Mit der vorliegenden Arbeit soll die Forschungsfrage beantwortet werden, ob das Lesetheater ausreichend Differenzierungsmöglichkeiten für den Einsatz in einem heterogenen Setting besitzt. Im Folgenden werden zunächst das Lesetheater als Methode zum Leseflüssigkeitstraining sowie verschiedene Arten der Differenzierung vorgestellt. Des Weiteren wird analysiert, welche Aspekte der Differenzierung im Lesetheater bereits aufgegriffen und welche von der Lehrkraft ergänzt werden könnten.
Deutschland gilt als Land der Dichter und Denker. Dennoch wurde bereits mit der PISA Studie veröffentlicht, dass gemessen in Kompetenzstufen fast ein Viertel der Jugendlichen Texte kaum bzw. nur mit großer Mühe lesen und verstehen kann. Dieser Mangel ist nicht auf einen fehlenden Zugang zur Bildung zurückzuführen. Es bedarf also einiger neuer didaktisch-methodischer Überlegungen, um die Lesekompetenz zu fördern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Lesetheater als Methode
- Leseflüssigkeitstraining mithilfe des Lesetheaters
- Auswahl der Textgrundlage
- Ablauf einer Unterrichtsreihe zum Lesetheater
- Differenzierungskonzepte in der Methode Lesetheater
- Differenzierung als Grundkonzept der Schulorganisation
- Binnendifferenzierung im Unterricht
- Differenzierung durch Textgestaltung
- Das Lesetheater und seine Differenzierungsmöglichkeiten
- Instrumente für die Einschätzung der Textschwierigkeit
- Der Lesbarkeitsindex (LIX)
- Das Regensburger Analysetool für Texte (RATTE)
- Lexikalische Online-Datenbank childLex
- Überlegungen zum Erstellen eines Lesetheaters
- Fazit
- Lesetheater als Methode zur Steigerung der Leseflüssigkeit
- Differenzierungsmöglichkeiten des Lesetheaters
- Instrumente zur Textschwierigkeitseinschätzung
- Praxisbezogene Überlegungen zur Anwendung des Lesetheaters
- Zusammenhänge zwischen Leseflüssigkeit und Lesekompetenz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Potenzial des Lesetheaters als differenzierende Methode zum Leseflüssigkeitstraining. Sie untersucht, ob das Lesetheater genügend Differenzierungsmöglichkeiten bietet, um in heterogenen Lerngruppen eingesetzt zu werden. Der Fokus liegt auf der Analyse des Lesetheaters als Methode zur Förderung der Leseflüssigkeit und der Möglichkeiten zur Differenzierung im Unterricht.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung der Lesekompetenz und die Herausforderung, die große Heterogenität der Lesefähigkeiten in Klassen darstellt. Sie führt das Lesetheater als eine Methode für die integrative Leseförderung ein und formuliert die Forschungsfrage, ob das Lesetheater genügend Differenzierungsmöglichkeiten für den Einsatz in einem heterogenen Setting bietet.
Das Lesetheater als Methode
Dieses Kapitel erläutert die Bedeutung der Lesekompetenz für den Lernerfolg und die Vorteile des Lesetheaters für schwache Leser. Es wird hervorgehoben, dass das wiederholte, halblaute Lesen, wie es im Lesetheater Anwendung findet, die Leseflüssigkeit steigert. Darüber hinaus werden die motivationalen Aspekte des Lesetheaters und die Bedeutung des Rollenspiels für das Textverständnis beleuchtet.
Auswahl der Textgrundlage
Hier werden Kriterien für die Auswahl geeigneter Textgrundlagen für das Lesetheater vorgestellt. Es wird betont, dass die Texte die Kinder thematisch ansprechen sollten, ihrem Lesekompetenzniveau entsprechen und eher durch Dialoge als durch Erzählerrede bestimmt sein sollten. Praktische Hinweise zur Umwandlung von Texten in Lesescripts werden gegeben.
Ablauf einer Unterrichtsreihe zum Lesetheater
Dieses Kapitel beschreibt einen möglichen Ablauf einer Unterrichtsreihe zum Lesetheater. Es werden verschiedene Phasen der Unterrichtsreihe vorgestellt, von der Einführung des Begriffs „Lesetheater“ über das Vorstellen der Textgrundlage bis hin zum Einüben der Szenen in Arbeitsgruppen.
Schlüsselwörter
Lesetheater, Leseflüssigkeitstraining, Differenzierung, Heterogenität, Lesekompetenz, Textverständnis, Rollenspiel, Textschwierigkeitseinschätzung, Lesbarkeitsindex (LIX), Regensburger Analysetool für Texte (RATTE), childLex, Unterrichtsreihe.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2020, Wie kann die Lesefähigkeit verbessert werden? Das Potenzial des Lesetheaters als differenzierende Methode zum Leseflüssigkeitstraining, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/934613