1. Anliegen der Arbeit
Jeden Tag wird uns über die Medien vermittelt, dass das Leben auf unserer Erde ernsthaft bedroht ist. Diese Tatsache ist keine Neuigkeit, denn bereits seit über 20 Jahren ist bekannt, welche Folgen die zerstörerischen Eingriffe des Menschen für unsere Umwelt haben. Dass die Suche nach Lösungswegen eine unserer wichtigsten Zukunftsaufgaben ist, ist hierbei allgemein unumstritten. Umweltbildung fängt im Kleinen an. Das bedeutet, dass der Einzelne bereit sein muss, möglichst umweltfreundlich zu leben. Wie sich der einzelne Mensch gegenüber der Umwelt verhält, ist abhängig von seinen Grundeinstellungen zum Leben und seinen Verhaltensgewohnheiten. Besonders im Kindes- und Jugendalter herrschen günstige Bedingungen, ein umweltgerechtes Denken und Handeln beim Einzelnen zu entwickeln. Diese Chance muss die Schule, insbesondere der Sachunterricht nutzen und in Form von Umweltbildung aufgreifen.
Übergreifendes Ziel zur Lösung der Umweltprobleme ist letztlich eine Einstellungs- und Verhaltensänderung, die so früh wie möglich, spätestens in der Grundschule, ansetzen muss. Um dieses Ziel zu erreichen, bietet sich im Rahmen der Umweltbildung insbesondere das Thema „Spinnen“ an.
Spinnen gehören im Allgemeinen zu den unbeliebtesten Tieren. Angst, Abneigung und Ekel sind die häufigsten Reaktionen auf eine Begegnung mit ihnen. Doch gerade durch diese negativen Einstellungen ist eine Verhaltensänderung gut erreichbar. Ein Viertel aller Spinnenarten in Deutschland gilt als bedroht. Ursachen sind vor allem die Zerstörung der natürlichen Lebensräume, aber auch das sinnlose unmittelbare Töten durch den Menschen. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit einer Thematisierung im Unterricht...
Inhaltsverzeichnis
- Anliegen der Arbeit
- Zukunftsaufgabe Umweltbildung
- Zur Geschichte der Umweltbildung
- Umwelt oder Mitwelt - eine begriffliche Abgrenzung
- Umweltbildung und Umwelterziehung - eine begriffliche Abgrenzung
- Zur Notwendigkeit schulischer Umweltbildung
- Ziele und Prinzipien von Umweltbildung
- Themenbereiche der Umweltbildung nach Ebert
- Zum Verhältnis zwischen Mensch und Spinne
- Theoretische Grundlagen zur Spinne
- Warum wir Angst vor Spinnen haben?
- Behandlung von Spinnenangst
- Darstellung der Lernausgangslage der Lerngruppe
- Schulische Rahmenbedingungen
- Allgemeine Lernvoraussetzungen
- Fach- und inhaltsspezifische Lernvoraussetzungen
- Planung und Durchführung der Unterrichtseinheit
- Aufbau der Unterrichtseinheit
- Didaktisch - methodische Überlegungen zur geplanten Unterrichtseinheit
- Analyse der Vorgaben
- Didaktisch- methodische Überlegungen zur Unterrichtseinheit
- Vorstellung der Unterrichtsstunde „Das Radnetz“
- Darstellung der Lernausgangslage
- Didaktisch-Methodische Konzeption
- Gestaltung der Verlaufsstruktur des Lernprozesses
- Übersicht über die Verlaufsstruktur
- Reflexion der Unterrichtsstunde
- Vorstellung der Unterrichtsstunde „Spinnen wachsen durch Häutung“
- Darstellung der Lernausgangslage
- Didaktisch-Methodische Konzeption
- Gestaltung der Verlaufsstruktur des Lernprozesses
- Übersicht über die Verlaufsstruktur
- Reflexion der Unterrichtsstunde
- Gesamtreflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Möglichkeiten der Umweltbildung am Beispiel von Spinnen. Hauptziel ist es, aufzuzeigen, wie negative Einstellungen gegenüber Spinnen durch gezielte pädagogische Maßnahmen verändert und eine positive Grundeinstellung zur Umwelt gefördert werden kann. Hierbei werden die theoretischen Grundlagen der Umweltbildung und das Verhältnis von Mensch und Spinne beleuchtet. Die Arbeit dokumentiert die Planung und Durchführung einer Unterrichtseinheit und evaluiert deren Wirksamkeit.
- Umweltbildung und ihre Bedeutung für nachhaltiges Handeln
- Negative Einstellungen gegenüber Spinnen und deren Ursachen
- Konzeption und Durchführung einer praxisorientierten Unterrichtseinheit
- Evaluation der Wirksamkeit der Unterrichtseinheit
- Zusammenhang zwischen positiven Beziehungen zu Tieren und umweltbewusstem Verhalten
Zusammenfassung der Kapitel
Anliegen der Arbeit: Die Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von Umweltbildung, insbesondere der Überwindung negativer Einstellungen gegenüber Spinnen, um ein umweltbewusstes Handeln zu fördern. Sie argumentiert, dass die frühzeitige Auseinandersetzung mit oft gefürchteten Tieren wie Spinnen essentiell ist, um positive Beziehungen zur Natur aufzubauen und umweltgerechtes Verhalten zu entwickeln. Die Arbeit basiert auf der Annahme, dass negative Einstellungen oft auf Unwissenheit beruhen und durch gezielte Erfahrungen abgebaut werden können. Der persönliche Hintergrund der Autorin, ihre positive Erfahrung mit Spinnen in einem Seminar, motiviert die Wahl dieses Themas.
