I. Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung 2
2. Die “Indentur“ als Vorreiter der Sklaverei 3
3. Die Rechtfertigung der Sklaverei aus Sicht der Sklavenhalter 4
4. Der rechtliche Status der afrikanischen Arbeitskräfte in den südlichen Kolonien 6
4.1 Die Institutionalisierung der Sklaverei in Virginia 7
4.2 Lebensverhältnisse der Sklaven im kolonialen Virginia 10
5. Schlussfolgerung 13
II. Quellenverzeichnis: 15
III. Literaturverzeichnis: 15
Diese Arbeit widmet sich der rechtlichen und sozialen Entwicklung der ersten in die südlichen Kolonien eingeführten Afrikaner von “Servants“ zu Sklaven. Dabei soll die These belegt werden, dass durch die Gesetzgebung eine gezielte, etappenweise Entrechtung der Schwarzen vorangetrieben wurde. Es soll aufgezeigt werden, dass sich diese Entrechtung zunächst aus den wirtschaftlichen Zwängen der rasant wachsenden Landwirtschaft ergab,
dann aber zunehmend durch ein rassistisches Weltbild legitimiert wurde.
Als in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts Afrikaner nach Nordamerika importiert wurden, existierten keinerlei Gesetze über den rechtlichen Status dieser unfreien Arbeiter. Erst Jahrzehnte später wurden in den Kolonien Bestimmungen darüber eingeführt, welche Menschen als Sklaven galten. Nach und nach schränkten die südlichen Kolonien mit immer drastischeren Gesetzen die Rechte der schwarzen “Servants“ ein, bis sie zum Ende des 17. Jahrhunderts als lebenslanges Grundeigentum (“real estate“) ihrer Besitzer galten.
Das erste Kapitel dieser Arbeit beschäftigt sich mit der “Indentur“, der Vertragsarbeit europäischer Siedler in den nordamerikanischen Kolonien und klärt, inwieweit parallel dazu eine Ausgangsbasis für die Leibeigenschaft Schwarzer geschaffen wurde.
Der zweite Abschnitt untersucht, mit welchen Argumenten die Versklavung von Afrikanern für den Einsatz in den südlichen Kolonien begründet wurden. Ethnische und kulturelle Verschiedenheiten zwischen den europäischen Siedlern und den Schwarzen „prädestinierten“ die Afrikaner für eine Unterjochung aus wirtschaftlichen Motiven. Der nachfolgende Teil analysiert die Rechtsgeschichte der Schwarzen in den südlichen Siedlungen vom Beginn ihrer Migration an.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die "Indentur" als Vorreiter der Sklaverei
- Die Rechtfertigung der Sklaverei aus Sicht der Sklavenhalter
- Der rechtliche Status der afrikanischen Arbeitskräfte in den südlichen Kolonien
- Die Institutionalisierung der Sklaverei in Virginia
- Lebensverhältnisse der Sklaven im kolonialen Virginia
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beleuchtet die rechtliche und soziale Entwicklung der ersten in die südlichen Kolonien eingeführten Afrikaner, vom Status als "Servants" bis hin zur Sklaverei. Ziel ist es, die These zu belegen, dass die Gesetzgebung eine gezielte, etappenweise Entrechtung der Schwarzen vorangetrieben hat. Die Arbeit untersucht die wirtschaftlichen und rassistischen Motive hinter dieser Entwicklung.
- Die Rolle der "Indentur" bei der Schaffung einer Ausgangsbasis für die Leibeigenschaft Schwarzer.
- Die Rechtfertigung der Sklaverei von Afrikanern durch die Sklavenhalter.
- Die rechtliche Entwicklung der Schwarzen in den südlichen Kolonien, besonders in Virginia.
- Die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Sklaven in Virginia, die durch ihren rechtlosen Status beeinflusst wurden.
- Die aktuelle Forschung zur Sklaverei und deren Fokus auf die Lebenswelt der Sklaven.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und beschreibt die Entwicklung des rechtlichen Status der Afrikaner in den südlichen Kolonien von "Servants" zu Sklaven. Sie skizziert die These, dass diese Entrechtung durch wirtschaftliche Zwänge und ein rassistisches Weltbild vorangetrieben wurde.
Die "Indentur" als Vorreiter der Sklaverei
Dieses Kapitel behandelt die Vertragsarbeit europäischer Siedler in den nordamerikanischen Kolonien, die "Indentur", und untersucht, inwieweit sie eine Ausgangsbasis für die Leibeigenschaft Schwarzer schuf. Es beschreibt die Arbeitsbedingungen der "Indentured Servants" und die Integration der ersten afrikanischen Arbeitskräfte.
Die Rechtfertigung der Sklaverei aus Sicht der Sklavenhalter
Dieses Kapitel analysiert die Argumente der Sklavenhalter, die die Versklavung von Afrikanern rechtfertigen. Es wird gezeigt, dass die ökonomischen Bedürfnisse der Plantagenbesitzer eine zentrale Rolle spielten. Außerdem wird die Bedeutung ethnischer und kultureller Unterschiede zwischen den europäischen Siedlern und den Schwarzen hervorgehoben.
Der rechtliche Status der afrikanischen Arbeitskräfte in den südlichen Kolonien
Dieser Abschnitt behandelt die rechtliche Entwicklung der Schwarzen in den südlichen Kolonien. Am Beispiel Virginias werden die Gesetze und Veränderungen im Status der Schwarzen von der Ankunft der ersten Afrikaner bis zum Ende des 17. Jahrhunderts dargestellt. Die Lebensbedingungen der Sklaven in Virginia werden beschrieben, um zu zeigen, wie stark ihr rechtloser Status deren Leben beeinflusste.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Sklaverei, Recht, Soziologie, Geschichte der Vereinigten Staaten, Kolonialgeschichte, "Indentur", Rassismus, wirtschaftliche Entwicklung, Lebensbedingungen, Rechtssystem, Rechtstatus, Entrechtung, schwarze Geschichte, Virginia, Plantagenwirtschaft, "slave society", "master", Sklavenhandel.
- Arbeit zitieren
- Carolin Lucke (Autor:in), 2005, Von der "society with slaves" zur "slave society", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92186