Ziel dieser Arbeit ist es einen positiven Beitrag zu leisten und Wege aufzuzeigen, durch welche die Arbeitszufriedenheit gesteigert werden kann.
Die positive Psychologie, vor allem durch Seligman vorangetrieben, setzt den Fokus schon lange wieder darauf, das Leben der Menschen produktiver und wertvoller zu gestalten und menschliche Potenziale zu verwirklichen. Die psychologische Forschung deutet den Begriff Kapital längst nicht mehr als ein rein wirtschaftliches oder finanzielles Konstrukt, sondern betont die Bedeutung des menschlichen Kapitals, dem Psychologischen Kapital (PsyCap), und beschreibt dieses als grundlegende Tendenz des Menschen zur Motivation. Diese Motivation kann sich in vielen Dimensionen zeigen, auf welche im späteren Verlauf dieser Arbeit noch eingegangen wird.
Das PsyCap beschreibt, welche Faktoren und Dimensionen die Arbeitnehmer, als Mitarbeiter, stärken und somit für mehr Arbeitszufriedenheit sorgen könnten. Dem Aufruf von Avey, Reichard, Luthans und Mhatre folgend, die trotz aktueller Untersuchungen weiterhin den Bedarf an Forschungen zum PsyCap sehen, stellt auch diese Arbeit das noch relativ junge Konstrukt in den Fokus des Forschungsinteresses.
Es sollen die Zusammenhänge zwischen der Arbeitszufriedenheit und dem PsyCap dargestellt werden, um die Forschungsfrage „Inwieweit gibt es einen Zusammenhang zwischen dem PsyCap und der Arbeitszufriedenheit?“ zu beantworten. Dazu werden im zweiten Kapitel zuerst die theoretischen Hintergründe erläutert, die dem Verständnis der Konstrukte Arbeitszufriedenheit und PsyCap dienen, um anschließend den aktuellen Forschungsstand näher betrachten zu können. Daraus werden die Hypothesen abgeleitet, die der Beantwortung der Forschungsfrage dienen. Das methodische Vorgehen der Untersuchung wird im dritten Kapitel und die Ergebnisse der Erhebung werden im vierten Kapitel beschrieben. Die Arbeit schließt mit der Interpretation und Diskussion der Ergebnisse und leitet daraus spezifische Handlungsempfehlungen in Form von Maßnahmen und Interventionen zur Steigerung des PsyCaps ab.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorie und Forschungsstand
- Psychologisches Kapital
- Ursprung und Einordnung
- Definition und Begriffsklärung
- Arbeitszufriedenheit
- Einordnung und Begriffsklärung
- Job Characteristics Model
- Forschungsstand und Forschungsziele
- Psychologisches Kapital
- Methodisches Vorgehen der Untersuchung
- Untersuchungsdesign
- Untersuchungsdurchführung
- Messinstrumente
- Datenaufbereitung und -analyse
- Stichprobenumfang und Merkmale der Versuchspersonen
- Ergebnisse der Erhebung
- Deskriptive Analyse der erhobenen Daten
- Beschreibung der Ausprägungen der Stichprobe auf der Skala der Arbeitszufriedenheit
- Beschreibung der Ausprägungen der Stichprobe auf der Skala des Psychologischen Kapitals und seiner Dimensionen
- Reliabilitätsangaben und Normalverteilung der Skalen
- Inferenzstatistische Prüfung des Zusammenhangs zwischen dem Psychologischen Kapital und der Arbeitszufriedenheit
- Weitere Ergebnisse
- Überprüfung des Einflusses des Psychologischen Kapitals auf die Arbeitszufriedenheit
- Deskriptive Analyse der erhobenen Daten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Untersuchung des Zusammenhangs zwischen dem Psychologischen Kapital (PsyCap) und der Arbeitszufriedenheit. Ziel ist es, einen Beitrag zu leisten, um den (Arbeits-)Alltag für Arbeitnehmer produktiver und wertvoller zu gestalten. Dazu werden Prädiktoren für die Arbeitszufriedenheit analysiert, wobei der Fokus auf dem PsyCap liegt, einem relativ neuen Konstrukt, das die Forscher um Luthans als „who you are“ definieren. Das PsyCap setzt sich aus den Dimensionen Hoffnung, Selbstwirksamkeit, Resilienz und Optimismus zusammen.
- Zusammenhang zwischen PsyCap und Arbeitszufriedenheit
- Einflussfaktoren auf die Arbeitszufriedenheit
- Psychologisches Kapital als Prädiktor für Arbeitszufriedenheit
- Praktische Interventionen zur Steigerung des PsyCaps und der Arbeitszufriedenheit
- Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung liefert einen Überblick über die Relevanz des Themas und die Forschungsfrage. Kapitel 2 beleuchtet die theoretischen Grundlagen, die für die Untersuchung relevant sind. Es werden die Konstrukte Psychologisches Kapital und Arbeitszufriedenheit definiert und eingeordnet, sowie relevante Forschungsbefunde aus der Literatur vorgestellt. Kapitel 3 beschreibt die methodischen Vorgehensweisen der Untersuchung, einschließlich des Untersuchungsdesigns, der Datengewinnung, der verwendeten Messinstrumente und der Datenanalyse. Kapitel 4 präsentiert die Ergebnisse der Erhebung, sowohl deskriptiv als auch inferenzstatistisch, und analysiert den Zusammenhang zwischen PsyCap und Arbeitszufriedenheit.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen Arbeitszufriedenheit, positive Psychologie, POB (Positive Organizational Behavior), psychologisches Kapital (PsyCap), HERO (hope, efficacy, resiliency, optimism), sowie den Dimensionen des PsyCaps: Hoffnung, Selbstwirksamkeit, Resilienz und Optimismus.
- Arbeit zitieren
- Laura Kleinhans (Autor:in), 2020, Das psychologische Kapital PsyCap und Arbeitszufriedenheit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/925925