Was ist ein "Lost Place"? Diese Frage stand am Anfang dieser Bachelorarbeit und es soll auch die Hauptaufgabe dieser Bachelorarbeit sein, diese Frage zu beantworten. Häufig wird im Internet berichtet, dass es sich bei dem Begriff "Lost Place" um einen Scheinanglizismus handelt, der lediglich einen verlassenen oder vergessenen Ort meint. Inwiefern diese Definition dem der "Nicht -Orte", "Unorte" und "Gegenorte" entspricht oder widerstrebt, wird ebenfalls geklärt werden.
Der Ort eines "Lost Place" wird als ein Kunstwerk betrachtet, dessen Künstler die Zeit ist und die unterschiedlichen Medien, wie Fotografie oder Fernsehbeiträge, lediglich eine Dokumentation dessen sind, wie die Zeit an einem Ort, beziehungsweise an einem Gebäude, arbeitet. Aus diesem Grund liegt in dieser Arbeit der Fokus auf dem Ort des "Lost Place" und nicht auf den Medien, die ihn dokumentieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- „Lost Places“
- Die „Urban Explorer“-Szene
- Definition des „Lost Places“ der „Urban Explorer“-Szene
- „Lost Places“ Regeln
- Lost Places“ – verlassene Orte?
- Definition von Ort
- „Lost Place“ als „Nicht-Ort“
- „Lost Place“ als „Unort“
- „Lost Place“ als „Gegenort“
- Die „Urban Explorer“-Szene
- Der Bunker Valentin
- Die Geschichte des Bunkers Valentin
- Der Ort des Bunkers Valentin
- Der Bunker Valentin in der „Urban Explorer“-Szene
- Der Bunker Valentin als „Nicht-Ort“
- Der Bunker Valentin als „Unort“
- Der Bunker Valentin als „Gegenort“
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht den Begriff „Lost Place“ und seine Anwendung auf den Bunker Valentin. Ziel ist es, die verschiedenen Definitionen von „Lost Place“ – „Nicht-Ort“, „Unort“ und „Gegenort“ – zu analysieren und auf die „Urban Explorer“-Szene zu beziehen. Die Arbeit fragt nach der Übertragbarkeit dieser theoretischen Konzepte auf die Praxis der „Urban Exploration“.
- Definition von „Lost Place“ im Kontext der „Urban Explorer“-Szene
- Theoretische Einordnung von „Lost Places“ als „Nicht-Ort“, „Unort“ und „Gegenort“
- Analyse des Bunker Valentin als Fallbeispiel
- Vergleich der theoretischen Definitionen mit der Praxis der „Urban Exploration“
- Diskussion der Ambivalenzen und Polarisierungen im Umgang mit „Lost Places“
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit untersucht den vielschichtigen Begriff „Lost Place“ ausgehend von der persönlichen Erfahrung der Autorin mit polarisierenden Reaktionen auf Fotografien verlassener Orte. Die anfängliche Faszination für das Thema wurde im Seminar „Meisterwerke der Fotografie“ geweckt und führte zu einer weiteren Auseinandersetzung mit der Thematik, insbesondere im Kontext der „Urban Explorer“-Szene und der theoretischen Konzepte von „Nicht-Ort“, „Unort“ und „Gegenort“. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die Übertragbarkeit dieser Konzepte auf die Definition von „Lost Places“ innerhalb der „Urban Explorer“-Szene zu überprüfen.
„Lost Places“: Dieses Kapitel definiert zunächst die „Urban Explorer“-Szene und ihre Regeln im Umgang mit „Lost Places“. Es hinterfragt die gängige, vereinfachende Definition von „Lost Places“ als lediglich „verlassene Orte“ und untersucht die theoretischen Ansätze von Marc Augé („Nicht-Ort“), Giorgio Agamben („Unort“) und Michel Foucault („Gegenort“) im Hinblick auf ihre Anwendbarkeit auf „Lost Places“. Der Vergleich dieser theoretischen Konzepte soll ein differenzierteres Verständnis des Begriffs ermöglichen.
