In dieser Arbeit wird die Emotion Scham bei Sighard Neckel untersucht. Dazu wird als Erstes ein kleiner Einblick in die akademische Laufbahn von Sighard Neckel gewährt. Dann wird das Kapitel XI „Die Macht der Scham im Feld der Lebensstile“ aus „Status und Scham. Zur symbolischen Reproduktion sozialer Ungleichheit“ kurz zusammengefasst und im Anschluss kritisch betrachtet. Dabei wird auf den Aspekt der Scham, und vor allem auf die Frage, warum sich Menschen schämen, ganz besonders eingegangen. Die kritische Analyse wird introspektiv durchgeführt und im Anschluss wird ein Fazit dargelegt.
„Was ist Scham?“ und „wieso schämen sich Menschen?“ sind die zentralen Fragen dieser Arbeit.
Robert C. Solomon definiert Scham als ein internes Gefühl, das unsere moralische Verantwortung strukturiert und sich auf etwas richtet, was man verstecken will und etwas was sich auf konkrete Ereignisse bezieht und sich mit eigenen Handlungen beschäftigt . Die Emotion der Scham ist moralisch offen, was bedeutet, dass der, der sich schämt, sich nicht unbedingt unterlegen fühlen muss, jedoch schämt man sich aus eigener Schuld bzw. Verantwortung und der finale Wunsch der Scham ist Buße zu tun und seine Schuld zu sühnen. Somit ist Scham ein Zwang, den sich Menschen selbst auferlegen. Man fühlt sich für seine Scham schuldig und will diese nicht mehr empfinden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sighard Neckel
- Kurze Zusammenfassung: Kapitel XI „Die Macht der Scham im Feld der Lebensstile“
- Kritik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Emotion der Scham und ihrer Bedeutung im Kontext sozialer Ungleichheit. Sie untersucht insbesondere die Thesen von Robert C. Solomon und Norbert Elias zum Thema Scham und analysiert deren Anwendung im Werk von Sighard Neckel. Die Arbeit zielt darauf ab, die Bedeutung der Scham für die Aufrechterhaltung sozialer Ordnung und die Herausbildung von Lebensstilen zu beleuchten.
- Die Definition der Scham nach Solomon und Elias
- Die Bedeutung der Scham für die Aufrechterhaltung sozialer Ordnung
- Die Rolle der Scham bei der Herausbildung von Lebensstilen
- Die Unterscheidung zwischen sozialer Scham und persönlicher Scham
- Der Zusammenhang von Scham, sozialem Kapital und Status
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die zentralen Fragen der Arbeit vor und definiert den Begriff der Scham anhand von Theorien von Solomon und Elias. Sie erläutert die Relevanz von Scham als sozialem Zwang und die Bedeutung der Untersuchung von Scham bei Sighard Neckel.
- Sighard Neckel: Dieses Kapitel bietet eine kurze biographische Darstellung von Sighard Neckel, inklusive seiner akademischen Laufbahn und Forschungsschwerpunkte.
- Kurze Zusammenfassung: Kapitel XI „Die Macht der Scham im Feld der Lebensstile“: Dieses Kapitel fasst das Kapitel XI aus Neckels Werk „Status und Scham. Zur symbolischen Reproduktion sozialer Ungleichheit“ zusammen. Es beleuchtet Neckels Analyse der Emotionen eines Kellners, der Unterlegenheitsgefühle in der Konkurrenz von Lebensstilen und die Rolle der sozialen Scham als Habitus.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Scham, soziale Ungleichheit, Lebensstile, soziales Kapital, kulturelles Kapital, Status, Distinktion, Habitus, und symbolische Reproduktion. Sie analysiert die Rolle der Scham als sozialem Zwang, der zur Aufrechterhaltung von Machtstrukturen und zur Herausbildung von sozialen Klassen beiträgt.
- Quote paper
- Yevgeniya Marmer (Author), 2012, Scham in Neckels Werk "Status und Scham". Eine kurze Darstellung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/925263