Die Bedeutsamkeit von Resilienz für Kinder beim Übergang von der Familie in die Kindertagesstätte


Hausarbeit, 2020

21 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Transition
2.1 Definition
2.2 Übergang von der Familie in die Kindertagesstätte
2.2.1 Die beteiligten Akteure
2.3 Ziele eines gelungenen Übergangs

3 Resilienz
3.1 Definition
3.2 Risikofaktoren
3.3 Schutzfaktoren
3.4 Resilienzfaktoren
3.5 Bindung als protektiver Faktor
3.6 Resilienz im Kleinkindalter

4 Fazit

Anhang

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Resilienzfaktoren

1 Einleitung

Der Begriff Resilienz und dessen Bedeutsamkeit nehmen immer mehr Einzug in die Arbeit der Kindertagesstätten1. Immer wieder kommt die Frage auf, wie Kinder heutzutage, trotz zum Teil widriger Umstände und Weltkrisen, (u.a. Umweltkatastrophen, Kriegen, Leben in Armut oder aktuell der Corona- Pandemie) „... zu erstaunlich kompetenten, leistungsfähigen und stabilen Persönlichkeiten heranwachsen.“ (Wustmann Seiler, 2015, S.14).

Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Bedeutsamkeit der Resilienz beim Übergang von der Familie in die Kindertagesstätte.

Besonders im Fokus stehen soll die Perspektive des Kindes und dessen Resilienzentwicklung während dieser Transition. Ziel der Arbeit ist es die folgende Fragestellung zu beantworten:

Inwiefern kann Resilienz entscheidend sein, um jedem Kind einen möglichst schonenden Übergang in die Kindertagesstätte zu ermöglichen?

Zur Beantwortung der Fragestellung wird zunächst der Begriff Transition definiert (Abschnitt 2.1). Daran anknüpfend werden die Akteure der Transition von der Familie in die Kita vorgestellt und deren Rolle im Transitionsprozess verdeutlicht (Abschnitt 2.2.1). Im Anschluss erfolgt die Überlegung, was die Ziele dieses Übergangs sein können (Abschnitt 2.3). Nachfolgend wird der Begriff Resilienz definiert (Abschnitt 3.1). Anschließend erfolgt eine Vorstellung von Risiko- und Schutzfaktoren (Abschnitt 3.2 und 3.3) sowie der folgenden Resilienzfaktoren (Abschnitt 3.4): Positives Selbstkonzept, Selbstregulation, Selbstwirksamkeit, Soziale Kompetenz, Aktive Bewältigungskompetenz und Problemlösefähigkeiten. Hierauf folgt eine Betrachtung auf die Bindung als protektiver Faktor (Abschnitt 3.5) und ein Blick auf die kindliche Entwicklung in Bezug auf die Resilienz (Abschnitt 3.6).

Die Hausarbeit wird mit einem Fazit in Bezug auf die oben genannte Forschungsfrage enden (Abschnitt 4).

2 Transition

Transitionen sind bedeutsame Ereignisse im Leben eines jeden Menschen. Im Folgenden soll eine Definition des Begriffs aufgezeigt sowie im Speziellen auf den Übergang von der Familie in die Kindertagesstätte eingegangen werden. Die wichtigsten Akteure werden mit einer kurzen Aufgabenbeschreibung genannt. Eine Überlegung zum Ziel dieser Transition beendet das Kapitel.

„Das bundesdeutsche Bildungssystem hält durch seinen Aufbau eine ganze Palette an institutionellen Übergängen vor “ (Jung, 2014, S11). Deswegen ist es besonders wichtig, sich mit diesen genannten Übergängen explizit auseinanderzusetzen, um die Kinder optimal, sensitiv und fachlich angemessen begleiten zu können und ihnen behilflich zu sein, die aufkommenden Diskontinuitäten2 zu bewältigen (Jung, 2014).

