Der Einfluss des Kapitalvolumens auf die schulische Leistung. Zur Aktualität der Bourdieuschen Kapitaltheorie


Hausarbeit, 2016

13 Seiten, Note: 2,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Was unter „Kapital“ zu verstehen ist

3. Der Einfluss des Kapitalvolumens nach Bourdieu

4. Der Einfluss der Kapitalsorten laut aktuellen Studien

5. Fazit und Ausblick

Literatur

1. Einleitung

Bereits Mitte des 20. Jahrhunderts wurde empirisch im Bereich des Bildungswesens mit der Fragestellung geforscht, welche Ursachen Bildungsungleichheit begünstigen und welche Faktoren den schulischen Erfolg beeinflussen. Einer der Ersten, die sich intensiv mit diesem Thema auseinandersetzen, war Pierre Bourdieu. Bis heute gilt Bourdieu als einer der einflussreichsten und bedeutendsten Soziologen, Kulturphilosophen und Zeitkritiker. Mit seinen empirisch orientierten Forschungen leistete er im 20. Jahrhundert einen großen Beitrag im Bereich der Kultursoziologie. In seiner Kulturtheorie erweiterte er den klassischen Kapitalbegriff und sprach von vielen Potentialen verschiedener Art, die Individuen einsetzen und teilweise umwandeln können. Gemeint ist damit das Kapitalvolumen, was in kulturelles, ökonomisches, soziales und symbolisches Kapital aufgeteilt ist. In Anlehnung an Bourdieus Theorie der kulturellen Reproduktion wird bis heute in Form von Studien und empirischen Forschungen der Einfluss der Kapitalsorten auf die schulische Leistung untersucht. Im Hinblick auf den Bildungserfolg sprach Bourdieu dem kulturellen Kapital die höchste Bedeutung zu. Während er stets ausführlich auf den Einfluss des kulturellen Kapitals einging, ließ er hingegen die Bedeutung des sozialen Kapitals auf den Bildungserfolg außen vor. Somit blieb unklar, inwiefern und in welchem Ausmaß Sozialkapital Schülern zum Bildungserfolg verhelfen soll.

In dieser Hausarbeit soll näher untersucht werden, ob Bourdieus Aussagen zur Rolle des Kapitalvolumens in der heutigen Zeit noch zutreffend sind. Haben die Kapitalsorten tatsächlich auch gegenwärtig großen Einfluss auf den Schulerfolg? Wenn ja, inwiefern und in welcher Weise begünstigt soziales Kapital den Bildungserfolg? Könnte der Besitz von sozialem Kapital eine höhere Bedeutung haben als von Bourdieu zunächst angenommen?

Zu Beginn dieser Arbeit soll geklärt werden, wie die von Bourdieu benannten Kapitalsorten in Form von kulturellem, ökonomischem und sozialem Kapital zu definieren sind. Anschließend werden im nächsten Kapitel Bourdieus Erkenntnisse in Bezug auf den Schulerfolg aufgeführt und vergleichend dazu im darauffolgenden Kapitel aktuelle Studienergebnisse dargestellt. Gegenüberstellend soll aufgezeigt werden, inwiefern sich die Einflussfaktoren der Kapitalsorten auf den Schulerfolg geändert haben und ob sich Bourdieus Erkenntnisse noch auf das heutige Bildungssystem übertragen lässt. Zum Abschluss werden in einem Fazit die Ergebnisse noch einmal kurz zusammengefasst und mögliche offene Fragen benannt.

2. Was unter „Kapital“ zu verstehen ist

Laut Bourdieu ist Kapital akkumulierte Arbeit in Form von Materie oder in verinnerlichter „inkorporierter“ Form. Die Verteilungsstruktur verschiedener Arten und Unterarten von Kapital entspricht der immanenten Struktur der gesellschaftlichen Welt, worunter die Gesamtheit der ihr innewohnenden Zwänge zu verstehen ist, durch die über die Erfolgschancen der Praxis entschieden und das dauerhafte Funktionieren der gesellschaftlichen Wirklichkeit bestimmt wird.1 Das Kapital kann auf drei grundlegende Arten auftreten, wobei es von dem jeweiligen Anwendungsbereich und den Transformationskosten abhängt, in welcher Gestalt es jeweils erscheint: „Das ökonomische Kapital ist unmittelbar und direkt in Geld konvertierbar und eignet sich besonders zur Institutionalisierung in der Form des Eigentumsrechts; das kulturelle Kapital ist unter bestimmten Voraussetzungen in ökonomisches Kapital konvertierbar und eignet sich besonders zur Institutionalisierung in Form von schulischen Titeln; das soziale Kapital, das Kapital an sozialen Verpflichtungen und ,Beziehungen´, ist unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls in ökonomisches Kapital konvertierbar und eignet sich besonders zur Institutionalisierung in Form von Adelstiteln.“2

