Standortwahl und Globalisierung


Dossier / Travail, 2002

26 Pages, Note: 1,7


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Standortwahl
2.1. Kriterien der Standortwahl
2.1.1 arbeitsbezogene Standortfaktoren
2.1.2 absatzorientierte Standortfaktoren
2.1.3 materialbezogene Standortfaktoren
2.1.4 staatlich festgelegte Standortfaktoren
2.2. Entscheidungsmodelle der Standortwahl
2.2.1 quantitative Entscheidungsmodelle
2.2.2 qualitatives Entscheidungsmodell

3. Internationale Standortwahl
3.1. historische Aspekte der Globalisierung
3.1.1 kolonialistische Globalisierungsphase
3.1.2 imperialistische Globalisierungsphase
3.1.3 neoliberale Globalisierungsphase
3.2. Anforderungen für eine erfolgreiche Globalisierung
3.3. Chancen der internationalen Standortwahl
3.4. Risiken der internationalen Standortwahl
3.5. Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit eines Standortes

4. Fazit

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Erklärung zur Hausarbeit gemäß § 26 Abs. 6 DiplPrüfO

1. Einleitung

Die Standortentscheidung hat in den letzten Jahren entscheidend an Bedeutung gewonnen.

Insbesondere seit die zunehmende Globalisierung und die damit verbundenen politischen Veränderungen die Grenzen zwischen Staaten durchlässig gemacht und die Verbesserung der Transportsysteme und Informationssysteme Kontakte zwischen verschiedenen Standorten erleichtert haben, stehen den heutigen Unternehmen weltweite Standortalternativen zur Verfügung.

Die Standortwahl ist eine unternehmerische Entscheidung, die wie die Wahl der Rechtsform den Aufbau des Betriebes mitbestimmt. Sie kann den Erfolg eines Unternehmens positiv wie auch negativ beeinflussen und kann unter Umständen nicht mehr revidiert werden.

Diese Arbeit soll zeigen, wie bei solch einer Entscheidung in der Regel vorgegangen wird und wie alle wichtigen gewünschten Eigenschaften eines Standortes bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden sollten.

Zunächst wird erläutert, was unter einer Standortwahl verstanden wird und nach welchen Kriterien und Vorgehensweisen sie erfolgt. Danach werden die Auswirkungen der zunehmenden Globalisierung auf die Standortwahl aufgezeigt und es wird speziell auf Chancen sowie Risiken eingegangen. Um ein Land als Standort attraktiv zu gestalten, bestehen verschiedene Möglichkeiten, die zum Abschluss dieser Arbeit dargestellt werden.

2. Standortwahl

Die Standortwahl ist eine der wichtigsten unternehmerischen Entscheidungen mit langfristiger Wirkung. Sie muss beispielsweise bei der Betriebsgründung, Unternehmensverlagerung aufgrund negativer Standortfaktoren oder der Betriebserweiterung getroffen werden.[1]

Entscheidend bestimmt wird die Standortwahl durch eine Vielzahl von Faktoren, die miteinander in Konkurrenz stehen können. So kann zur Diskussion stehen, ob ein nationaler oder ausländischer Standort in Frage kommt oder ob das Unternehmen sich an einem einzigen Standort oder auf mehrere Standorte verteilt ansiedelt. Die Entscheidung fällt in der Regel auf den Standort, der die Handlungsziele oder Erwartungen des Entscheidungsträgers am ehesten befriedigt und ist immer individuell vom Unternehmen abhängig. Grundsätzlich ist das Ziel der Standortwahl bei der Mehrheit der Unternehmen die langfristige Maximierung der Differenz zwischen standortbedingten Erträgen und standortunabhängigen Aufwendungen – dem Gewinn.

Einfluss der Standortwahl

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1

Die Standortwahl beeinflusst, wie in Abbildung 1 dargestellt, die Kosten- und Erlössituation und somit die Gewinn- und Entwicklungsmöglichkeiten des Unternehmens. Sie zieht also kapitalintensive und langfristige Konsequenzen nach sich. Aus diesem Grund muss die Entwicklung der Standortfaktoren, die im folgenden erläutert werden, möglichst weit in die Zukunft abgeschätzt werden.[2]

2.1. Kriterien der Standortwahl

Als Standortkriterien, auch Standortfaktoren genannt, werden alle Einflussgrössen bezeichnet, die für die Wahl eines Standortes unter ökonomischen Gesichtspunkten maßgebend sind. Sie können je nach Standort unterschiedlich wirken und haben Einfluss auf die langfristige Gewinnerzielung eines Unternehmens.[3]

Die Vielzahl der Standortfaktoren kann in verschiedene Gruppen zusammengefasst werden. Die folgende Übersicht gibt einen Überblick über die grundlegende Einteilung der Standort-faktoren:

Einteilung der Standortfaktoren

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2

2.1.1 rbeitsbezogene Standortfaktoren

Vor allem für arbeitsintensive Unternehmen stellen die arbeitsbezogenen Standortfaktoren die mitunter wichtigsten Kriterien dar. Früher war die Frage nach der Arbeitsorientierung allein ein Problem der Orientierung an den niedrigsten Löhnen, heute orientieren sich Unternehmen im zunehmenden Maß an Orten, wo überhaupt noch qualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Es kann jedoch angenommen werden, dass je höher die Löhne sind, desto weniger Probleme treten tendenziell bei der Suche nach ausreichenden und geeigneten Arbeitskräften auf.

Der Faktor Arbeit kann grundsätzlich in drei Dimensionen unterschieden werden, die nicht unabhängig voneinander betrachtet werden dürfen, da sie in enger Beziehung zueinander stehen.

Dimensionen des Faktors Arbeit

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3

Die Arbeitskosten sind vor allem abhängig vom Lohnniveau und den Lohnnebenkosten und spielen, wie schon erwähnt, in der heutigen hochentwickelten Wirtschaft eine eher untergeordnete Rolle. Die Bedeutung der Verfügbarkeit von Arbeitskräften – quantitativ sowie qualitativ – wächst dagegen mehr und mehr. Die Schwierigkeit liegt darin, qualifizierte Arbeits- und Führungskräfte zu veranlassen, sich an Orten niederzulassen, die im Hinblick auf komfortable Wohnungen, kulturelle Leistungen, Schulen, Sportanlagen und ähnlichem mit größeren Orten nicht konkurrieren können. Der geringe Freizeitwert muss in solchen Fällen unter Umständen durch erheblich höhere Gehälter oder Zulagen kompensiert werden.[4]

[...]


[1] vgl. Kreis, R.: Handbuch der Betriebswirtschaft, Oldenbourg Verlag GmbH, München, 1993,

Seite 161

[2] vgl. www.sielkamp.de

[3] vgl. Gabler Wirtschaftslexikon S – Z, 15. Auflage, Gabler Verlag, Wiesbaden, 2000, Seite 2883

[4] vgl. Thommen, J. – P.: Managementorientierte Betriebswirtschaftslehre, 5. Auflage, Versus Verlag AG,

Zürich, 1996, Seite 93 f.

Fin de l'extrait de 26 pages

Résumé des informations

Titre
Standortwahl und Globalisierung
Université
University of Applied Sciences and Arts Hildesheim, Holzminden, Göttingen  (Fachbereich Betriebswirtschaft)
Note
1,7
Auteur
Année
2002
Pages
26
N° de catalogue
V9213
ISBN (ebook)
9783638159791
Taille d'un fichier
567 KB
Langue
allemand
Mots clés
Standortwahl, Globalisierung
Citation du texte
Mandy Kunert (Auteur), 2002, Standortwahl und Globalisierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9213

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