Die individuelle Zahlungsbereitschaft (Reservationspreis, Maximalpreis oder Prophibitivpreis) erfasst, wie viel ein Konsument bereit ist für ein Gut zu bezahlen. Die Kenntnis über die maximale Zahlungsbereitschaft (ZB) eines Nachfragers wird benötigt, um, aus Sicht eines Anbieters, einen gewinnmaximalen Preis für ein Produkt bestimmen zu können. Zur Ermittlung von ZBen gibt es drei Instrumentarien, nämlich Kaufdaten, Präferenzdaten und Kaufangebote (siehe Anhang). Bisher wurden in der Marktforschung ZBen oft mittels Kaufdaten und Präferenzdaten geschätzt, seit wenigen Jahren sind Auktionen in reges Interesse der Wissenschaftler geraten, auch Auktionen als ZB einzusetzen. Die vorliegende Seminararbeit „Bestimmung von Preisbereitschaften durch Auktionen“ wird im 2. Kapitel neben den Grundlagen von Auktionen auch die standardisierten Auktionsformen und Auktionsmodelle beschreiben. Im 3. Kapitel werden Anreize zu der wahrheitsgemäßen Angabe der ZB erläutert, die für eine exakte Preisermittlung unabdingbar sind. Das 4. Kapitel zeigt die Vor- und Nachteile auf, die bei der Messung der individuellen ZB durch Auktionsmechanismen entstehen. Im letzten Kapitel wird gezeigt, in wieweit Auktionen als Instrument zur Preisbereitschaft geeignet sind. Abschließend wird ein Ausblick für exakte Messungen der ZB gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen von Auktionen
- Durchführung und Gestaltung von Auktionen
- Auktionsformen
- Auktionen mit offenen Preisofferten
- Auktionen mit verdeckten Preisofferten
- Auktionsmodelle
- Fluch des Gewinners
- Quellen von Anreizen
- Charakteristika von Auktionen zur Bestimmung der Zahlungsbereitschaft
- Schluss: Eignung der Auktion als Marketinginstrument
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Bestimmung von Preisbereitschaften durch Auktionen. Die Arbeit untersucht die Grundlagen von Auktionen, darunter verschiedene Auktionsformen und -modelle. Sie analysiert die Anreize, die zu einer wahrheitsgemäßen Angabe der Preisbereitschaft führen, und beleuchtet die Vor- und Nachteile von Auktionen als Instrument zur Messung der individuellen Zahlungsbereitschaft. Schließlich wird die Eignung von Auktionen als Marketinginstrument bewertet.
- Grundlagen von Auktionen
- Auktionsformen und -modelle
- Anreize zur wahrheitsgemäßen Angabe der Preisbereitschaft
- Vor- und Nachteile von Auktionen zur Messung der Preisbereitschaft
- Eignung von Auktionen als Marketinginstrument
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt das Problem der Preisbereitschaftsbestimmung vor und zeigt die Bedeutung der Kenntnis der maximalen Zahlungsbereitschaft für Anbieter. Sie erläutert die drei Instrumentarien zur Ermittlung von Preisbereitschaften: Kaufdaten, Präferenzdaten und Kaufangebote.
- Grundlagen von Auktionen: Dieses Kapitel beleuchtet die Historie von Auktionen und ihre breite Anwendung in verschiedenen Bereichen, sowohl im Offline- als auch im Online-Handel sowie im öffentlichen Sektor. Es beschreibt Auktionen als Preisbildungsmechanismus, der durch Bietregeln und Wettbewerber beeinflusst wird.
- Durchführung und Gestaltung von Auktionen: Der Abschnitt behandelt die rechtlichen Grundlagen von gewerblichen und nicht-gewerblichen Versteigerungen, insbesondere die Regelungen der Gewerbeordnung und des Bürgerlichen Gesetzbuchs.
- Auktionsformen: Das Kapitel beschreibt verschiedene Auktionsformen, sowohl mit offenen als auch mit verdeckten Preisofferten.
- Auktionsmodelle: Es werden verschiedene Auktionsmodelle vorgestellt, darunter Modelle bei Präferenzunsicherheit, Qualitätsunsicherheit und Affiliated Value.
- Fluch des Gewinners: Dieses Kapitel erläutert das Phänomen des Fluchs des Gewinners, das bei Auktionen auftreten kann.
- Quellen von Anreizen: Der Abschnitt analysiert die Anreize, die zu einer wahrheitsgemäßen Angabe der Preisbereitschaft führen.
- Charakteristika von Auktionen zur Bestimmung der Zahlungsbereitschaft: Das Kapitel beleuchtet die Vor- und Nachteile der Messung der individuellen Preisbereitschaft durch Auktionsmechanismen.
Schlüsselwörter
Auktion, Preisbereitschaft, Zahlungsbereitschaft, Auktionsformen, Auktionsmodelle, Präferenzunsicherheit, Qualitätsunsicherheit, Affiliated Value, Fluch des Gewinners, Marketinginstrument.
- Quote paper
- Jens Michael Weber (Author), 2006, Bestimmung von Preisbereitschaften durch Auktionen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92980