Die Mitbestimmung der Arbeitnehmer ist in keinem anderen Land der Welt umfassender und genauer geregelt als in Deutschland. In diesem Zusammenhang hat die unternehmerische Mitbestimmung in Form der Entsendung von Arbeitnehmervertretern in den Aufsichtsrat eine weit stärkere Bedeutung als die betriebliche Mitbestimmung in Form von Betriebsräten. Ein wichtiges Gesetz, das diese unternehmerische Mitbestimmung der Mitarbeiter regelt, ist das 1974 in Kraft getretene Mitbestimmungsgesetz (MitbestG). Ziel der vorliegenden Arbeit ist, die Bedeutung des MitbestG für Arbeitnehmer, Unternehmen und Gesellschaft darzustellen und zu erläutern, sowie einen Ausblick auf die künftige Entwicklung zu geben. Dazu wird zunächst der vom Gesetzgeber intendierte Zweck des Gesetzes sowie sein Wesen erläutert, wonach die aktuelle Bedeutung dargestellt wird.
Das MitbestG ermöglicht den Arbeitnehmern eine gewisse Form der Selbstbestimmung, da sie indirekt Einfluss auf die Unternehmensentscheidungen ausüben können, von denen sie als Stakeholder direkt betroffen sind. Durch die Arbeitnehmermitbestimmung soll zudem zu einer Demokratisierung der Wirtschaft durch einen Konsens von Eigenkapitalgebern und Arbeitnehmern beigetragen werden. Dies wird unter anderem dadurch erreicht, dass die Entscheidungen des Unternehmens, sowie die Leitungs- und Befehlsgewalt über die Arbeitnehmer von diesen mitgetragen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zweck
- Stärkung der Arbeitnehmer
- Wirtschaftlicher Fortschritt
- Machtkontrolle
- Wesen
- Anwendungsbereich
- Zusammensetzung und Wahl des Aufsichtsrats
- Aufgaben und Befugnisse des Aufsichtsrats
- Gegenwärtige Bedeutung
- Frauenquote
- Corona-Krise
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit hat das Ziel, die Bedeutung des Mitbestimmungsgesetzes (MitbestG) für Arbeitnehmer, Unternehmen und Gesellschaft zu erläutern und einen Ausblick auf die künftige Entwicklung zu geben. Dazu wird zunächst der Zweck des Gesetzes sowie sein Wesen dargestellt, wonach die aktuelle Bedeutung des Gesetzes beleuchtet wird.
- Stärkung der Arbeitnehmer durch Mitbestimmung
- Wirtschaftlicher Fortschritt durch Mitbestimmung
- Machtverhältnisse und Kontrolle in Unternehmen
- Die Rolle des MitbestG in der deutschen Wirtschaft
- Der Einfluss des MitbestG auf die Unternehmenspolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Bedeutung der Mitbestimmung für die deutsche Wirtschaft hervorhebt. Im zweiten Kapitel wird der vom Gesetzgeber intendierte Zweck des MitbestG erläutert. Hier werden insbesondere die Stärkung der Arbeitnehmer, der wirtschaftliche Fortschritt und die Machtkontrolle im Fokus stehen. Das dritte Kapitel behandelt das Wesen des MitbestG, wobei der Anwendungsbereich, die Zusammensetzung und Wahl des Aufsichtsrats sowie die Aufgaben und Befugnisse des Aufsichtsrats im Mittelpunkt stehen. Das vierte Kapitel beleuchtet die gegenwärtige Bedeutung des MitbestG, wobei die Frauenquote und die Corona-Krise als wichtige Faktoren betrachtet werden.
Schlüsselwörter
Mitbestimmungsgesetz, Arbeitnehmermitbestimmung, Aufsichtsrat, Unternehmensführung, Wirtschaftspolitik, soziale Marktwirtschaft, Frauenquote, Corona-Krise
- Citation du texte
- Adrian Bayer (Auteur), 2020, Das Mitbestimmungsgesetz. Zweck, Wesen und gegenwärtige Bedeutung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/924899