Der Bunker Valentin: Dieses Kapitel analysiert den Bunker Valentin als Fallbeispiel für einen „Lost Place“. Es beleuchtet die Geschichte des Bunkers, seine Bedeutung im Kontext der „Urban Explorer“-Szene und untersucht ihn anhand der drei theoretischen Konzepte: „Nicht-Ort“, „Unort“ und „Gegenort“. Durch die detaillierte Analyse des Bunkers wird die Übertragbarkeit der theoretischen Konzepte auf einen konkreten Ort erörtert und diskutiert.
Schlüsselwörter
Lost Places, Urban Explorer, Nicht-Ort, Unort, Gegenort, Bunker Valentin, verlassene Orte, Fotografie, theoretische Konzepte, Ort, Raum, Ambivalenz, Polarisierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: "Lost Places" - Eine Analyse am Beispiel des Bunkers Valentin
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Arbeit untersucht den vielschichtigen Begriff „Lost Place“ und seine Anwendung auf den Bunker Valentin. Sie analysiert verschiedene Definitionen von „Lost Place“ – „Nicht-Ort“, „Unort“ und „Gegenort“ – und bezieht diese auf die „Urban Explorer“-Szene. Ein zentrales Thema ist die Übertragbarkeit dieser theoretischen Konzepte auf die Praxis der „Urban Exploration“.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit umfasst folgende Schwerpunkte: Definition von „Lost Place“ im Kontext der „Urban Explorer“-Szene; theoretische Einordnung von „Lost Places“ als „Nicht-Ort“, „Unort“ und „Gegenort“; Analyse des Bunker Valentin als Fallbeispiel; Vergleich der theoretischen Definitionen mit der Praxis der „Urban Exploration“; Diskussion der Ambivalenzen und Polarisierungen im Umgang mit „Lost Places“.
Wie wird der Begriff „Lost Place“ definiert?
Die Arbeit hinterfragt die gängige, vereinfachende Definition von „Lost Places“ als lediglich „verlassene Orte“. Sie untersucht theoretische Ansätze von Marc Augé („Nicht-Ort“), Giorgio Agamben („Unort“) und Michel Foucault („Gegenort“) und deren Anwendbarkeit auf „Lost Places“, um ein differenzierteres Verständnis zu ermöglichen. Die Definition im Kontext der „Urban Explorer“-Szene wird ebenfalls beleuchtet.
Welche Rolle spielt der Bunker Valentin in der Arbeit?
Der Bunker Valentin dient als Fallbeispiel. Die Arbeit analysiert seine Geschichte, seine Bedeutung für die „Urban Explorer“-Szene und untersucht ihn anhand der drei theoretischen Konzepte: „Nicht-Ort“, „Unort“ und „Gegenort“. Die detaillierte Analyse dient der Erörterung und Diskussion der Übertragbarkeit der theoretischen Konzepte auf einen konkreten Ort.
Welche theoretischen Konzepte werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf die theoretischen Konzepte von Marc Augé („Nicht-Ort“), Giorgio Agamben („Unort“) und Michel Foucault („Gegenort“). Diese werden zur Analyse und Einordnung von „Lost Places“ herangezogen und auf ihre Anwendbarkeit in der Praxis der „Urban Exploration“ geprüft.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel ist es, die Übertragbarkeit der theoretischen Konzepte „Nicht-Ort“, „Unort“ und „Gegenort“ auf die Definition von „Lost Places“ innerhalb der „Urban Explorer“-Szene zu überprüfen und ein differenziertes Verständnis des Begriffs „Lost Place“ zu entwickeln.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu „Lost Places“ (inkl. Definition der „Urban Explorer“-Szene und theoretischer Einordnung), ein Kapitel zum Bunker Valentin (inkl. Geschichte und Analyse anhand der theoretischen Konzepte) und ein Fazit.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Relevante Schlüsselwörter sind: Lost Places, Urban Explorer, Nicht-Ort, Unort, Gegenort, Bunker Valentin, verlassene Orte, Fotografie, theoretische Konzepte, Ort, Raum, Ambivalenz, Polarisierung.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2018, Lost Places. Der Bunker Valentin und andere Überreste der Vergangenheit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/936788