Beratung ist heute ein wichtiger Dienstleistungssektor geworden. Für viele
Entscheidungs- und Handlungssituationen des Alltags gibt es inzwischen
entsprechende Beratungseinrichtungen. In diesem vielfältigen und bunten
Spektrum (vom Berufs-, Schul-, Schwangerschafts-, Ehe-, Schuldner- bis hin zur
Aidsberatung) hat der Bereich der Erziehungsberatung einen besonderen Platz. In
Deutschland gehört er zu den bekanntesten und quantitativ, sowie qualitativ
etabliertesten Beratungssektoren.
Erziehungsberatung ist in unserer heutigen Gesellschaft geprägt durch
komplizierte gesellschaftliche Strukturen, die viele Risiken für die Entwicklung
für das Leben von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien bereithält.
Heutzutage werden gerade die sozialen und politischen Strukturen der modernen
kapitalistischen Gesellschaft mit ihren technischen und ökonomischen
Entwicklungen verantwortlich gemacht für soziale Probleme der Menschen.1
Die Erziehungsberatung steht aufgrund dieser veränderten gesellschaftlichen
Rahmenbedingungen und der Pluralisierung der Lebensentwürfe, die
unterschiedlichste Problematiken innerhalb und außerhalb der Familie nach sich
ziehen, veränderten Anforderungen gegenüber. Grundlage der heutigen
Erziehungsberatung bildet das Kinder und Jugend Hilfe Gesetz, welches fordert,
junge Menschen in individuellen und sozialen Entwicklungen zu fördern,
Benachteiligungen zu vermeiden und abzubauen bzw. dazu beizutragen, positive
Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familie sowie eine kinder- und
familienfreundliche Umwelt zu erhalten oder zu schaffen (§ 1 KJHG).
Erziehungsberatung zählt demnach in unserer heutigen Gesellschaft zu einem
bedeutenden und notwendigen Beratungsfeld. Auf der Grundlage dieser Aspekte habe ich die folgenden Fragestellungen
entwickelt, die ich in meiner Arbeit untersuchen möchte: Auf welchen (gesetzlichen) Grundlagen, Methoden und Aufgaben basiert die institutionelle Erziehungsberatung?
Wie gliedert sich der Erziehungsberatungsprozess und welche Merkmale,
Strukturelemente und Beratungsanlässe spielen in der Erziehungsberatung
eine bedeutende Rolle?
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in das Thema
- Definition des Begriffs „Erziehungsberatung“
- Gesetzliche Grundlagen
- Methoden und Aufgaben der Erziehungsberatung
- personenzentrierte Psychotherapie
- Psychoanalytische Verfahren
- Gesprächspsychotherapie bzw. klienten- oder personenzentrierte Psychotherapie
- Verhaltenstherapeutische Ansätze
- Familientherapie
- Trennungs- und Scheidungsmediation
- Psychodrama
- Arbeitsablauf der Erziehungsberatung
- Eröffnungsphase
- Problemanalyse mit den Bezugspersonen und Herausarbeitung ihrer Fragestellungen
- Diagnostische Urteilbildung und Problemanalyse mit dem Ratsuchenden
- Gemeinsame Problemdefinition der am Beratungsprozess Beteiligten
- Gemeinsame Definition von Änderungszielen
- Gemeinsame Suche nach Änderungswegen
- Erprobungs- und Rückkoppelungsphase
- Abschlussphase
- Therapeutische Zwischenprozesse
- Strukturelemente des Erziehungsberatungs-Prozesses
- Beratungsanlässe
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Erziehungsberatung als pädagogisches Berufsfeld. Ziel ist es, die gesetzlichen Grundlagen, Methoden und Aufgaben der institutionellen Erziehungsberatung zu beleuchten und den Erziehungsberatungsprozess mit seinen Strukturelementen und Beratungsanlässen zu beschreiben.
- Gesetzliche Grundlagen der Erziehungsberatung
- Methoden der Erziehungsberatung
- Der Ablauf des Erziehungsberatungsprozesses
- Strukturelemente des Beratungsprozesses
- Anlässe für Erziehungsberatung
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung in das Thema: Die Einführung beschreibt die Erziehungsberatung als wichtigen und etablierten Beratungssektor in Deutschland, der angesichts komplexer gesellschaftlicher Strukturen und der Pluralisierung von Lebensentwürfen veränderten Anforderungen gegenübersteht. Sie betont die Bedeutung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG) und formuliert zentrale Forschungsfragen der Arbeit: die gesetzlichen Grundlagen, Methoden und Aufgaben der institutionellen Erziehungsberatung sowie die Struktur des Beratungsprozesses.
Definition des Begriffs „Erziehungsberatung“: Dieses Kapitel definiert Erziehungsberatung als beratende und unterstützende Tätigkeit für Kinder, Jugendliche und deren Erzieher bei Erziehungsschwierigkeiten. Es unterscheidet zwischen funktionaler und institutioneller Erziehungsberatung, wobei der Fokus auf der letzteren liegt, die durch wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden gekennzeichnet ist. Die politische Dimension der institutionellen Erziehungsberatung wird aufgrund ihrer administrativen Einbindung und Abhängigkeit von Trägern (Jugendämter, Kirchen etc.) hervorgehoben.
Gesetzliche Grundlagen: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der institutionellen Erziehungsberatung, beginnend im frühen 20. Jahrhundert. Es betont die Etablierung der Erziehungsberatung im Bereich psychosozialer Versorgung seit den 1970er Jahren und definiert sie im Kontext des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG) als Unterstützung der Personensorgeberechtigten in ihrer Erziehungsverantwortung zum Wohle des Kindes.
