In dieser Master-Thesis geht es um das Thema, der Akzeptanz und des Nutzens von betrieblicher Gesundheitsförderung aus Sicht von Pflegekräften. Dazu werden die folgenden Forschungsfragen gestellt: „Wie groß ist die Akzeptanz von Pflegekräften gegenüber dem Thema der betrieblichen Gesundheitsförderung?“ und „Erkennen Pflegekräfte einen individuellen Nutzen durch die Teilnahme an Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung?“ Um diese Forschungsfragen zu beantworten, wurden sechs Interviews mit Pflegekräften durchgeführt.
Die Antworten aus den Interviews zeigen auf, dass es einen Zusammenhang, zwischen der Akzeptanz von Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung und dem Nutzen der jeweiligen Maßnahmen, gibt.
Die Interviewpartner*innen können nur bedingt einen Nutzen in den angebotenen Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung sehen. Dies führt auch zu einer geringen Akzeptanz gegenüber diesen Maßnahmen. Überraschend ist indes, dass betriebliche Gesundheitsförderung allgemein als positiv aufgefasst wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Betriebliche Gesundheitsförderung in stationären Langzeitpflegeeinrichtungen
- Hintergrund und Problemidentifizierung
- 1.1 Gesundheitsförderung ein ganzheitlicher Ansatz
- 1.2 Gesundheitszustand von Pflegekräften in Langzeitpflegeeinrichtungen
- 1.3 Betriebliche Gesundheitsförderung im Setting von Langzeitpflegeeinrichtungen
- 1.3.1 Verbreitung und Aufbau von betrieblicher Gesundheitsförderung in stationären Langzeiteinrichtungen
- 1.3.2 Unterscheidungsmerkmale von Gesundheitsförderung und Gesundheitsmanagement
- 1.4 Der Akzeptanzbegriff im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung
- 1.5 Der Nutzenbegriff im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung
- 2 Literaturrecherche zum Thema der Akzeptanz und des Nutzens von betrieblicher Gesundheitsförderung- theoretisch-konzeptioneller Bezugsrahmen
- 2.1 Ziele und Aufgaben von betrieblicher Gesundheitsförderung
- 2.2 Wirksamkeit von betrieblicher Gesundheitsförderung
- 2.3 Theorien der betrieblichen Gesundheitsförderung
- 2.3.1 Antonovskys Modell der Salutogenese
- 2.3.2 Das Anforderungs-Kontroll-Modell von Karasek
- 2.3.3 Das Transaktionale Stressmodell von Lazarus
- 2.4 Stellenwert und Nutzen betrieblicher Gesundheitsförderung aus Sicht der Arbeitnehmer*innen
- 2.5 Entwicklung der Forschungsfrage
- 3 Methodik der Master-Thesis
- 3.1 Der qualitative Ansatz
- 3.2 Das problemzentrierte Interview nach Witzel
- 3.3 Die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring
- 3.4 Der ethische Aspekt dieser Arbeit
- 4 Ergebnisse der Interviews
- 4.1 Ablauf der Interviews und allgemeine Interviewsituation
- 4.2 Darstellung der Ergebnisse
- 4.2.1 OK 1: Physische und psychische Belastungsfaktoren
- 4.2.2 OK 2: Entlastende Faktoren und Ressourcen
- 4.2.3 OK 3: Akzeptanz gegenüber gesundheitsfördernden Maßnahmen
- 4.2.4 OK 4: Nutzen von gesundheitsfördernden Maßnahmen
- 4.2.5 OK 5: Gründe für die Ablehnung von gesundheitsfördernden Maßnahmen
- 4.2.6 OK 6 Wünsche
- 4.3 Genauere Betrachtung der Kategorisierung
- 5 Diskussion der Ergebnisse mit relevanter wissenschaftlicher Literatur
- 5.1 Betrachtung der belastenden Faktoren
- 5.2 Betrachtung der entlastenden Faktoren
- 5.3 Betrachtung der Gründe für die Ablehnung von gesundheitsfördernden Maßnahmen
- 5.4 Betrachtung der Wünsche
- 5.5 Betrachtung der akzeptanzfördernden Aspekte
- 5.6 Betrachtung des subjektiven Nutzens aus Sicht der Pflegekräfte
- 5.7 Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnisse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit befasst sich mit der Akzeptanz und dem Nutzen betrieblicher Gesundheitsförderung in der stationären Langzeitpflege aus Sicht der Pflegekräfte. Ziel ist es, die Akzeptanz von Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung sowie den wahrgenommenen Nutzen durch die Teilnahme an diesen Maßnahmen zu untersuchen.
- Akzeptanz von betrieblicher Gesundheitsförderung in der stationären Langzeitpflege
- Wahrgenommener Nutzen von Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung
- Einflussfaktoren auf die Akzeptanz und den Nutzen
- Belastungsfaktoren im Arbeitsalltag von Pflegekräften
- Ressourcen und Entlastungsfaktoren in der Langzeitpflege
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der betrieblichen Gesundheitsförderung in stationären Langzeitpflegeeinrichtungen ein. Sie beleuchtet die Relevanz und die Problematik der Belastungen von Pflegekräften und zeigt die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Gesundheitsförderung auf. Kapitel 1 beleuchtet den Hintergrund und die Problematik von betrieblicher Gesundheitsförderung in stationären Langzeitpflegeeinrichtungen, analysiert den Gesundheitszustand von Pflegekräften und definiert die Begriffe Akzeptanz und Nutzen im Kontext der betrieblichen Gesundheitsförderung. In Kapitel 2 wird die Literatur zum Thema der Akzeptanz und des Nutzens von betrieblicher Gesundheitsförderung untersucht. Es werden verschiedene Theorien und Modelle zur Erklärung der Wirksamkeit von betrieblicher Gesundheitsförderung vorgestellt, darunter Antonovskys Modell der Salutogenese, das Anforderungs-Kontroll-Modell von Karasek und das Transaktionale Stressmodell von Lazarus. Kapitel 3 erläutert die Methodik der Master-Thesis, die auf einem qualitativen Ansatz basiert. Es werden das problemzentrierte Interview nach Witzel und die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring vorgestellt. Kapitel 4 präsentiert die Ergebnisse der Interviews, die mit Pflegekräften durchgeführt wurden. Es werden die wichtigsten Ergebnisse zu den Belastungsfaktoren, den Entlastungsfaktoren, der Akzeptanz von gesundheitsfördernden Maßnahmen, dem Nutzen dieser Maßnahmen sowie den Gründen für die Ablehnung von Maßnahmen und den Wünschen der Pflegekräfte zusammengefasst. Kapitel 5 diskutiert die Ergebnisse der Interviews im Kontext der relevanten wissenschaftlichen Literatur und beleuchtet die verschiedenen Aspekte der betrieblichen Gesundheitsförderung in der Langzeitpflege.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen betriebliche Gesundheitsförderung, stationäre Langzeitpflege, Akzeptanz, Nutzen, Pflegekräfte, Belastungsfaktoren, Entlastungsfaktoren, Ressourcen, Qualitative Forschung, Problemzentriertes Interview, Inhaltsanalyse.
- Arbeit zitieren
- Mischa Spelkus (Autor:in), 2018, Betriebliche Gesundheitsförderung in stationären Langzeitpflegeeinrichtungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/923081