Zunächst erfolgt die Vorstellung des Landkreises Ebersberg. Der Verwaltungsaufbau und die Finanzierung der Aufgaben des Landkreises und seiner Verwaltung stehen dabei im Mittelpunkt der Betrachtung.
Im zweiten Teil wird das Projekt „Umstellung auf die Doppik“ mitsamt seinen Konfliktpotenzialen sowie den gemeinsamen Zielsetzungen beschrieben.
Die für die Politik relevanten Unterscheidungsmerkmale zwischen Kameralistik und Doppik werden im dritten Teil der Arbeit aufgezeigt. Der Schwerpunkt liegt auf der Erläuterung der unterschiedlichen Komponenten des Haushalts sowie dem daraus resultierenden Veränderungsbedarf.
Der vierte und fünfte Teil basieren auf praktischen Erfahrungen und wurden unter Einbindung von empirischen Erkenntnissen aus durchgeführten Befragungen der Kreisräte sowie einzelnen Interviews erarbeitet. Es werden verschiedene Veränderungen aufgezeigt, die den Schluss zulassen, dass sich durch die Umstellung auf die Doppik die politische Steuerung verändern kann.
Der letzte Teil der Arbeit gibt Empfehlungen für eine neue politische Steuerung unter Nutzung der Erkenntnisse aus der Doppik. Politik und Verwaltung sollen Anregungen erhalten, weitere Umsetzungsschritte zu gehen.
Inhaltsverzeichnis
- EINFÜHRUNG IN DIE THEMATIK UND ANLIEGEN DER ARBEIT
- Problemstellung und Zielsetzung
- Methodische Vorgehensweise und Aufbau der Arbeit
- Vorstellung des Landkreises Ebersberg mit seiner Verwaltung
- AUSGANGSSITUATION BEI DER DOPPIKUMSTELLUNG
- Projektkonzeption und -organisation
- Zeit- und Ressourcenplanung
- Konfliktpotenzial Verwaltung
- Konfliktpotenzial Politik und Verwaltungsführung
- Gemeinsame Zielsetzungen von Verwaltung und Politik
- UNTERSCHEIDUNGSMERKMALE ZWISCHEN KAMERALISTIK UND DOPPIK UND POLITISCHE ENTWICKLUNG DES HAUSHALTS
- Doppik schlägt Kameralistik
- Verwaltungshaushalt versus Ergebnisrechnung
- Die neue Bedeutung der Kosten- und Leistungsrechnung
- Finanzrechnung und Liquidität
- Offene Forderungen
- Vermögenshaushalt versus Investitionsplan
- Bilanz
- Bilanzpolitik
- Abschreibungen eines umlagefinanzierten Haushalts - ein Konflikt
- Eigenkapital
- Resultierender Veränderungsbedarf
- BEWERTUNG DER POLITIK NACH DREI JAHREN ERFAHRUNG MIT DEM DOPPISCHEN HAUSHALT
- Methodik zur Befragung und zu den Interviews
- Veränderung der Zusammenarbeit zwischen Politik und Verwaltung
- Beurteilung des Doppischen Haushalts
- Beurteilung des Steuerungsprozesses (Berichtswesen gegenüber der Politik)
- Bewertung der Ausschussstrukturen
- Zielvereinbarungsprozess
- Resultierender Veränderungsbedarf
- NORMATIVE, STRATEGISCHE UND OPERATIVE VERÄNDERUNGEN DURCH DIE POLITIK
- Ausschussstrukturen
- Eigenfinanzierungsvorbehalt
- Gestaltung des Doppischen Haushalts durch die Politik
- Diskussion über die „Grenzen der Verschuldung“
- Personalentwicklung in der Politik
- EMPFEHLUNGEN FÜR EINE NEUE POLITISCHE STEUERUNG
- Handlungsempfehlungen
- Gestaltungsempfehlungen
- RESÜMEE
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Einführung der Doppik in einer Kommunalverwaltung und analysiert die Auswirkungen dieser Reform auf die politische Steuerung. Sie untersucht die Herausforderungen und Chancen, die sich durch die Einführung der Doppik im Landkreis Ebersberg ergeben, und bewertet die Veränderung der Zusammenarbeit zwischen Politik und Verwaltung.
- Einführung der Doppik in einer Kommunalverwaltung
- Auswirkungen der Doppik auf die politische Steuerung
- Veränderung der Zusammenarbeit zwischen Politik und Verwaltung
- Herausforderungen und Chancen der Doppik
- Bewertung der Doppik im Landkreis Ebersberg
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der Diplomarbeit ein und erläutert die Problemstellung sowie die Zielsetzung. Es beschreibt die methodische Vorgehensweise und den Aufbau der Arbeit. Zudem stellt es den Landkreis Ebersberg und seine Verwaltung vor.
Das zweite Kapitel beleuchtet die Ausgangssituation bei der Doppik-Umstellung. Es werden die Projektkonzeption und -organisation sowie die Zeit- und Ressourcenplanung dargestellt. Außerdem werden potenzielle Konflikte zwischen der Verwaltung und der Politik beleuchtet und die gemeinsamen Zielsetzungen beider Akteure aufgezeigt.
Das dritte Kapitel vergleicht die Kameralistik mit der Doppik und diskutiert die politische Entwicklung des Haushalts. Es werden die wesentlichen Unterschiede zwischen den beiden Buchführungssystemen beleuchtet und die Auswirkungen auf die Verwaltung und die Politik erläutert.
Das vierte Kapitel bewertet die Politik im Landkreis Ebersberg nach drei Jahren Erfahrung mit dem doppischen Haushalt. Es analysiert die Veränderungen in der Zusammenarbeit zwischen Politik und Verwaltung und beurteilt den doppischen Haushalt sowie den Steuerungsprozess. Darüber hinaus werden die Ausschussstrukturen und der Zielvereinbarungsprozess bewertet.
Das fünfte Kapitel untersucht die normativen, strategischen und operativen Veränderungen, die durch die Politik im Landkreis Ebersberg umgesetzt wurden. Es werden insbesondere die neuen Ausschussstrukturen, der Eigenfinanzierungsvorbehalt und die Gestaltung des doppischen Haushalts durch die Politik betrachtet. Außerdem wird die Diskussion über die Grenzen der Verschuldung und die Personalentwicklung in der Politik beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Einführung der Doppik in einer Kommunalverwaltung. Wichtige Schlüsselbegriffe sind daher: Doppik, Kameralistik, politische Steuerung, Kommunalverwaltung, Landkreis Ebersberg, Projektmanagement, Konfliktpotenzial, Zusammenarbeit, Veränderung, Bewertung, Ausschussstrukturen, Zielvereinbarungsprozess, Eigenfinanzierungsvorbehalt, Grenzen der Verschuldung.
- Arbeit zitieren
- Brigitte Keller (Autor:in), 2007, Über die Einführung der Doppik auf dem Weg zu einer neuen politischen Steuerung am Beispiel einer Kommunalverwaltung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92083