Reich (2013) führt außerdem an, dass die Kapitalformen die unangenehme Eigenschaft besitzen, nicht unendlich oder gleich für alle Menschen zur Verfügung zu stehen, sondern durch Knappheit und ungleicher Verteilung gekennzeichnet sind. Jede kapitalistische Gesellschaft sollte sich umfassend mit allen Formen von Kapital auseinandersetzen, da ihr Besitz bzw. Nichtbesitz unmittelbar über die Lebenschancen von Gesellschaften und Individuen entscheidet.3

Kulturelles Kapital

Kulturelles Kapital besteht aus der Vertrautheit mit der dominanten Kultur in einer Gesellschaft und vor allem der Fähigkeit, die „gebildete“ Sprache zu verstehen und zu benutzen. Der Besitz von kulturellem Kapital variiert mit der sozialen Klasse, wodurch Schüler der niedrigen Klassen benachteiligt werden, weil das Bildungssystem den Besitz von kulturellem Kapital voraussetzt.4

Laut Bourdieu kann kulturelles Kapital in drei verschiedenen Formen existieren. Und zwar „(1.) in verinnerlichtem, inkorporiertem Zustand, in Form von dauerhaften Dispositionen des Organismus, (2.) in objektiviertem Zustand, in Form von kulturellen Gütern, Bildern, Büchern, Lexika, Instrumenten oder Maschinen, in denen bestimmte Theorien und deren Kritiken, Problematiken usw. Spuren hinterlassen oder sich verwirklicht haben, und schließlich (3.) in institutionalisiertem Zustand, einer Form von Objektivation, die deswegen gesondert behandelt werden muß (sic!), weil sie — wie man beim schulischen Titel sieht — dem kulturellen Kapital, das sie ja garantieren soll, ganz einmalige Eigenschaften verleiht.“5

Soziales Kapital

Bourdieu definiert soziales Kapital als: „die Gesamtheit der aktuellen und potenziellen Ressourcen, die mit dem Besitz eines dauerhaften Netzes von mehr oder weniger institutionalisierten Beziehungen gegenseitigen Kennens oder Anerkennens verbunden sind; oder, anders ausgedrückt, es handelt sich dabei um Ressourcen, die auf der Zugehörigkeit zu einer Gruppe beruhen.“6 Der individuelle Umfang des Sozialkapitals eines Individuums hängt von der Ausdehnung des Netzes von Beziehungen ab, die mobilisiert werden kann und vom Umfang des kulturellen, ökonomischen und symbolischen Kapitals, welches diejenigen besitzen, mit denen das Individuum in Beziehung steht. (…) Die Zugehörigkeit zu einer derartigen Gruppe geht mit materiellen und symbolischen Profiten einher, die beispielsweise aus Mitgliedschaften in angesehenen Gruppen entstehen.7

Coleman sieht Sozialkapital als eine Ressource, die einem Handelnden zugänglich ist:

„Ich werde diese sozialstrukturellen Ressourcen als Kapitalvermögen für das Individuum bzw. als soziales Kapital behandeln. Soziales Kapital wird über seine Funktion definiert. Es ist kein Einzelgebilde, sondern aus einer Vielzahl verschiedener Gebilde zusammengesetzt, die zwei Merkmale gemeinsam haben. Sie alle bestehen nämlich aus irgendeinem Aspekt einer Sozialstruktur, und sie begünstigen bestimmte Handlungen von Individuen, die sich innerhalb der Struktur befinden. Wie andere Kapitalformen ist soziales Kapital produktiv, denn es ermöglicht die Verwirklichung bestimmter Ziele, die ohne es nicht zu verwirklichen wären.“8

Marina Hennig geht davon aus, dass Individuen mit Investitionen in sozialen Beziehungen einen Nutzen erwarten. Sie engagieren sich in Interaktionen und Netzwerken mit dem Ziel, daraus einen Nutzen für sich zu ziehen. Das Eingehen sozialer Beziehungen und die Einbindung in soziale Netzwerke ermöglichen einen Zugang zu materiellen und immateriellen Ressourcen, sowie Unterstützungsleistungen anderer Individuen.9

