Meine Arbeit widmet sich der nachhaltigen Wasserwirtschaft. Als Anschauungsbeispiel wurde die Stadt Hannover herangezogen, die schon einige Schritte zum Thema Nachhaltigkeit unternommen hat.
Wasser ist das wichtigste Gut der Erde. Ohne Wasser gäbe es kein Leben. Alle zwölf
Sekunden stirbt irgendwo auf der Welt ein Mensch infolge von unreinem Wasser (ATVDVWK
2001, S.4). Weltweit haben ca. 1,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem
Wasser und doppelt so viele keinen Anschluss an das Abwassersystem
(BUNDESREGIERUNG o.J., S.316 f.). Zunehmend entflammen Kriege wegen
Nutzungskonflikten um Wasser.
Diese Bilder vor Augen, sollten sich die Menschen in den reichen Industrieländern Gedanken
über sinnvollen Gebrauch von Wasser machen. Die Verbesserung der Wasserversorgung für
alle Menschen und ein nachhaltiges, integriertes Management der Ressource Wasser sollte ihr
Ziel sein.
Meine Arbeit widmet sich der nachhaltigen Wasserwirtschaft. Als Anschauungsbeispiel
wurde die Stadt Hannover herangezogen, die schon einige Schritte zum Thema Nachhaltigkeit
unternommen hat. In dieser Arbeit sollen zunächst die Begriffe „Nachhaltigkeit“ und
„Agenda 21“ geklärt werden. Im darauffolgenden Kapitel wird die Notwendigkeit einer
lokalen und regionalen Umsetzung der Agenda 21 erläutert und vorgestellt, was die Stadt
Hannover zur Agenda 21 beiträgt. Nach Vorstellung der Leitlinien Hannovers wird in Kapitel
4 die gegenwärtige Situation in Hannover geschildert und welche Projekte die Stadt gerade
durchführt bzw. in nächster Zeit durchführen will. Welcher rechtlichen Instrumente sich die
Stadt zur praktischen Durchführung bedient, ist Gegenstand von Kapitel 5. Zuletzt versuche
ich, eine Art Bilanz zu ziehen, was bisher in Hannover tatsächlich zum Thema Nachhaltigkeit
geschehen ist und wie sich die ergriffenen Maßnahmen mit den formulierten Leitzielen
Hannovers zur lokalen Agenda 21 vereinbaren lassen. Die Grundregel der Nachhaltigkeit lautet folgendermaßen: „Jede Generation muss ihre Aufgaben
selbst lösen und darf sie nicht den kommenden Generationen aufbürden. Sie muss
zugleich Vorsorge für absehbare zukünftige Belastungen treffen. Das gilt für die Erhaltung
der natürlichen Lebensgrundlagen, für die wirtschaftliche Entwicklung sowie den sozialen
Zusammenhalt und den demographischen Wandel.“ (BUNDESREGIERUNG o.J., S.50)
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was versteht man unter Nachhaltigkeit und Agenda 21?
- Wie kann die Agenda 21 lokal umgesetzt werden?
- Regionale Nachhaltigkeit in der Wasserversorgung
- Die lokale Agenda 21 in Hannover
- Chronologie
- Praktische Umsetzung der lokalen Agenda 21 in Hannover
- Leitziele/ Leitlinien nachhaltiger Wasserwirtschaft der Stadt Hannover
- Wie sieht die nachhaltige Wasserwirtschaft der Stadt Hannover aus?
- Schutz von Grund- und Trinkwasser
- Abwasserentsorgung
- Renaturierung der Flüsse
- Regenwasserbewirtschaftung
- Grundkonzepte
- Einzelne Typen von Versickerungsanlagen
- Wasserrechtliche Instrumente der Stadt Hannover
- Verwaltungseinheiten und Gebührenerhebung
- Durchsetzung der Regenwasserbewirtschaftung
- Bebauungspläne
- Städtebauliche Verträge
- Vorhaben- und Erschließungspläne
- Grundstückskaufverträge
- Abwassersatzung
- Baugenehmigungen
- Örtliche Bauvorschrift durch Satzung
- Förderprogramme
- Bilanz
- Trinkwasserverbrauch und Abwasserentsorgung
- Regenwasserbewirtschaftung
- Gewässergüte
- Initiativen zur nachhaltigen Entwicklung
- Übersicht über die Verwirklichung der Leitziele der lokalen Agenda 21
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der nachhaltigen Wasserwirtschaft am Beispiel der Stadt Hannover. Sie analysiert die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Agenda 21 im Kontext der Wasserversorgung und untersucht die praktische Umsetzung dieser Konzepte in Hannover. Dabei werden die Leitlinien der nachhaltigen Wasserwirtschaft in Hannover vorgestellt, die derzeitige Situation der Wasserversorgung analysiert und die rechtlichen Instrumente für die Umsetzung der nachhaltigen Wasserwirtschaft erläutert.
- Nachhaltige Wasserwirtschaft im Kontext von Agenda 21
- Lokale und regionale Umsetzung der Agenda 21 in Hannover
- Leitlinien der nachhaltigen Wasserwirtschaft der Stadt Hannover
- Rechtliche Instrumente für die Umsetzung nachhaltiger Wasserwirtschaft
- Bilanz der bisherigen Maßnahmen und deren Übereinstimmung mit den Leitzielen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung verdeutlicht die Bedeutung von Wasser für das Leben und die Notwendigkeit eines nachhaltigen Umgangs mit dieser Ressource. Der Fokus liegt auf der nachhaltigen Wasserwirtschaft und der Stadt Hannover als Beispiel für die Umsetzung dieser Prinzipien.
Kapitel 2 klärt die Begriffe "Nachhaltigkeit" und "Agenda 21" und erläutert deren Bedeutung für die Wasserwirtschaft.
Kapitel 3 befasst sich mit der Umsetzung der Agenda 21 auf lokaler und regionaler Ebene, wobei die Stadt Hannover als Beispiel für die erfolgreiche Integration der Agenda 21 in die Wasserwirtschaft vorgestellt wird.
Kapitel 4 zeigt die aktuelle Situation der nachhaltigen Wasserwirtschaft in Hannover auf, wobei die Schutzmaßnahmen für Grund- und Trinkwasser, die Abwasserentsorgung, die Renaturierung der Flüsse und die Regenwasserbewirtschaftung im Vordergrund stehen.
Kapitel 5 beschäftigt sich mit den rechtlichen Instrumenten, die die Stadt Hannover zur Umsetzung der nachhaltigen Wasserwirtschaft nutzt. Dazu zählen verschiedene Gesetze, Verordnungen und Instrumente wie Bebauungspläne, städtebauliche Verträge und Förderprogramme.
Kapitel 6 zieht eine Bilanz der bisherigen Maßnahmen und zeigt deren Übereinstimmung mit den Leitzielen der lokalen Agenda 21.
Schlüsselwörter
Nachhaltige Wasserwirtschaft, Agenda 21, Stadt Hannover, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Regenwasserbewirtschaftung, Rechtliche Instrumente, Bilanz, Leitziele, lokale Agenda 21.
- Citation du texte
- M.B.A. + Eng. Sonja Wagner (Auteur), 2002, Nachhaltige Wasserwirtschaft am Beispiel der Stadt Hannover, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92552