Ziel dieser Arbeit ist die Identifikation von steuerplanerischen Maßnahmen, welche den Verlustvortrag im Rahmen von Betriebsvermögen und Anteilen an Kapitalgesellschaften sichern oder vor der anstehenden Nachfolge ermöglichen. Besondere Beachtung findet dabei der Generationenwechsel als die am häufigsten gewählte Form der Unternehmensnachfolge.
In Kapitel 2 werden die methodischen, betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Grundlagen erörtert, die als Grundlage für die spätere Analyse dienen. Dies umfasst sowohl die betriebliche Steuerpolitik als auch die rechtlichen Grundlagen des Verlustabzugs. Kapitel 3 widmet sich den Gestaltungsmöglichkeiten zur Verlustnutzung, darunter die Gewinnrealisation, die Umwandlung zur Aufdeckung stiller Reserven und die Vererbung von Verlustvorträgen.
Besondere Aufmerksamkeit liegt dabei auf den steuerlichen Aktionsparametern, welche den Untergang der Verlustverrechnung verhindern sollen. Die Ergebnisse werden in Kapitel 4 zusammengefasst, wobei auch ethische Aspekte der Steuerpolitik im Kontext von Verlustabzügen beleuchtet werden.
Diese Arbeit strebt an, praxisrelevante Erkenntnisse und Handlungsoptionen für Unternehmer und Steuerexperten im Bereich der Unternehmensnachfolge zu präsentieren. Durch die Fokussierung auf ertragsteuerliche Beurteilungen und die Vermeidung missbräuchlicher Gestaltungen bietet die Arbeit einen fundierten Einblick in die komplexe Thematik der steuerlichen Planung bei der Übertragung von Betriebsvermögen und Anteilen an Kapitalgesellschaften.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen
- Methodische und betriebswirtschaftliche Grundlagen der betrieblichen Steuerpolitik
- Rechtliche Grundlagen des Verlustabzugs
- Gestaltungen zur Verlustnutzung
- Gewinnrealisation und -nivellierung im Verlustunternehmen
- Umwandlung zur Aufdeckung stiller Reserven
- Zivil- und steuerrechtliche Grundlagen der Umwandlung
- Rechtsformwahl und Vorteil der Umwandlung
- Wertansatzwahlrecht und Vorteilhaftigkeitsanalyse
- Erhaltung des Verlustabzugs
- Gesonderte Verrechnungskreise
- Vorteilhaftigkeit der Kapitalgesellschaft
- Vorteilsvergleich zwischen dem § 8c KStG und dem § 8d KStG
- „Vererbung“ von Verlustvorträgen
- Zusammenfassung der Ergebnisse
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der steuerlichen Planung bei der Übertragung von Betriebsvermögen und Anteilen an Kapitalgesellschaften, insbesondere im Kontext vorhandener Verlustvorträge. Die Arbeit beleuchtet die Möglichkeiten, diese Verlustvorträge sinnvoll zu nutzen und gleichzeitig die steuerliche Belastung zu minimieren.
- Rechtliche Grundlagen des Verlustabzugs
- Gestaltungsmöglichkeiten zur Nutzung von Verlustvorträgen
- Umwandlung von Unternehmen zur Aufdeckung stiller Reserven
- Erhaltung des Verlustabzugs bei Unternehmensübertragungen
- „Vererbung“ von Verlustvorträgen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Die Einleitung führt in die Thematik der Steuerplanung bei Unternehmensübertragungen ein und beleuchtet die Relevanz des Verlustabzugs in diesem Zusammenhang.
Kapitel 2: Hier werden die methodischen und betriebswirtschaftlichen Grundlagen der betrieblichen Steuerpolitik sowie die rechtlichen Grundlagen des Verlustabzugs erläutert.
Kapitel 3: Dieses Kapitel befasst sich mit verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten zur Nutzung von Verlustvorträgen, wie z.B. der Gewinnrealisation und -nivellierung im Verlustunternehmen, der Umwandlung zur Aufdeckung stiller Reserven und der Erhaltung des Verlustabzugs.
Schlüsselwörter
Steuerplanung, Unternehmensübertragung, Verlustabzug, Verlustvorträge, Betriebsvermögen, Kapitalgesellschaften, Umwandlung, stille Reserven, § 8c KStG, § 8d KStG, Gewinnrealisation, Gewinnnivellierung, Rechtsformwahl.
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- Andrea Betz (Autor), 2018, Die Übertragung von Betriebsvermögen und Anteilen an Kapitalgesellschaften mit vorhandenen Verlustvorträgen in der Steuerplanung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/937244