDA“ schlüpfen, die dadurch charakterisiert ist, dass sie sich ihre Projekte und Aufgaben selbstständig sucht und ohne offizielles Programm oder Philosophie operiert. Dabei werde ich erstmals die Verantwortung für drei Mitarbeiter übernehmen- welche Komplexität dies mit sich führt, war jedoch zu dem Zeitpunkt noch nicht abschätzbar.
Rückblickend auf die vergangenen Ereignisse wird, unter dem Gesichtspunkt wie sich personale Führung auf bestimmte Situationen und Ereignisse auswirkt, eine konkrete Spielsituation beschrieben. Auf der Grundlage der Selbstbeobachtung liegt der Schwerpunkt in der Untersuchung des transformativen Führungsstils und ob er während des Planspieles angewendet wurde. Der Ansatz dient jedoch der Erweiterung und Ergänzung transaktionaler Führung, welche demnach nicht zu vernachlässigen ist und somit vorangestellt wird (vgl. Staehle 1999, S. 363). Insofern erfolgt zunächst ein kurzer Einblick in die Theorie der beiden Führungsansätze. Anschließend werden anhand einer ausgewählten Spielsituation die wesentlichen Merkmale eines transformativen Führers näher erläutert und überprüft, inwieweit sie in der Planspielpraxis Anwendung fanden.
Gerade in Umbruch- oder Krisensituationen (welche sich durchaus auch in Asperitas ereignet haben) ist eine transformative Führung von Vorteil. Hierbei versucht die Führungskraft unter Berücksichtigung der Interessen, Bedürfnisse und Erwartungen der Mitarbeiter den Wandel des Unternehmens voranzutreiben und gemeinsam an der Problemlösung zu arbeiten (vgl. Sistenich 1993, S. 40). Abschließend erfolgt eine kritische Würdigung der Beobachtungsmethode und welche Probleme sie mit sich bringt.
Inhaltsverzeichnis
- Der Kontext des Themengebietes
- Transaktionale versus transformative Führung
- Der transaktionale Führungsansatz
- Der transformative Führungsansatz
- Anwendung der Theorie in der Planspielpraxis
- Kritische Würdigung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Anwendung des transformativen Führungsstils im Planspiel "Asperitas". Sie analysiert die Herausforderungen und Chancen der transformativen Führung in einer konkreten Spielsituation und setzt sie in Bezug zur transaktionalen Führungstheorie.
- Analyse der transaktionalen und transformativen Führungstheorie
- Anwendung des transformativen Führungsansatzes in der Planspielpraxis
- Bewertung des Einflusses des transformativen Führungsstils auf die Teamentwicklung
- Kritische Würdigung der Beobachtungsmethode und ihrer Limitationen
- Zusammenhänge zwischen Führungsstilen und der Entwicklung von Teams
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Kontext des Themengebietes: Dieses Kapitel führt in die Problemstellung ein und stellt den Kontext des Planspiels "Asperitas" vor. Es beschreibt die Rolle der Autorin im Planspiel und die spezifische Situation, die als Grundlage für die Analyse des transformativen Führungsstils dient.
- Transaktionale versus transformative Führung: Dieses Kapitel erläutert die beiden grundlegenden Führungsansätze: Transaktionale und Transformative Führung. Es beschreibt die jeweiligen Merkmale, Vor- und Nachteile sowie die relevanten Theorien von Burns, Bass und Zaleznik.
- Anwendung der Theorie in der Planspielpraxis: Dieses Kapitel untersucht die Anwendung des transformativen Führungsstils im Planspiel "Asperitas". Es analysiert konkrete Situationen und beschreibt, inwiefern die theoretischen Konzepte des transformativen Führungsstils in der Praxis umgesetzt wurden.
Schlüsselwörter
Transformative Führung, Transaktionale Führung, Planspiel, Asperitas, Teamentwicklung, Interaktionsprozesse, Führungsstile, Motivation, Teamdynamik, Führungspraktiken.
- Quote paper
- Susann Fink (Author), 2006, Personale Führung bei Asperitas, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92080