Die Arbeit geht auf Diskurse und textuelle Strategien ein, die von der nationalsozialistischen Zivilverwaltung in Luxemburg benutzt wurden, um die Luxemburger, ähnlich den Elsässern und Lothringern "Heim ins Reich" zu führen. Anhand von Victor Delcourts autobiographisch-dokumentarischer Schilderung der Okkupationsjahre, "Luxemburg unter dem Hakenkreuz", ist es möglich sowohl Texte (Pressemitteilungen, plakatierte Aufrufe, Reden) wie auch die Reaktionen, das Leiden und den Widerstand der Bevölkerung zu analysieren in jenen für das luxemburgische Nationalbewusstsein und für das Letzeburgische schweren und wichtigen Jahren.
"Die Nazis griffen in ihrer Propaganda u.a. das Sprach- und Identitätsproblem der Luxemburger immer wieder auf. Und schon bald nach dem Einmarsch sollte deutlich werden, dass die Besatzung diesmal anders verlaufen würde als im Ersten Weltkrieg. „L’instrument principal de la politique de germanisation des nationaux-socialistes fut sans aucun doute le „Volksdeutsche Bewegung“, dont l’animateur et le guide sera le professeur Kratzenberg.“ Man würde versuchen Luxemburg mit der „Heim ins Reich“-Bewegung zu einem integralen Bestandteil des nationalsozialistischen Deutschlands zu machen. Dabei spielte natürlich die Propaganda eine eminente Rolle. „Der Kampf um die Massen ist zunächst ein Kampf um deren Köpfe.“"
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erste Phase der Besatzung - Eure Sprache sei Deutsch!
- Brücken in die Vergangenheit und Luxemburgs Zukunft…...
- Einführung der Wehrpflicht und Scheitern des Gauleiters
- Fazit............
- Literatur
- Quellen
- Sekundärliteratur
- Dokumentarfilm
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der NS-Propaganda im besetzten Luxemburg und analysiert die Strategien und Diskurse, die von den deutschen Besatzern eingesetzt wurden, um die Luxemburger Bevölkerung „ins Reich“ zu führen. Dabei wird insbesondere auf die Rolle der „Volksdeutschen Bewegung“ und die Bedeutung von Sprache und Identität im nationalsozialistischen Kontext eingegangen.
- Die deutsche Besatzungspolitik in Luxemburg
- Die „Volksdeutsche Bewegung“ als Instrument der Germanisierung
- Die Rolle von Sprache und Identität in der NS-Propaganda
- Die Auswirkungen der Besatzung auf die luxemburgische Gesellschaft
- Der Widerstand gegen die deutsche Besatzung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den historischen Kontext der deutschen Besetzung Luxemburgs im Zweiten Weltkrieg dar und beleuchtet die Entwicklung der luxemburgischen Nationsidee im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Sie führt in die Problematik der Sprach- und Identitätsfrage ein, die in der NS-Propaganda eine zentrale Rolle spielte.
- Erste Phase der Besatzung - Eure Sprache sei Deutsch!: Dieses Kapitel beschreibt die ersten Maßnahmen der deutschen Besatzungsmacht in Luxemburg. Die Feldkommandantur der Wehrmacht setzte sofort Maßnahmen zur Gleichschaltung der Medien und zur Zensur von Publikationen um. Die deutschen Besatzer versuchten, den öffentlichen Sprachgebrauch auf Deutsch zu reduzieren und die luxemburgische Kultur zu unterdrücken.
- Brücken in die Vergangenheit und Luxemburgs Zukunft…...: Dieses Kapitel befasst sich mit den Strategien der NS-Propaganda im Hinblick auf die „Volksdeutsche Bewegung“. Die deutschen Besatzer versuchten, durch gezielte Propaganda und die Förderung von deutschsprachigen Kulturveranstaltungen, eine „Heim ins Reich“-Bewegung zu initiieren. Die Arbeit beleuchtet, wie die NS-Propaganda versuchte, die Luxemburger in ihrer Geschichte und Identität zu manipulieren.
Schlüsselwörter
NS-Propaganda, Luxemburg, Besatzung, Volksdeutsche Bewegung, Germanisierung, Sprache, Identität, Geschichte, Kultur, Widerstand, Heim ins Reich, Zensur, Gleichschaltung, Propaganda, Diskurs, Textuelle Strategien.
- Citar trabajo
- Steve Hoegener (Autor), 2006, "Die besten Deutschen des Reiches überhaupt" - NS-Propaganda im besetzten Luxemburg, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92648