Über 18 Jahre nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion bleibt Russland ein spannendes Thema in der internationalen Politik. Die unrhythmischen Schwankungen in dem Kurs der Innen- und Außenpolitik der Russische Föderation zeigen, dass das Land immer noch auf die Suche nach seiner Identität und seinem Platz als Akteur in der Internationale Szene ist. Die politische Romantik zwischen der EU und Russland im Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts wird mit der Konstruktivismus - Theorie verknüpft. Der erste Tschetschenien - Krieg brachte eine Abkühlung in die Beziehungen zwischen Russland und Westeuropa, was aber von überwiegender Dauer war. Warum endete der Sanktionspolitik der EU so schnell, warum förderte Jelzin den „Europäisierungsprozess“ seines Landes und welche Rolle spielte die Unterzeichnung des Partnerschafts- und Kooperationsabkommens für die beiden Mächte? Die gegenseitigen Interessen und Beziehungen in den 90er bauen aber nur den Weg zu dem Zentralpunkt dieses Textes - „ die EU und Russland unter Putins Präsidentschaft“ auf. Es wird die sich schnell änderte Außen- und Innenpolitische Stimmung Russlands seit Jahr 2000 in Putins Ära analysiert. Interessanter Punkt ist, wie die Ereignisse aus dem 11. September 2001 auf den politischen Dialog zwischen West und Osteuropa reflektierten. Die Zeitspanne zwischen 2000 bis 2007 ist mit vielen Ereignissen und dynamischen Prozessen zwischen der russischen Föderation und der EU zu bezeichnen, die besser mit dem Kommerzielleren und Ideellen Liberalismus statt mit dem Konstruktivismus erklärt werden können.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Europäische Gemeinschaft (später EU) und Russland in den 1990er Jahren
- 2.1. Interessenlage
- 2.2. Die EG und Russland in Gorbatschows Ära
- 2.3. Die Europäische Union und Russland unter Jelzins Präsidentschaft
- 2.4. Das Partnerschafts- und Kooperationsabkommen
- 2.5. TACIS-Programm
- 2.6. Verknüpfung der Beziehungen in den 90er mit der Konstruktivismus Theorie
- 3. Die Europäische Union und Russland im 21. Jahrhundert
- 3.1. EU Interessen an Russland
- 3.2. Russlands Interessen an der EU
- 3.3. Die Gemeinsame Strategie der EU gegenüber Russland (1999/2000)
- 3.4. Die mittelfristige Strategie Russlands gegenüber der EU (2000-2010)
- 3.5. Die Europäische Union und Russland unter Putins Präsidentschaft
- 3.5.1. EU- Russland-Gipfel Treffen
- 3.5.2. Russland und die EU vor der Osterweiterung
- 3.5.3. Russland und die EU nach der Osterweiterung
- 4. Verknüpfung der Putins Ära mit der Liberalismus Theorie
- 4.1. Ideeller Liberalismus
- 4.2. Kommerzieller Liberalismus
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Beziehungen zwischen Russland und der EU, insbesondere unter dem Blickwinkel internationaler Beziehungstheorien. Die Arbeit untersucht die Entwicklung dieser Beziehungen von den 1990er Jahren bis ins Jahr 2007. Ein Fokus liegt auf den wechselnden Interessenlagen beider Seiten und wie diese die politischen und wirtschaftlichen Interaktionen beeinflusst haben.
- Entwicklung der russisch-europäischen Beziehungen von den 1990ern bis 2007
- Analyse der Interessenlagen Russlands und der EU
- Anwendung von Konstruktivismus und Liberalismus zur Erklärung der Beziehungen
- Der Einfluss des Tschetschenien-Krieges und des Kosovo-Konflikts
- Die Rolle der Osterweiterung der EU
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der komplexen Beziehung zwischen Russland und der EU ein. Sie hebt die Suche Russlands nach Identität und internationalem Einfluss hervor und kündigt die Analyse der Beziehungen im Kontext internationaler Beziehungstheorien an, mit einem Fokus auf die Entwicklungen unter Jelzin und Putin.
2. Die Europäische Gemeinschaft (später EU) und Russland in den 1990er Jahren: Dieses Kapitel untersucht die Anfänge der Partnerschaft zwischen Russland und der EU in den 1990er Jahren. Es beschreibt die jeweiligen Interessenlagen beider Seiten, die von Russlands Wunsch nach wirtschaftlicher Integration und dem Erhalt seines Status als Großmacht bis zu den Sicherheitsinteressen der EU reichten. Die Rolle Gorbatschows und Jelzins sowie die Bedeutung des Partnerschafts- und Kooperationsabkommens und des TACIS-Programms werden beleuchtet. Die Beziehung wird im Kontext der Konstruktivismus-Theorie analysiert.
