Diese Hausarbeit untersucht beide Aspekte, sowohl den künstlerischen als auch den kommunikativen Part, am Beispiel des Films Die Verlegerin aus dem Jahr 2018. Meryl Streep spielt in dem Werk von Steven Spielberg die erste weibliche Verlegerin der USA Katherine „Kay“ Graham. Sie übernimmt in den 1970er Jahren die Leitung der renommierten Zeitung The Washington Post. Einer ihrer Redakteure deckt einen gigantischen Vertuschungsskandal im Weißen Haus auf und schon bald muss Kay sich entscheiden: zwischen dem Dienst an der Öffentlichkeit und ihrer Karriere, womöglich sogar ihrer Freiheit.
Bewegte Bilder faszinieren uns seitdem und üben eine fast mythische Strahlkraft auf uns Menschen aus. Wissenschaftler versuchen diese Anziehung, die „scheinbar überwältigende Macht der laufenden Bilder“ zu erklären. Dabei stellt sich seit jeher stets die Frage, ob ein Film als Kunstwerk oder als Kommunikationsmedium betrachtet werden muss. Die Antwort darauf ist insofern relevant als dass sie die Methoden und Instrumente der Analyse bestimmt. Viele Filmtheoretiker betrachten den Film als Kunstform und analysieren in erster Linie seine Ästhetik (Kamera, Schnitt, Licht und Ton).
Der deutsche Medien- und Kommunikationswissenschaftler Lothar Mikos hingegen betrachtet Film und Fernsehen als Kommunikationsmedien, weil sie in esellschaftliche Kommunikations- und Informationsverhältnisse eingebettet sind. Demnach ist ein Film durchaus zunächst das Resultat eines künstlerischen Produktionsprozesses. Dennoch verfolgen die Filmemacher gleichzeitig die Absicht, mit ihrem Publikum zu kommunizieren. Ziel der Kommunikation kann es dabei einerseits sein, den Rezipienten etwas mitzuteilen, z.B. eine bestimmte Botschaft zu vermitteln, oder aber andererseits den Film zu einem kommerziellen Erfolg zu machen, um dadurch ihren Lebensunterhalt zu sichern.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretischer Teil
- 2.1. Geschichte von Film und Kino
- 2.2. Filmanalyse
- 2.2.1. Narrative Analyse
- 2.2.1.1. Dramaturgie
- 2.2.1.2. Drei-Akt-Struktur und Plot Points
- 2.2.2. Archetypen und Charakterbeschreibungen
- 2.2.3. Visuelle Analyse
- 2.2.3.1. Kameraeinstellungen
- 2.2.3.2. Kameraperspektiven
- 2.2.4. Montage und Schnitt
- 2.2.5. Auditive Analyse
- 3. Methodischer Teil: Filmanalyse Die Verlegerin
- 3.1. Narrative Analyse - Das Film-Konzept
- 3.1.1. Exposition
- 3.1.2. Komplikation
- 3.1.3. Auflösung
- 3.2. Archetypus Kay Graham
- 3.3. Visuelle Analyse
- 3.3.1. Bildtechnik
- 3.3.2. Die psychologische Wirkung der Bilder
- 3.4. Auditive Analyse - Die Wirkung der Filmmusik
- 4. Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert den Film „Die Verlegerin“ von Steven Spielberg aus den Jahren 2018. Die Arbeit untersucht sowohl die künstlerischen als auch die kommunikativen Aspekte des Films. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis des Films zu vermitteln, indem sowohl narrative als auch visuelle und auditive Elemente analysiert werden.
- Narrative Struktur und Dramaturgie
- Charakteranalyse und Archetypen
- Visuelle Gestaltung und ihre Wirkung
- Die Rolle der Filmmusik
- Kommunikative Absicht des Films
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung skizziert die Geschichte des Films als Medium, von seinen Anfängen bis zur heutigen Relevanz. Sie beleuchtet die Debatte darüber, ob Film als Kunstwerk oder Kommunikationsmedium betrachtet werden sollte und führt in die bevorstehende Analyse von "Die Verlegerin" ein, welche beide Aspekte berücksichtigen wird.
