Die vorliegende Arbeit basiert auf einer ausführlichen Literaturrecherche und ist in drei Teilbereiche untergliedert. Der Fokus liegt dabei überwiegend auf Industriestaaten, welche im Vergleich zu Entwicklungsländern einen anderen Zugang zum Ernährungssystem aufweisen und so urbane Landwirtschaft aus unterschiedlichen Gründen fördern und ausüben. Dabei wird im ersten Abschnitt allgemein das Nahrungsmittelversorgungssystem von Städten genauer erörtert. Da Städte schon seit geraumer Zeit vom Umland ernährt werden, soll hier der genaue Prozess des Systems und die Funktionen erklärt werden. Zusätzlich wird auf Aspekte wie Transparenz, Regionalität und die allgemeinen Veränderungen der Anforderungen an das Ernährungssystem eingegangen. Es wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich das gesamte System verändert hat, als auch dessen Anforderungen. Anschließend wird auf das Konzept der urbanen Landwirtschaft eingegangen. Es wird untersucht, welche Vorteile durch die verschiedenen Ausprägungsformen generiert werden können, sowie welche Barrieren und Hindernisse möglicherweise in Folge entstehen. Auf eine genaue Begriffseinführung und Klassifikation folgen die Vorteile und Motive sowie mögliche Barrieren und Herausforderungen. Nachfolgend werden die unterschiedlichen Ausprägungsformen genauer beschrieben und diese anhand von Beispielen nochmals verdeutlicht. Abschließend wird noch detailliert auf die österreichische Hauptstadt eingegangen. Dabei werden aktuelle Projekte und Planungsinstrumente der Stadt vorgestellt. Außerdem wird auf eine im Jahr 2017 veröffentlichte Studie des Umweltbundesamtes, über die Möglichkeit der Selbstversorgung von Gemüse der Stadtbewohner eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ernährungssystem in Städten
- Urbane und städtische Landwirtschaft
- Begriffseinführung
- Typologie
- Vorteile und Motive
- Barrieren und Herausforderungen
- Erscheinungsformen
- Traditionelle Ausprägungsformen
- Moderne Ausprägungsform
- Gebäudegebundene Ausprägungsformen
- Beispielstadt Wien
- Städtische Landwirtschaft in Wien
- Selbstversorgungspotential von Gemüse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Möglichkeiten und Barrieren von urbaner Landwirtschaft für die Ernährung in Großstädten, wobei die Stadt Wien als Beispiel dient. Ziel ist es, die Bedeutung von urbaner Landwirtschaft im Kontext des globalen Wandels und der wachsenden Städtepopulation zu beleuchten.
- Analyse des städtischen Ernährungssystems und seiner Herausforderungen
- Untersuchung verschiedener Ausprägungsformen der urbanen Landwirtschaft
- Bewertung von Vorteilen und Barrieren der urbanen Landwirtschaft
- Bedeutung von urbaner Landwirtschaft für die Ernährungssicherheit in Großstädten
- Potenzial und Herausforderungen der urbanen Landwirtschaft in Wien
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema der urbanen Landwirtschaft ein und beleuchtet die Bedeutung des Ernährungssystems in Städten im Kontext der globalen Urbanisierung und der wachsenden Herausforderungen für die Ernährungssicherheit. Das zweite Kapitel befasst sich mit den unterschiedlichen Formen der urbanen Landwirtschaft und untersucht die verschiedenen Vorteile und Barrieren dieser Praxis. Es werden traditionelle, moderne und gebäudegebundene Ausprägungsformen der urbanen Landwirtschaft vorgestellt. Das dritte Kapitel analysiert die Situation der städtischen Landwirtschaft in Wien und untersucht das Selbstversorgungspotenzial von Gemüse.
Schlüsselwörter
Urbane Landwirtschaft, städtische Landwirtschaft, Ernährungssystem, Ernährungssicherheit, Großstädte, Stadtentwicklung, Nachhaltigkeit, Ressourcenmanagement, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Nachhaltigkeit, ökonomische Nachhaltigkeit, Wien, Selbstversorgung, Gemüseanbau, Barrieren, Herausforderungen.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2020, Möglichkeiten und Barrieren von urbaner Landwirtschaft für die Ernährung in Großstädten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/925735