3. Die Europäische Union und Russland im 21. Jahrhundert: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Entwicklung der Beziehungen zwischen Russland und der EU im 21. Jahrhundert unter Wladimir Putin. Es analysiert die sich ändernden Interessenlagen, die Gemeinsame Strategie der EU und die mittelfristige Strategie Russlands. Die Ereignisse um den 11. September 2001 und deren Einfluss auf den politischen Dialog werden untersucht. Die Osterweiterung der EU und deren Auswirkungen auf die Beziehung werden ebenfalls behandelt. Die Analyse wird mittels des liberalen Institutionalismus betrachtet.
4. Verknüpfung der Putins Ära mit der Liberalismus Theorie: Dieses Kapitel verknüpft die Entwicklung der russisch-europäischen Beziehungen unter Putin mit dem Liberalismus, indem es sowohl den ideellen als auch den kommerziellen Liberalismus als analytische Werkzeuge einsetzt. Es untersucht, wie die wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit durch den Liberalismus beeinflusst wird und setzt diese in Relation zur innenpolitischen Situation Russlands.
Schlüsselwörter
Russland, Europäische Union, Internationale Beziehungen, Konstruktivismus, Liberalismus, Jelzin, Putin, Osterweiterung, Partnerschaft, Kooperation, Interessenlage, Tschetschenienkrieg, Kosovo-Konflikt, Energiepolitik, Menschenrechte.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Russland und die Europäische Union
Was ist der Gegenstand der Hausarbeit?
Die Hausarbeit analysiert die Beziehungen zwischen Russland und der Europäischen Union (EU) von den 1990er Jahren bis 2007. Sie untersucht die Entwicklung dieser Beziehungen, die wechselnden Interessenlagen beider Seiten und den Einfluss dieser Interessen auf die politischen und wirtschaftlichen Interaktionen. Besondere Berücksichtigung finden dabei die Entwicklungen unter den Präsidenten Jelzin und Putin.
Welche Theorien werden angewendet?
Die Hausarbeit verwendet den Konstruktivismus und den Liberalismus (ideeller und kommerzieller Liberalismus) als analytische Werkzeuge, um die russisch-europäischen Beziehungen zu erklären und zu interpretieren.
Welche Zeiträume werden behandelt?
Die Hausarbeit umfasst die Entwicklung der Beziehungen zwischen Russland und der EU von den 1990er Jahren bis zum Jahr 2007. Sie betrachtet sowohl die Zeit unter Jelzin als auch die Ära Putins.
Welche Aspekte der Beziehungen werden untersucht?
Die Arbeit untersucht verschiedene Aspekte der russisch-europäischen Beziehungen, darunter die Interessenlagen beider Seiten, die Rolle wichtiger Abkommen (Partnerschafts- und Kooperationsabkommen, TACIS-Programm), die Auswirkungen des Tschetschenien-Krieges und des Kosovo-Konflikts, den Einfluss der Osterweiterung der EU, sowie die EU-Russland-Gipfeltreffen.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, die Beziehungen in den 1990er Jahren, die Beziehungen im 21. Jahrhundert, die Verknüpfung der Putinschen Ära mit dem Liberalismus und ein Fazit. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der russisch-europäischen Beziehungen und analysiert sie unter Berücksichtigung der gewählten Theorien.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Russland, Europäische Union, Internationale Beziehungen, Konstruktivismus, Liberalismus, Jelzin, Putin, Osterweiterung, Partnerschaft, Kooperation, Interessenlage, Tschetschenienkrieg, Kosovo-Konflikt, Energiepolitik, Menschenrechte.
Welche Kapitelzusammenfassungen werden angeboten?
Die Hausarbeit bietet Kapitelzusammenfassungen, die die zentralen Inhalte und Ergebnisse jedes Kapitels kurz und prägnant zusammenfassen. Diese Zusammenfassungen geben einen Überblick über die jeweiligen Themenschwerpunkte und die angewandten Analysemethoden.
Wo finde ich das Inhaltsverzeichnis?
Das Inhaltsverzeichnis ist im HTML-Dokument enthalten und listet alle Kapitel und Unterkapitel detailliert auf. Es bietet eine strukturierte Übersicht über den Aufbau und die Inhalte der Hausarbeit.
Was ist die Zielsetzung der Hausarbeit?
Die Zielsetzung der Hausarbeit besteht darin, die Beziehungen zwischen Russland und der EU umfassend zu analysieren und diese Entwicklungen mit Hilfe internationaler Beziehungstheorien zu erklären. Der Fokus liegt auf der Entwicklung der Beziehungen unter Jelzin und Putin.
- Arbeit zitieren
- Petko Kanev (Autor:in), 2008, Russland und die EU, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92560