2.1 Definition

Im Fachwörterbuch für ErzieherInnen und pädagogische Fachkräfte definiert Vollmer (2012) Transition wie folgt: "Als Transitionen (lat. transitus = Übergang, Durchgang) werden bedeutende Übergänge im Leben eines Menschen beschrieben, die bewältigt werden müssen. Innerhalb dieser Phasen finden in relativ kurzer Zeit wichtige Veränderungen statt. Die Kinder sind unterschiedlichen Belastungen unterworfen, da sie sich einer neuen Situation anpassen müssen." (S. 227).

Jede Transition bietet die Möglichkeit einer Herausforderung, einer Chance oder einer Aufgabe. Dies kann kritisch ablaufen oder aber positiv gelingen (Sandhop, 2015).

2.2 Übergang von der Familie in die Kindertagesstätte

Der Übergang von der Familie in die Kindertagesstätte stellt oft den ersten institutionellen Übergang dar. Sowohl für das Kind als auch dessen Eltern eine oft herausfordernde Situation.

Im nächsten Abschnitt soll auf die beteiligten Akteure dieser Transition eingegangen werden und deren Rolle bzw. Aufgabe in diesem Prozess.

Wichtig ist, dass jeder Akteur die Herausforderung des Übergangs auf seine Art bewältigt. Wie der Abschied vom „Alten“ zum „Neuen“ ablaufen wird, ist sehr individuell zu sehen (Sturzbecher, Schmidpeter, 2020).

2.2.1 Die beteiligten Akteure

Zu den beteiligten Akteuren des Übergangs von der Familie in die Kindertagesstätte zählen das Kind, die Eltern3, die pädagogischen Fachkräfte in der Kindertagesstätte sowie im Verlauf der Transition auch die Kinder der Gruppe, in welches das Kind aufgenommen und integriert werden soll. Im Rahmen der Arbeit erfolgt eine Fokussierung auf das Kind, die Eltern und die pädagogischen Fachkräfte.

„Die Bewältigung von Belastungsfaktoren stellt nicht die Aufgabe des Einzelnen dar, vielmehr werden Transitionsprozesse als ko-konstruktivistische und mehrperspektivische Aufgabe definiert.“ (Jung, 2014, S.57-58). Diese Aussage unterstreicht noch einmal, wie wichtig die Zusammenarbeit aller Akteure ist und dass jeder eine bedeutsame Rolle einnimmt, um eine erfolgreiche Transition zu erleben.

Kind

Der aktive Hauptakteur bei dem Übergang von der Familie in die Kindertagesstätte ist das Kind. Für das Kind gibt es viele Diskontinuitäten, die es zu bewältigen gilt. Es erlebt auf der individuellen Ebene eine Veränderung seiner Identität und wird nun als „Kita-Kind“ betitelt, verknüpft mit einer aktualisierten Rollenerwartung (Vollmer, 2012). Auf der interaktionalen Ebene steht das Kind vor der Aufgabe in seiner neuen Umgebung Beziehungen zu den Fachkräften und den Kindern aufzubauen (Griebel, Niesel, 2015). Es benötigt verschiedene Fähigkeiten und Kompetenzen, um diese herausfordernden Aufgaben zu bewältigen. Es ist von großer Wichtigkeit, dass das Kind eine sichere Bindung zu seiner Bezugsperson hat, um die Transition gelingend zu bewältigen (Vollmer, 2012).


1 In der Arbeit wird durchgängig der Begriff Kindertagesstätte anstatt des Begriffs Kindergarten verwendet.

2 Ablauf von Vorgängen mit zeitlichen oder räumlichen Unterbrechungen

3 Die Autorin geht in diesem Fall von einer Kernfamilie aus

Ende der Leseprobe aus 21 Seiten

Details

Titel
Die Bedeutsamkeit von Resilienz für Kinder beim Übergang von der Familie in die Kindertagesstätte
Hochschule
DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Abt. Bochum
Note
1,0
Autor
Jahr
2020
Seiten
21
Katalognummer
V923473
ISBN (eBook)
9783346248794
ISBN (Buch)
9783346248800
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Transition Resilienz Übergang Familie Kindergarten
Arbeit zitieren
Hannah Daschke (Autor:in), 2020, Die Bedeutsamkeit von Resilienz für Kinder beim Übergang von der Familie in die Kindertagesstätte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/923473

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