Ökonomisches Kapital

In der Wirtschaftstheorie versteht man unter dem Begriff des Kapitals eine ökonomische Praxis, welche laut Bourdieu eine historische Erfindung des Kapitalismus ist. Bei diesem wirtschaftswissenschaftlichen Kapitalbegriff wird die Gesamtheit der gesellschaftlichen Austauschverhältnisse auf den bloßen Warentausch reduziert, welcher objektiv und subjektiv auf Profitmaximierung ausgerichtet und vom ökonomischen Eigennutz geleitet ist. Mithilfe von ökonomischem Kapital können die anderen Kapitalarten durch eine gewisse Menge Transformationsarbeit erworben werden, um die im jeweiligen Bereich wirksame Form der Macht zu produzieren. So können beispielsweise spezielle Güter und Dienstleistungen durch ökonomisches Kapital unmittelbar ohne sekundäre Kosten aufgekauft werden.10 Mit ausreichend ökonomischem Kapital lassen sich sogenannte „Kaderkräfte“ anstellen, die mit objektiviertem Kulturkapital umgehen können, woraus Bourdieu schließt, dass ökonomisches Kapital die dominierende Kapitalform ist.11

Symbolisches Kapital

Das symbolische Kapital kann als Quersumme der drei bereits angeführten Kapitalformen bezeichnet werden, da jede der drei Arten von Kapital zur symbolischen Durchsetzung von Machtansprüchen genutzt werden kann und so zum symbolischen Kapital wird. Symbolisches Kapital zeichnet sich zudem durch allgemeine Akzeptanz aus.12 Beispielsweise können aus der Mitgliedschaft in einer erlesenen und angesehenen Gruppe symbolische Profite entstehen.13

3. Der Einfluss des Kapitalvolumens nach Bourdieu

Laut Bourdieu besteht die Funktion des Bildungssystems in der Aufrechterhaltung der bestehenden gesellschaftlichen Ungleichheitsordnung und nicht darin, allen Schülern den gleichen Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Durch die Unterrichtsmethoden, Leistungserwartungen Beurteilungsverfahren etc. können nicht alle Schüler gleich erfolgreich sein, sondern nur einige wenige. Auf dieser Weise vermittelt die Schule neben dem Bildungswissen auch Vorstellungen von sozialer Ordnung und Hierarchie.14 Bourdieu untersuchte in seiner Forschung die Ungleichheit der schulischen Leistungen von Kindern aus verschiedenen sozialen Klassen und bezog den Bildungserfolg dabei auf die Verteilung des kulturellen Kapitals zwischen den Klassen und Klassenfraktionen. Er kam zu dem Schluss, dass inkorporiertes kulturelles Kapital, welches meist verschleiert innerhalb der Familie weitergegeben wird, wesentliche Voraussetzungen für den Erwerb besserer Bildungstitel schafft.15

Ausführlich behandeln tut Bourdieu in seinen Werken nur den Einfluss des kulturellen Kapitals und betont stets, dass die sozial wirksamste und zugleich am besten verborgene Bildungsinvestition die Transmission kulturellen Kapitals in der Familie ist.16 Zumindest fügt er aber hinzu, dass die Gesamtheit des ökonomischen, kulturellen und sozialen Kapitals entscheidend für den erfolgreichen Weg durch das Bildungssystem ist . Je größer also das Gesamtkapital ist, desto besser wird auch die Schule absolviert.17 Die Weitergabe speziell kulturellen Kapitals ist laut Bourdieu nur durch Verfügung über ökonomisches Kapital überhaupt erst möglich. Das bedeutet, dass ökonomisches Kapital in Schulabschlüsse und Bildungstitel investiert werden muss; auch ist es Voraussetzung für die Schulwahl, das Maß der Bildungsanstrengungen und der Verweildauer im Bildungssystem. Vereint mit dem Sozialkapital ebnet es im Endeffekt erst den Weg zu erfolgreichen Berufskarrieren.18

Inwieweit kulturelles Kapital wirksam wird, so Bourdieu, hängt von der Art der Aneignung der vorhandenen Ressourcen und ihrer Zirkulation ab. Eine besonders gute Ausgangsposition verschafft sich der Nutzer des kulturellen Kapitals, wenn er ebenfalls hohes ökonomisches Kapital besitzt, welches zeitgleich in inkorporierter Form als Lebenswohlstand inklusive Bildungsgütern vorliegt. Daraus entwickelt sich ein Habitus, der ihn als Teil der besitzenden Klasse ausweist. Diese notwendige Voraussetzung zum Erhalt, weiteren Erwerb oder Neuerwerb von ökonomischem Kapital können andere Schichten nicht so schnell erreichen. In der währenden Entwicklung und Gestaltung von kulturellem Kapital liegen unsichtbare Wirkungsweisen in dessen Bildung, welches nicht mit Geld zu greifen ist. Allein die mentale Einstellung, welche im Habitus des kulturell Wissenden liegt, zeigt sich als zielführend, wenn es um gesellschaftliche Machtstellungen geht.19