Zukunftsaufgabe Umweltbildung: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die Arbeit. Es definiert die Begriffe Umweltbildung und Umwelterziehung, betont deren Notwendigkeit, besonders im schulischen Kontext, und beschreibt Ziele und Prinzipien. Die Bedeutung von frühzeitigem Handeln zur Entwicklung eines umweltgerechten Denkens und Handelns wird hervorgehoben. Der Abschnitt zu Spinnen betont deren unbeliebte Stellung und die Notwendigkeit, dieses negative Image zu verändern, um den Artenschutz zu fördern.
Zum Verhältnis zwischen Mensch und Spinne: Hier wird das Verhältnis zwischen Mensch und Spinne aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Es werden theoretische Grundlagen zum Verhalten von Spinnen dargelegt, die Ursachen von Spinnenangst analysiert und Möglichkeiten zur Behandlung dieser Angst aufgezeigt. Der Fokus liegt auf der Entmystifizierung von Spinnen und dem Aufbau einer positiven Beziehung zu diesen oft missverstandenen Tieren.
Darstellung der Lernausgangslage der Lerngruppe: Dieses Kapitel beschreibt die Lerngruppe, in der die Unterrichtseinheit durchgeführt wurde, unter Berücksichtigung schulischer Rahmenbedingungen und der Lernvoraussetzungen der Schüler. Es wird die Methode der Fragebögen zur Erfassung der Ausgangssituation erläutert, um die Einstellungen der Schüler gegenüber Spinnen vor Beginn der Unterrichtseinheit zu analysieren. Dies dient als Basis für die Gestaltung und Auswertung der Unterrichtseinheit.
Planung und Durchführung der Unterrichtseinheit: Dieser Abschnitt beschreibt detailliert die Planung und Durchführung der Unterrichtseinheit zum Thema Spinnen. Er beleuchtet didaktisch-methodische Überlegungen und die Konzeption der einzelnen Stunden. Zwei exemplarische Stunden ("Das Radnetz" und "Spinnen wachsen durch Häutung") werden im Detail vorgestellt, inklusive der didaktischen Konzeption, der Gestaltung des Lernprozesses, und der Reflexion der jeweiligen Stunde.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Umweltbildung am Beispiel von Spinnen
Was ist das Thema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Möglichkeiten der Umweltbildung anhand des Beispiels von Spinnen. Hauptziel ist es aufzuzeigen, wie negative Einstellungen gegenüber Spinnen durch gezielte pädagogische Maßnahmen verändert und eine positive Grundeinstellung zur Umwelt gefördert werden kann.
Welche Inhalte werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit umfasst die theoretischen Grundlagen der Umweltbildung, das Verhältnis zwischen Mensch und Spinne (inklusive Spinnenangst und deren Behandlung), die Planung und Durchführung einer Unterrichtseinheit zum Thema Spinnen, sowie die Evaluation der Wirksamkeit dieser Einheit. Es werden zwei exemplarische Unterrichtsstunden detailliert beschrieben.
Welche Ziele werden in der Arbeit verfolgt?
Die Arbeit zielt darauf ab, aufzuzeigen, wie negative Einstellungen gegenüber Spinnen durch Bildung verändert werden können und wie dies zu einem umweltbewussteren Handeln beiträgt. Es soll gezeigt werden, dass der Aufbau positiver Beziehungen zu oft gefürchteten Tieren essentiell für die Entwicklung eines umweltgerechten Verhaltens ist.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu den folgenden Themen: Anliegen der Arbeit, Zukunftsaufgabe Umweltbildung (mit Unterkapiteln zur Geschichte der Umweltbildung, begrifflichen Abgrenzungen und Zielen der Umweltbildung), Zum Verhältnis zwischen Mensch und Spinne, Darstellung der Lernausgangslage der Lerngruppe, Planung und Durchführung der Unterrichtseinheit (mit detaillierten Beschreibungen zweier Unterrichtsstunden: "Das Radnetz" und "Spinnen wachsen durch Häutung") und abschließend eine Gesamtreflexion.
Welche Methoden werden in der Arbeit eingesetzt?
Die Arbeit verwendet sowohl theoretische Analysen (z.B. zur Umweltbildung und Spinnenangst) als auch praktische Methoden (Planung und Durchführung einer Unterrichtseinheit mit anschließender Evaluation). Zur Erfassung der Lernausgangslage der Schüler wurden Fragebögen eingesetzt.
Welche Ergebnisse werden in der Arbeit präsentiert?
Die Arbeit präsentiert die Ergebnisse der geplanten und durchgeführten Unterrichtseinheit. Es wird analysiert, ob und wie die Unterrichtseinheit die Einstellungen der Schüler gegenüber Spinnen beeinflusst hat und ob ein Beitrag zur Förderung von Umweltbewusstsein geleistet wurde. Die Reflexion der einzelnen Unterrichtsstunden gibt Aufschluss über Stärken und Schwächen des Unterrichts.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Pädagogen, die sich mit Umweltbildung und dem Umgang mit Ängsten im Unterricht befassen. Sie bietet praktische Anregungen für die Gestaltung von Unterrichtseinheiten und liefert Erkenntnisse zur Wirksamkeit solcher Maßnahmen. Sie ist auch für Studierende der Pädagogik und verwandter Fächer von Interesse.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant für diese Arbeit?
Schlüsselbegriffe sind: Umweltbildung, Umwelterziehung, Spinnenangst, Naturverbundenheit, nachhaltiges Handeln, Didaktik, Methodik, Unterrichtsplanung, Evaluation.
- Citar trabajo
- Anja Winterstein (Autor), 2007, Veränderung der Einstellungen und Verhaltensweisen gegenüber Spinnen als Beitrag zur Umweltbildung , Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92607