Methoden und Aufgaben der Erziehungsberatung: Dieser Abschnitt beschreibt verschiedene Methoden, die in der Erziehungsberatung Anwendung finden, z.B. personenzentrierte Psychotherapie, psychoanalytische Verfahren, verhaltenstherapeutische Ansätze, Familientherapie, Trennungs- und Scheidungsmediation und Psychodrama. Der Fokus liegt auf der Vielfalt der methodischen Ansätze, die je nach Bedarf und Problemstellung eingesetzt werden.
Arbeitsablauf der Erziehungsberatung: Das Kapitel beschreibt detailliert den Ablauf des Erziehungsberatungsprozesses, aufgeteilt in Phasen wie Eröffnungsphase, Problemanalyse, gemeinsame Problemdefinition, Zieldefinition, Suche nach Lösungswegen, Erprobung, Rückkoppelung und Abschlussphase. Die Bedeutung der Zusammenarbeit mit den Ratsuchenden und die Berücksichtigung therapeutischer Zwischenprozesse werden hervorgehoben.
Strukturelemente des Erziehungsberatungs-Prozesses: Dieser Abschnitt analysiert die strukturellen Elemente, die den Erziehungsberatungsprozess prägen. Es wird auf die verschiedenen Aspekte eingegangen, die für den Erfolg einer Beratung relevant sind. Eine detaillierte Beschreibung dieser Elemente fehlt jedoch im vorliegenden Textfragment.
Beratungsanlässe: Der Textfragment enthält keine explizite Beschreibung dieses Kapitels. Die Informationen dazu fehlen im vorliegenden Auszug.
Schlüsselwörter
Erziehungsberatung, institutionelle Erziehungsberatung, gesetzliche Grundlagen, Methoden, Aufgaben, Beratungsprozess, KJHG, Familientherapie, Verhaltenstherapie, personenzentrierte Psychotherapie, Problemanalyse, Kinder, Jugendliche, Eltern.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Erziehungsberatung
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Erziehungsberatung. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselbegriffe. Der Fokus liegt auf den gesetzlichen Grundlagen, den Methoden und dem Ablauf des Erziehungsberatungsprozesses.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt folgende Themen: Einführung in die Erziehungsberatung, Definition des Begriffs „Erziehungsberatung“, gesetzliche Grundlagen (insbesondere im Kontext des Kinder- und Jugendhilfegesetzes – KJHG), Methoden der Erziehungsberatung (personenzentrierte Psychotherapie, psychoanalytische Verfahren, verhaltenstherapeutische Ansätze, Familientherapie, Mediation, Psychodrama), der Ablauf des Erziehungsberatungsprozesses (inkl. Phasen), Strukturelemente des Beratungsprozesses und Beratungsanlässe.
Welche Methoden der Erziehungsberatung werden beschrieben?
Das Dokument beschreibt eine Vielzahl von Methoden, die in der Erziehungsberatung Anwendung finden, darunter personenzentrierte Psychotherapie, psychoanalytische Verfahren, verhaltenstherapeutische Ansätze, Familientherapie, Trennungs- und Scheidungsmediation sowie Psychodrama. Es wird betont, dass die Auswahl der Methode von der jeweiligen Problemstellung und dem Bedarf abhängt.
Wie ist der Ablauf des Erziehungsberatungsprozesses?
Der Erziehungsberatungsprozess wird in verschiedenen Phasen beschrieben: Eröffnungsphase, Problemanalyse (mit Bezugspersonen und Ratsuchenden), gemeinsame Problemdefinition, Definition von Änderungszielen, Suche nach Änderungswegen, Erprobungs- und Rückkoppelungsphase sowie Abschlussphase. Die Bedeutung der Zusammenarbeit und therapeutischer Zwischenprozesse wird hervorgehoben.
Welche gesetzlichen Grundlagen sind relevant für die Erziehungsberatung?
Das Dokument betont die Bedeutung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG) für die Erziehungsberatung. Es beschreibt die historische Entwicklung der institutionellen Erziehungsberatung und deren Etablierung im Bereich der psychosozialen Versorgung. Die institutionelle Erziehungsberatung wird im Kontext des KJHG als Unterstützung der Personensorgeberechtigten in ihrer Erziehungsverantwortung zum Wohle des Kindes definiert.
Welche Schlüsselbegriffe werden im Dokument verwendet?
Schlüsselbegriffe sind: Erziehungsberatung, institutionelle Erziehungsberatung, gesetzliche Grundlagen, Methoden, Aufgaben, Beratungsprozess, KJHG, Familientherapie, Verhaltenstherapie, personenzentrierte Psychotherapie, Problemanalyse, Kinder, Jugendliche, Eltern.
Für wen ist dieses Dokument gedacht?
Dieses Dokument richtet sich an Personen, die sich einen Überblick über die Erziehungsberatung verschaffen möchten, beispielsweise Studierende der Pädagogik, Sozialarbeit oder Psychologie, sowie Fachkräfte im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe.
Wo finde ich detailliertere Informationen zu den Strukturelementen des Beratungsprozesses und zu den Beratungsanlässen?
Das vorliegende Dokument enthält nur kurze Zusammenfassungen zu diesen Kapiteln. Detailliertere Informationen sind im vollständigen Text zu finden (hier nicht vollständig verfügbar).
- Arbeit zitieren
- Corinna Walte (Autor:in), 2008, Erziehungsberatung als pädagogisches Berufsfeld, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/93468