Innerhalb dieser wissenschaftlichen Arbeit soll somit der Forschungsfrage nachgegangen werden, wie das Parteiensystem der Schweiz strukturiert ist, wie sich dieses geschichtlich entwickelt hat und welche Besonderheiten das Schweizer Parteiensystem ausmachen. Im Vergleich zur Bundesrepublik Deutschland ist die Schweiz mit ihren 8,5 Millionen Einwohnern (Stand Ende 2018) ein kleines Land. Nichtsdestotrotz verfügt die Schweiz über eine Vielzahl von Kantonen, 26 an der Zahl, welche sich wiederum in rund 3.000 Gemeinden untergliedern. Auch ist in der Schweiz eine erstaunliche Sprachenvielfalt gegeben, da von der Bevölkerung der unterschiedlichen Regionen nicht nur Deutsch und Französisch, sondern auch Italienisch und Rätoromanisch gesprochen werden. Neben diesen Eckdaten identifiziert sich die Schweiz und ihre Bevölkerung auch mit dem Fakt, dass die sogenannte „Schweizerische Eidgenossenschaft“ mit ihrer Bundesverfassung vom 12. September 1848 eine der ältesten Demokratien der Welt darstellt, wobei die in der Schweiz praktizierte Form einer direkten Demokratie den/die Schweizer Bürger/in mehrmals im Jahr in aktuelle politische Sachfragen über dessen Stimmrecht in den Volksabstimmungen miteinbezieht. Diese beschriebenen Besonderheiten der Schweiz als Land und politisches Territorium prägt auch das Parteiensystem der Schweiz, wobei in der politischen Forschung deutlich wird, dass den Parteien in der Schweiz insgesamt eine eher untergeordnete Rolle in Staat und Gesellschaft zukommt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung: Die Schweiz als vielfältige Nation
- 2. Begriffsbestimmung Parteiensystem
- 2.1 Definition Parteiensystem
- 2.2 Bedeutung von Parteiensystemen
- 3. Geschichte des Schweizer Parteiensystems
- 4. Die Bundesratsparteien der Schweiz
- 5. Besonderheiten des Schweizer Parteiensystems
- 5.1 Grundlegende Merkmale des Parteiensystems der Schweiz
- 5.1.1 Mehrparteiensystem
- 5.1.2 Föderalismus
- 5.1.3 Direkte Demokratie
- 5.1.4 Die sogenannte „Zauberformel”
- 5.1.5 Konkordanzdemokratie
- 5.2 Strukturelle Indikatoren
- 5.2.1 Polarisierung
- 5.2.2 Fragmentierung
- 6. Fazit: Das Schweizer Parteiensystem im Wandel.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit dem Parteiensystem der Schweiz. Ziel ist es, die Struktur des Schweizer Parteiensystems zu beleuchten, dessen historische Entwicklung zu untersuchen und die besonderen Merkmale aufzuzeigen, die das Schweizer Parteiensystem von anderen unterscheiden.
- Struktur des Schweizer Parteiensystems
- Geschichtliche Entwicklung des Schweizer Parteiensystems
- Besondere Merkmale des Schweizer Parteiensystems
- Rolle der Parteien in Staat und Gesellschaft
- Bedeutung des Parteiensystems für die Schweizer Demokratie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Schweiz als ein kleines, aber vielfältiges Land vor und hebt die Bedeutung der direkten Demokratie in der Schweizerischen Eidgenossenschaft hervor. Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Definition von Parteiensystemen und deren Bedeutung für die politische Ordnung eines Staates. Kapitel 3 beleuchtet die historische Entwicklung des Schweizer Parteiensystems, die in fünf Phasen seit dem Zweiten Weltkrieg eingeteilt wird.
Schlüsselwörter
Das Schweizer Parteiensystem, Konkordanzdemokratie, Mehrparteiensystem, Direkte Demokratie, Bundesratsparteien, Zauberformel, Polarisierung, Fragmentierung, Geschichte des Schweizer Parteiensystems.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Das Parteiensystem der Schweiz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/933149