Diese Arbeit behandelt den Zusammenhang zwischen John Locke und der politischen Strömung des Liberalismus. Dabei wird hauptsächlich über die Frage diskutiert, ob und inwiefern der aufgeklärte Philosoph John Locke den Meilenstein für die neuzeitliche Auffassung des Liberalismus im 21. Jahrhundert gelegt hat. In der Arbeit werden Argumente genannt und erklärt, die diese These einerseits bejahen und andererseits verneinen.
Locke betonte den Schutz von Freiheitsrechten als vorrangige Aufgabe der gesetzgebenden Macht und prägte die Aufklärungsideen von unveräußerlichen Rechten. Als Vertreter des aufstrebenden Bürgertums im Zeitalter der Aufklärung war er gegen Erklärungen des menschlichen Geistes mit angeborenen Eigenschaften.
Die zentrale Fragestellung ist, ob Lockes liberale Staatskonzeption den Ausgangspunkt für die Entwicklung der Grund- und Menschenrechte in modernen Verfassungen bildet. Die Arbeit analysiert die damalige Definition von Menschenrechten im Vergleich zu heutigen Vorstellungen, um festzustellen, ob Lockes Ideen politisch wegweisend waren. Schwachstellen und kritische Meinungen zu seiner Theorie werden ebenfalls betrachtet.
Die Schlussfolgerung fasst zusammen, wie Locke mit seinen Überzeugungen ein liberales Weltbild geprägt hat und Einfluss auf die revolutionären Verfassungen Frankreichs und der USA genommen hat.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der Naturzustand
- 3. Die Staatstheorie von John Locke
- 4. Das Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert John Lockes Staatskonzeption und untersucht, inwiefern sie als Ausgangspunkt für die Entwicklung des modernen Verfassungsstaates mit Grund- und Menschenrechten betrachtet werden kann.
- John Lockes liberale und aufgeklärte Staatskonzeption
- Der Naturzustand als Ausgangspunkt der Staatsbildung
- Das Verhältnis von Menschenrechten und Staatsgewalt
- Der Einfluss Lockes auf die Entwicklung von Grund- und Menschenrechten
- Kritik an Lockes Staatskonzeption aus heutiger Sicht
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt John Locke als zentralen Denker der Aufklärung und des freiheitlichen Gedankenguts vor. Sie beleuchtet Lockes Einfluss auf die Entwicklung des modernen Verfassungsstaates und die Bedeutung der Menschenrechte.
2. Der Naturzustand
Dieses Kapitel analysiert Lockes Vorstellung vom Naturzustand. Es wird erläutert, dass der Naturzustand für Locke kein bloßes Gedankenexperiment ist, sondern ein historisch sich wiederholendes Szenario. Dabei wird Lockes Auffassung vom Naturgesetz, der Gleichheit und der Freiheit im Naturzustand dargestellt.
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- Julia Engels (Author), 2020, Die Staatstheorie von John Locke als Ausgangspunkt eines modernen Verfassungsstaates, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/925785