Ziel der Arbeit war es, die einzigartige Stellung Dresdens und des sächsichen Hofes bei der Entwicklung einer Opernkultur und -geschichte nördlich der Alpen darzustellen.
In die Betrachtung einbezogen wird auch der geschichtliche Hintergrund unter besonderer Berücksichtigung der Stadtentwicklung und der Architektur Dresdens.
Ebenfalls wird kurz erläutert, wie sich die Opernkomposition in Deutschland entwickelte. Hierzu dient vor allem das Beispiel des Dresdner Komponisten Hasse.
Auch die Festkultur bei Hofe zur Zeit des Barock und die politischen beziehungsweise historischen Hintergründe werden kurz behandelt.
Hauptaspekt der vorliegenden Arbeit war jedoch den Demokratisierungsprozess der Institution Oper und dessen Auswirkungen auf die Bildung einer "deutschen Nationaloper" zu beleuchten.
Inhaltsverzeichnis
- I. Geschichtlicher Abriss unter besonderer Berücksichtigung der architektonischen und kulturellen Entwicklung Dresdens¹
- I.1. Dreißigjähriger Krieg und Nachkriegszeit
- I.2. Frühbarocke Bauten in Dresden
- I.3. Architektur des Dresdner Hochbarock
- I.4. Hoffeste Augusts des Starken
- I.5. Dresden unter Kurfürst Friedrich August II.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Entwicklung der Oper in Dresden vom ersten Auftritt auf deutschem Boden bis zur Etablierung der deutschen Oper. Der Schwerpunkt liegt auf der historischen Entwicklung Dresdens, insbesondere auf den architektonischen und kulturellen Aspekten, die die Entstehung und Förderung der Oper prägten.
- Die Rolle Dresdens in der Entwicklung der Oper in Deutschland
- Die Auswirkungen des Dreißigjährigen Kriegs und der Nachkriegszeit auf die Stadt und die Oper
- Die Entwicklung der Architektur in Dresden vom Frühbarock bis zum Hochbarock und deren Einfluss auf die Oper
- Die Rolle des sächsischen Hofes und der Stadtgesellschaft bei der Förderung der Oper
- Die Bedeutung von Persönlichkeiten wie August dem Starken und Graf Heinrich von Brühl für die Oper in Dresden
Zusammenfassung der Kapitel
- I.1. Dreißigjähriger Krieg und Nachkriegszeit: Dieses Kapitel beleuchtet die Auswirkungen des Dreißigjährigen Kriegs auf Dresden. Die Stadt verhielt sich zunächst neutral, erlitt aber schwere Folgen durch Pest und Hungersnot. Nach dem Krieg erholte sich Dresden jedoch schnell wieder und erlebte einen wirtschaftlichen Aufschwung, der die kulturelle Entwicklung förderte.
- I.2. Frühbarocke Bauten in Dresden: Hier wird der Übergang vom Renaissance- zum Barockstil in der Dresdner Architektur beschrieben. Wolf Caspar von Klengel baute das erste feste Opern- und Komödienhaus Dresdens, das zunächst für Opernaufführungen und später als katholische Hofkirche und Ballhaus genutzt wurde. Das Palais im Großen Garten, das von Johann Georg Starcke erbaut wurde, war der erste bedeutende Barockbau der Stadt.
- I.3. Architektur des Dresdner Hochbarock: Dieses Kapitel schildert die architektonische Blütezeit Dresdens unter August dem Starken. Der Hof nahm künstlerische Einflüsse aus ganz Europa auf und förderte die Baukunst. Zu den bekannten Barockbauten dieser Zeit gehören der Zwinger, das Taschenbergpalais und die katholische Hofkirche.
- I.4. Hoffeste Augusts des Starken: Hier wird die opulente Festivitätskultur am Dresdner Hof unter August dem Starken beschrieben. Der Kurfürst und König förderte die Künste und Kunstwerke wurden speziell für diese Feierlichkeiten angefertigt. Die Hochzeit des Kurprinzen Friedrich August mit der habsburgischen Kaisertochter Maria Josepha im Jahr 1719 wurde über vier Wochen hinweg gefeiert.
Schlüsselwörter
Opernentwicklung, Dresden, Architektur, Barock, August der Starke, Hofkultur, Bürgertum, Hofkirche, Zwinger, Taschenbergpalais, Kunst und Kultur
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- Philipp Bißinger-Strieffler (Author), 2007, Opernentwicklung in Dresden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/93698