Ein elementarer Teil der 'Marketingstrategien' der Neuen Rechten findet auf der Ebene der Sprache statt, wie einige Vertreter der Neuen Rechten auch offiziell erklären. Die vorliegende Arbeit wird sich eben jenem Schwerpunkt politisch rechter Vorgehensweisen widmen. Hierzu werden zunächst Ideologie und Struktur der Neuen Rechten erläutert sowie das Konzept der „Metapolitik“, bevor schließlich eine Analyse konkreter sprachlicher Phänomene erfolgt.
Im vorangegangenen Jahrzehnt kam es zu einem neuerlichen Erstarken rechter Denk- und Handlungsstrukturen. Gruppierungen wie Pegida, die Alternative für Deutschland (AfD), die 'Identitäre Bewegung' und ähnliche gründeten und etablierten sich bis ins aktuelle Jahr 2020. Während es sich bei der AfD um eine rechtspopulistische Partei handelt, die heute in allen deutschen Landtagen vertreten ist und eine nicht zu marginalisierende Rolle im politischen Geschehen der Bundesrepublik einnimmt, präsentiert sich die 'Identitäre Bewegung' (in Österreich seit 2012 aktiv) hingegen als völkisch orientierte, allerdings nicht zentralisierte Gruppierung, die zunehmend medienwirksam agiert, um eine breite Öffentlichkeit zu adressieren. Dies gelingt ihr unter anderem durch ihre scheinbar moderne Programmatik, aber auch durch diverse öffentliche Aktionen wie die Besteigung des Brandenburger Tors, die Präsenz im politischen und gesellschaftlichen Diskurs schaffen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Neue Rechte
- Ideologie der Neuen Rechten
- Struktur der Neuen Rechten
- Ideologische Grundlagen und Vordenker
- Sprache als „Metapolitik“
- Verbale Strategien
- 'Besetzte' Begriffe, Umdeutungen, Schlagwörter.
- Verschwörungstheorien.
- Anmaßungen.………....
- Weitere verbale Strategien.
- Fazit.........
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Sprache der Neuen Rechten und untersucht, wie Sprache als Instrument der politischen Mobilisierung eingesetzt wird. Sie beleuchtet die ideologischen Grundlagen und die Struktur der Neuen Rechten, analysiert das Konzept der „Metapolitik“ und untersucht konkrete sprachliche Phänomene, die von rechten Gruppierungen wie der „Identitären Bewegung“ oder der AfD verwendet werden.
- Ideologie und Struktur der Neuen Rechten
- Die Rolle der Sprache als „Metapolitik“
- Verbale Strategien der Neuen Rechten
- Die Verwendung von 'besetzten' Begriffen, Umdeutungen und Schlagworten
- Der Einfluss von Verschwörungstheorien
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Erstarken rechter Denk- und Handlungsstrukturen im letzten Jahrzehnt wird beleuchtet, wobei der Fokus auf die Rolle der Sprache als Mittel der politischen Mobilisierung gelegt wird.
- Die Neue Rechte: Die Arbeit definiert die Neue Rechte als eine politische Strömung, die sich als Gegenpol zur liberalisierten Gesellschaft und Globalisierung versteht. Die ideologische Grundlage der Neuen Rechten, die sich auf den Ethnopluralismus und die Wiederherstellung konservativer Werte konzentriert, wird erläutert. Es werden außerdem die Strukturen der Neuen Rechten untersucht, die durch ihre Heterogenität und ihr Bemühen um Modernisierung und Distanzierung vom historischen Faschismus gekennzeichnet sind.
- Sprache als „Metapolitik“: Dieses Kapitel untersucht die Rolle der Sprache als „Metapolitik“ und wie sie von der Neuen Rechten genutzt wird, um die Gesellschaft zu beeinflussen und politische Ziele zu erreichen.
- Verbale Strategien: Dieses Kapitel analysiert verschiedene verbale Strategien, die von der Neuen Rechten eingesetzt werden, um ihre Botschaften zu verbreiten und ihre Ziele zu erreichen. Hierzu gehören die Verwendung von 'besetzten' Begriffen, Umdeutungen, Schlagworten, Verschwörungstheorien und andere Formen der verbalen Manipulation.
Schlüsselwörter
Neue Rechte, Ideologie, Metapolitik, Verbale Strategien, Ethnopluralismus, 'Identitäre Bewegung', AfD, Verschwörungstheorien, Sprache, Politik, Rhetorik, Propaganda.
- Arbeit zitieren
- Sally Strzelczyk (Autor:in), 2020, Die Sprache der Neuen Rechten. Ideologie, „Metapolitik“ und verbale Strategien rechter Strömungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/921821