2. Theoretischer Teil: Dieser Abschnitt legt die theoretischen Grundlagen für die Filmanalyse. Er behandelt die Geschichte des Films und des Kinos, verschiedene Ansätze der Filmanalyse (narrative, visuelle, auditive Analyse), die Drei-Akt-Struktur und wichtige filmische Konzepte wie Archetypen und die psychologische Wirkung von Bildern. Es wird die Argumentation der unterschiedlichen Standpunkte zum Wesen des Films – Kunst oder Kommunikationsmedium – vorgestellt, um den analytischen Rahmen abzustecken.
3. Methodischer Teil: Filmanalyse Die Verlegerin: Dieser Teil wendet die im theoretischen Teil erläuterten Methoden auf den Film "Die Verlegerin" an. Er analysiert die narrative Struktur, die Hauptfigur Kay Graham als Archetyp, die visuelle Gestaltung (Bildtechnik, Kameraeinstellungen, Perspektiven) und die Wirkung der Filmmusik. Die Kapitel untersuchen, wie diese Elemente zusammenwirken, um die Geschichte zu erzählen und die Botschaft des Films zu vermitteln.
Häufig gestellte Fragen zu der Hausarbeit: Filmanalyse "Die Verlegerin"
Was ist der Inhalt dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit analysiert den Film "Die Verlegerin" von Steven Spielberg (2018). Sie untersucht sowohl künstlerische als auch kommunikative Aspekte des Films und zielt auf ein umfassendes Verständnis durch die Analyse narrativer, visueller und auditiver Elemente ab. Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, einen theoretischen Teil mit Grundlagen der Filmanalyse, einen methodischen Teil mit der konkreten Analyse von "Die Verlegerin" und eine abschließende Diskussion.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die narrative Struktur und Dramaturgie des Films, die Charakteranalyse mit Fokus auf Archetypen (insbesondere Kay Graham), die visuelle Gestaltung und ihre Wirkung (Bildtechnik, Kameraeinstellungen, Perspektiven), die Rolle der Filmmusik und die kommunikative Absicht des Films. Es wird die Frage diskutiert, ob Film als Kunstwerk oder Kommunikationsmedium zu betrachten ist.
Welche Methoden werden zur Filmanalyse verwendet?
Die Hausarbeit verwendet Methoden der narrativen, visuellen und auditiven Filmanalyse. Im narrativen Bereich wird die Drei-Akt-Struktur und die Analyse von Plot Points angewendet. Die visuelle Analyse umfasst die Untersuchung von Kameraeinstellungen, Perspektiven und der psychologischen Wirkung der Bilder. Die auditive Analyse konzentriert sich auf die Wirkung der Filmmusik.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit ist in vier Hauptteile gegliedert: Eine Einleitung, die den Kontext und die Zielsetzung der Analyse beschreibt; einen theoretischen Teil, der die relevanten filmanalytischen Konzepte und Theorien erläutert; einen methodischen Teil, der die konkrete Analyse von "Die Verlegerin" mittels der zuvor eingeführten Methoden durchführt; und abschließend eine Diskussion der Ergebnisse.
Welche Aspekte von "Die Verlegerin" werden im Detail analysiert?
Die detaillierte Analyse von "Die Verlegerin" umfasst die narrative Struktur (Exposition, Komplikation, Auflösung), die Charakterisierung von Kay Graham als Archetyp, die visuelle Gestaltung (Bildtechnik und deren psychologische Wirkung) und die Wirkung der Filmmusik. Es wird untersucht, wie diese Elemente zusammenwirken, um die Geschichte zu erzählen und die Botschaft des Films zu vermitteln.
Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?
Der theoretische Teil legt die Grundlagen der Filmanalyse dar, inklusive der Geschichte des Films und des Kinos, verschiedener Ansätze der Filmanalyse (narrativ, visuell, auditiv), der Drei-Akt-Struktur, wichtiger filmischer Konzepte wie Archetypen und der psychologischen Wirkung von Bildern. Die verschiedenen Standpunkte zum Wesen des Films (Kunst oder Kommunikationsmedium) werden vorgestellt und in den analytischen Rahmen eingebunden.
- Quote paper
- Jana Mengede (Author), 2020, Narrative, visuelle und auditive Filmanalyse von Steven Spielbergs "Die Verlegerin", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/936307