Die Tatsache, dass sich das staatliche Gesundheitswesen (nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa und vielen anderen Teilen der Welt) aufgrund von Engpässen bzw. Problemen verschiedenster Art und Herkunft in einer äußerst prekären Lage befindet, muss an dieser Stelle nicht näher erläutert werden - jeder Einzelne wird ja schließlich nahezu tagtäglich mit diversen „Negativschlagzeilen“ zur Lage des Gesundheitssystems konfrontiert. Bei kritischer Betrachtung wird es unter anderem angesichts der Bevölkerungsentwicklung der letzten Jahrzehnte wohl auch niemanden geben, der die negativen Auswirkungen dieser „gefährlichen“ demographischen Entwicklung aus rein objektiver Sicht verneinen würde.
Man führe sich als plakatives Beispiel die Situation von Österreichischen Krankenhäusern vor Augen. Jeder, der in den letzten Jahren ein Krankenhaus aufsuchen musste, wird festgestellt haben, wie „zugespitzt“ die Lage in vielen Fällen ist. Sei es die Knappheit der finanziellen Ressourcen, die Erschöpfung beziehungsweise Überarbeitung der Angestellten (aufgrund von Einsparungspotentialen), oder die zum Teil sehr langen Wartezeiten für eine Operation, alles Umstände die viele Patienten leider am eigenen Leibe erfahren müssen.
Wie man daher sehr schnell erkennt, handelt es sich im Falle des Gesundheitswesens um ein sehr brisantes sowie aktuelles Thema, mit dem sich die vorliegende Arbeit auf den nun folgenden Seiten beschäftigt.
Konkret setzen wir uns mit den Bereichen Public Health, Gesundheitsökonomie und Gesundheitsreformen (kritisch) auseinander. Dem Leser soll dabei ein Einblick/Überblick über die wesentlichen beziehungsweise grundlegenden Theorien und Annahmen gewährt werden.
Den inhaltlichen Aufbau betreffend werden die genannten drei Bereiche zu Beginn im Sinne einer Begriffsklärung kurz definiert um ein Grundverständnis zu vermitteln. Mit diesem „Rüstzeug“ ausgestattet, wird der Leser im Folgenden näher mit den einzelnen Themen vertraut gemacht werden, das heißt es wird auf die jeweiligen Ziele und Aufgaben aufmerksam gemacht sowie auf aktuelle Herausforderungen, Probleme und Praxisbeispiele hingewiesen. Letztere sollen zur Veranschaulichung der erarbeiteten Theorie dienen.
Des Weiteren werden Gründe für die Notwendigkeit der jeweiligen Disziplinen angeführt und geschichtliche Hintergründe, unterschiedliche Ansätze sowie der Nutzen verschiedener Konzepte präsentiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. PUBLIC HEALTH
- 2.1 Begriffsklärung
- 2.2 Geschichte
- 2.3 Ziele und Aufgaben
- 2.4 Dimensionen
- 2.5 Public Health Programme
- 3. GESUNDHEITSÖKONOMIE
- 3.1 Begriffsklärung und Voraussetzungen
- 3.2 Gründe für Gesundheitsökonomie
- 3.3 Ansätze gesundheitsökonomischer Analysen
- 3.4 Nutzen aus der Gesundheitsökonomie
- 3.4 Praxis
- 4. GESUNDHEITSREFORMEN
- 4.1 Begriffsklärung
- 4.2 Ursachen
- 4.3 Beispiele
- 5. ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert den Zustand des staatlichen Gesundheitswesens, insbesondere in Österreich, und beleuchtet die Bereiche Public Health, Gesundheitsökonomie und Gesundheitsreformen. Der Fokus liegt auf der Erörterung der Herausforderungen und Probleme in diesen Bereichen, um ein tiefes Verständnis ihrer Bedeutung für die Gesamtgesellschaft zu vermitteln.
- Definition und Geschichte von Public Health
- Ziele, Aufgaben und Dimensionen von Public Health
- Grundlagen und Ansätze der Gesundheitsökonomie
- Ursachen und Beispiele für Gesundheitsreformen
- Die Rolle der Gesundheitsökonomie in der Gestaltung von Gesundheitsreformen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Diese Einleitung stellt die aktuelle prekäre Lage des staatlichen Gesundheitswesens dar und führt die Notwendigkeit der Untersuchung der Bereiche Public Health, Gesundheitsökonomie und Gesundheitsreformen an.
- Kapitel 2: Public Health: Dieses Kapitel definiert den Begriff Public Health und erläutert seine Geschichte, Ziele, Aufgaben und Dimensionen. Es beleuchtet die Bedeutung von Public Health für die Gesundheit der gesamten Bevölkerung.
- Kapitel 3: Gesundheitsökonomie: Dieses Kapitel geht auf die Begriffsklärung und die Voraussetzungen der Gesundheitsökonomie ein. Es untersucht die Gründe für die Notwendigkeit der Gesundheitsökonomie und präsentiert verschiedene Ansätze gesundheitsökonomischer Analysen. Darüber hinaus werden die Vorteile und die Praxis der Gesundheitsökonomie beleuchtet.
- Kapitel 4: Gesundheitsreformen: Dieses Kapitel definiert den Begriff Gesundheitsreformen und untersucht die Ursachen für die Notwendigkeit solcher Reformen. Es präsentiert zudem Beispiele für Gesundheitsreformen und deren Auswirkungen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Themen und Konzepte dieser Seminararbeit sind Public Health, Gesundheitsökonomie, Gesundheitsreformen, Bevölkerungsentwicklung, Krankenhäuser, Ressourcenknappheit, präventive Maßnahmen, Gesundheitswesen, Gesundheitsförderung, Krankheitsvorbeugung, Ansätze der Gesundheitsökonomie, Kostenexplosion im Gesundheitswesen, Ursachen für Gesundheitsreformen und Beispiele für Gesundheitsreformen. Die Arbeit befasst sich mit den Herausforderungen und Problemen, die das staatliche Gesundheitswesen im 21. Jahrhundert bewältigen muss.
- Arbeit zitieren
- Tanja Wasserfaller (Autor:in), Gerhard Rattenegger (Autor:in), 2008, Public Health, Gesundheitsökonomie und Gesundheitsreformen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92214