Da das Schulsystem ungleiche Eintrittsbedingungen von Schülern ignoriert und die Habitusformen der Eltern honoriert, werden Kinder aus bildungsfernen Schichten benachteiligt und genötigt, sich von ihrem Herkunftsmilieu loszulösen, während Kinder aus bildungsnahen Schichten ihr inkorporiertes Kulturkapital in der Schule nutzen und akkumulieren. Somit sind wie bereits gesagt Schüler mit hohem Vermögen an kulturellem, ökonomischen und sozialem Kapital mit großer Wahrscheinlichkeit die jeweiligen Gewinner des Bildungssystems. .20

4. Der Einfluss der Kapitalsorten laut aktuellen Studien

Kulturelles Kapital

Bourdieus Theorie der kulturellen Reproduktion wurde in den letzten Jahren mehrfach untersucht, unter anderem von Alice Sullivan. Da Bourdieus eigene Operationalisierung laut Sullivan ziemlich unzureichend war, bleibt im Ungewissen, welche Komponenten des kulturellen Kapitals genau abgefragt werden müssen, um Bourdieus Aussagen zu überprüfen. Sie kritisiert Bourdieus ungenaue Definition von kulturellem Kapital und die Unklarheit darüber, wie er seine Forschung im Detail durchführte. Somit legte Sullivan für ihren Fragebogen selbst kulturelle Komponenten fest. Dieser fragte unter anderem den TV-Konsum, das Lesen & des Praktizierens von Musik, sowie sonstige kulturellen Aktivitäten von Schülern und deren Eltern ab. Die Auswertung ihrer Datenerhebung in einer Schule in Oxford bestätigen, dass der Besitz von kulturellem Kapital einen signifikanten Effekt auf die schulische Leistung hat. Schüler mit einem hohen Level an kulturellem Kapital, was meist durch die Eltern in Form Büchern, Musik, kulturelles Wissen weitergegeben wurde, erlangten einen besseren Abschluss als Schüler mit einem vergleichsweise geringen Level.21

Des Weiteren stellt auch Dombrowski et al. fest, dass kulturelle Unterschiede vor allem bei Migrantenfamilien und Schülern aus unteren Schichten für Bildungsungleichheiten sorgen. Da sich kulturelles Kapital, wie Bourdieu es definierte, durch das Verstehen und Benutzen der gebildeten Sprache auszeichnet, werden Migranten im Bildungssystem auch aufgrund des geringen kulturellen Kapitals benachteiligt. 22

[...]


1 Vgl. Bourdieu 1983, S. 184

2 Bourdieu 1983, S. 186f

3 Vgl. Reich 2013, S. 31

4 Vgl. Sullivan 2001, S. 893

5 Bourdieu 1983, S.186

6 Bourdieu 1983, S.190f

7 Vgl. Bourdieu 1983, S. 191f

8 Coleman 1995, S. 392

9 Vgl. Hennig 2010, S.177

10 Vgl. Bourdieu 1983, S. 184

11 Vgl. Ebda, S. 189

12 Vgl. Bourdieu 1997, S. 77

13 Vgl. Bourdieu 1982, S. 194

14 Vgl. Reinprecht 2005, S. 138

15 Vgl. Thürriedl 2011, S. 29 zit. n. Bourdieu 1998

16 Vgl. Bourdieu, 1983, S.186

17 Vgl. Thürriedl 2011, S. 29 zit. n. Bourdieu 1998

18 Vgl. Bourdieu 1983, S.197ff

19 Vgl. Reich 2013, S. 34, zit. n. Bourdieu 1987

20 Vgl. Reinprecht 2005, S. 138

21 Vgl. Sullivan 2001, S. 896, 909f

22 Vgl. Dombrowski et al. 2009, S.29

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Der Einfluss des Kapitalvolumens auf die schulische Leistung. Zur Aktualität der Bourdieuschen Kapitaltheorie
Hochschule
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Note
2,3
Autor
Jahr
2016
Seiten
13
Katalognummer
V922905
ISBN (eBook)
9783346240699
ISBN (Buch)
9783346240705
Sprache
Deutsch
Schlagworte
einfluss, kapitalvolumens, leistung, aktualität, bourdieuschen, kapitaltheorie
Arbeit zitieren
René Fenzlein (Autor:in), 2016, Der Einfluss des Kapitalvolumens auf die schulische Leistung. Zur Aktualität der Bourdieuschen Kapitaltheorie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/922905

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